Moin @all.
Jörg, da hast du recht erinnert, in den Zeiten als ich noch für einen der großen Computer-Hersteller und Distributor im Service-Center der Europazentrale werkelte gab es solche Probleme noch nicht (es gab natürlich genügend andere bei den gewaltigen Tagesdurchsätzen verteilt über ganz Europa).
Es ist auch klar warum es das nicht gab.
Allerwichtigst war die Tatsache das bei uns nicht wie bei Lari und Fari Fernostkrempel billigst zusammengekloppt ohne weiteres an den Endkundenhandel verschoben wurde wie es die Mitbewerber teilweise machten, also auch samt aller Probleme und Unverträglichkeiten die man bei einem so komplexen Geflecht aus technischen Abhängigkeiten nie ganz vermeiden kann. Sondern bei uns wurde zugekauften Einheiten (wer bastelt schon Kostnix-Gelumpe wie PC-Netzteile und Schnittstellenkarten in der eigenen Prod und zu welchen horrenden marktunfähigen Preis?) im Vorfeld ein scharf ausgelegtes Pflichtenheft auferlegt das nicht nur ohne Ausbrecher zu erfüllen war, saondern in einer Vorlaufphase von Elektronik-Techniker-Spezialisten mit langjähriger Facherfahrung auf diesen Feldern bis zum Exzess getestet. Jede Kombinationsmöglichkeit jeder Hardware-Kombination wurde kreuzgecheckt und quergetestet, lief etwas nicht zusammen wurde die Auslieferung erst garnicht gestartet, bzw. bei Fehlern die sich erst im späteren individuellen Betrieb beim Endkunden ergaben, der Lieferant wurde gecancelt bis er etwas Vernünftiges lieferte oder hochkant quer aus dem Kader flog. Der fehlerhafte PC wurde vom Heimabholzentrum völlig lastenfrei für den Kunden eingeholt, umgerüstet (wenn erforderlich auch mit wesentlich teureren Komponenten) oder ersetzt. Ganze Legionen von exzellent ausgebildeten und erfahrenen Technikern taten in einer weitläufigen Großraumwerkstatt nichts anderes als solche erweiterten Gewährleistungs-Arbeiten sicherzustellen.
Die Abteilung wurde als Firma in der Firma geführt, sie mußte sich also nach einem ausgeklügelten System mit der Prod-Technik (die die vorbeschriebenen Tests vor und während der laufenden Produktion durchführten) wirtschaftlich ausbalancieren. Die Geräte waren so gesehen unwahrscheinlich preisgünstig - verglichen mit anderen Qualitätsherstellern - weil sie frei von derart leidigen Problemen waren und frei von dem Problem das der Endkunde von Pontius bis Pilatus laufen mußte um sein Problem zu erklären und dann wie ein Pingpong-Ball zwischen den Verantwortlichen die sich ihrer Haftung entziehen wollen hin und her geworfen und für dumm verkauft werden. Alles an Problemen landete so wieder bei uns und wir konnten - zertifiziert nach ISO - abhelfen und für laufenden Produktionen vorbeugen.
Das "Elko-Problem" beruhend auf miesem, dilletantisch und mit falschen Zutaten angerührtem Elektrolyt in einigen wenigen, aber den Markt bestimmenden China-Klitschen betraf unsere Geräte nicht, auch nicht die Netzteile, schon garnicht die Marken-Mainboards die speziell angefertigt und supportet wurden und nicht identisch waren mit den am freien Markt angebotenen. Es wurden nämlich neben vielen anderen wichtigen Dingen nur Qualitätsbauteile verbaut, das war schriftlich festgelegt und alles andere wäre einem Vertragsbruch des Vorlieferanten mit der Folge sofortigen Ausschlusses des Herstellers von der Lieferliste gleichgekommen. So ein Fall trat überhaupt nur einmal in der ganzen Zeit die ich überblicke ein. Da lieferte ein Netzteilhersteller das alle Anforderungen erfüllte, leider aber bei der hausinternen Prüfung bei uns die Funkstörprüfung nicht packte, trotz aller vom NT-Hersteller regulär erlangter Prüfsiegel - Prod wurde angehalten, alle Netzteile wurden vernichtet und rückgebucht, der NT-Hersteller wurde für alle Zeiten gesperrt, ein anderer Netzteilfabrikant wurde zertifiziert und freigegeben.
Also die Kurzform für Lesefaule:
- Elkoprobleme gab es tatsächlich, quer durch alle Marken und Klassen.
- Elkoprobleme gab es nicht bei Industrie-PC und bei extrem durchperfektionierter Herstellung.
- Mainboards die keine Elko-Probleme hatten waren mit dicken anstelle von hohen Elkos ausgerüstet, mit einwandfreiem Elektrolyt anstelle verunreinigtem oder chemisch falsch zusammengestztem Elektrolyt.
- Besonder gute Mainboards hatten nach wie vor Tantal-Elektrolyt-Kondensatoren mit festem Elektrolyt.
- Netzteile aus Billig-Klopperbuden taugen nichts, selbst Computerhersteller haben einiges damit zu tun den NT-Fricklern ordentliche Qualitäten einzuprügeln und das geht (preiswert) nur über die Macht des Stärkeren oder aber über extreme Hochpreise.
Btw. der Aufbau von Mainboards. Ich persönlich kenne die Technologie noch aus den Zeiten als im Prod-Vorlauf und bei Reparaturen noch auf Boardbasis gearbeitet wurde, also noch ein Großteil konventioneller Bauteile und Digital-IC Verwendung fanden. Jede Funktionseinheit hatte eine gehörige Menge an zugehörigen Unterprozessoren und Digital-Chips. Man konnte die diversen Funktionen noch mit Speicheroszilloskopen prüfen und überwachen und defekt gewordene Bauteile und Chips bequem auslöten und ersetzen. Später, ab etwa Anfang/Mitte der Neunziger Jahre wurden immer mehr Funktionseinheiten auf Mehrlayerplatten verwendet, es wurden "Brücken" zwischen den Funktionsgruppen gebildet die dann auch noch zusammen integriert wurden. So entstanden dann Begriffe wie "Southbridge", "Northbridge" usw die sich wieder in unterschiedlichen Chipsätzen und mehr oder weniger perfekt laufenden Boards gestalteten.
Will man sich mit alldem nicht befassen und dennoch gute Mainboards kaufen, dann nehme man teure Markenboards anstelle von Billigschrott. Man schaue sich die Beuteile an, schon die Optik trennt Spreu von Weizen. Dürre, eher hohe Elkos aus unbekannten Billigstbuden in China sind Müll, die Boards laufen zwei Jahre bis die Gewährleistungsfrist um ist und gehen dann k.o. Ebensolche Anhaltspunkte liefern die anderen Beuteile, Regler ohne oder mit zu kleinem Kühler sind Neumüll. Unternormale Formfaktoren im Vergleich verschiedener Boards weisen auf Schrott hin, Platz ist nicht nur für Bauteile genügender Abmaße erforderlich sondern auch als Kühlflächen, Schirme usw.
Und nochmal dazu wie man viele Geräte von Zeit zu Zeit betreiben kann.
Die Mehrfachsteckdose am Verlängerungskabel ist schon erfunden. Gute Qualität ist obligatorisch, im Baumarkt gibt es China-Müll aus dem man die viel zu mickrigen Zuleitungen einfach abreißen kann oder die SL-Spange nach mehrmaligem Stecken und Steckerziehen einfach abbricht oder rausreißt. Wer sowas kauft ist selber Schuld. Der Hersteller mit dem "Br" am Anfang und dem "stuhl" am Ende - den wir in der Medizintechnik für solche Zwecke einst ausschließlich nutzten - baut solchen Mist nicht und viele andere mir jetzt nicht alle erinnerliche auch nicht. Es ist auch nichts dagegen zu sagen wenn man aus guten Leisten mit Weiterleitungsausgang Ketten baut (oder vom Elektriker bauen läßt wenn man keine ET-Einweisung mitgemacht hat), man sollte sie nur nicht alle zusammen maximal belasten, dann könnte evt, an der schwächsten Stelle die Last zu hoch werden. Auch dieses Risiko läßt sich beherrschen indem man von vornherein nur 1,5^2mm Verkabelung benutzt und nichts minderes.
Antennen sind oft eh in allen Radios eingebaut, die müssen reichen, bei absolut unterwertiger Empfangslage besorgt man eben einfach einen kleinen Transmitter und "besendet" die Radios selber, sowas wofür man früher noch langjährig Kerker ohne Wasser und Brot bekam, darf heutzutage frei gekauft und benutzt werden.
Ich sehe folglich keinerlei Probleme auch viele Geräte immerzu betriebesbereit zu halten, meine eigenen Sammlungen waren auch nicht gerade klein und dennoch wurde jedes Tonbandgerät genügend Ausmerksamkeit zuteil damit die Mechanik nicht festging, die Pesen sich auflösten oder die Elektronik einen Knacks mitbekam.
Jörg, da hast du recht erinnert, in den Zeiten als ich noch für einen der großen Computer-Hersteller und Distributor im Service-Center der Europazentrale werkelte gab es solche Probleme noch nicht (es gab natürlich genügend andere bei den gewaltigen Tagesdurchsätzen verteilt über ganz Europa).
Es ist auch klar warum es das nicht gab.
Allerwichtigst war die Tatsache das bei uns nicht wie bei Lari und Fari Fernostkrempel billigst zusammengekloppt ohne weiteres an den Endkundenhandel verschoben wurde wie es die Mitbewerber teilweise machten, also auch samt aller Probleme und Unverträglichkeiten die man bei einem so komplexen Geflecht aus technischen Abhängigkeiten nie ganz vermeiden kann. Sondern bei uns wurde zugekauften Einheiten (wer bastelt schon Kostnix-Gelumpe wie PC-Netzteile und Schnittstellenkarten in der eigenen Prod und zu welchen horrenden marktunfähigen Preis?) im Vorfeld ein scharf ausgelegtes Pflichtenheft auferlegt das nicht nur ohne Ausbrecher zu erfüllen war, saondern in einer Vorlaufphase von Elektronik-Techniker-Spezialisten mit langjähriger Facherfahrung auf diesen Feldern bis zum Exzess getestet. Jede Kombinationsmöglichkeit jeder Hardware-Kombination wurde kreuzgecheckt und quergetestet, lief etwas nicht zusammen wurde die Auslieferung erst garnicht gestartet, bzw. bei Fehlern die sich erst im späteren individuellen Betrieb beim Endkunden ergaben, der Lieferant wurde gecancelt bis er etwas Vernünftiges lieferte oder hochkant quer aus dem Kader flog. Der fehlerhafte PC wurde vom Heimabholzentrum völlig lastenfrei für den Kunden eingeholt, umgerüstet (wenn erforderlich auch mit wesentlich teureren Komponenten) oder ersetzt. Ganze Legionen von exzellent ausgebildeten und erfahrenen Technikern taten in einer weitläufigen Großraumwerkstatt nichts anderes als solche erweiterten Gewährleistungs-Arbeiten sicherzustellen.
Die Abteilung wurde als Firma in der Firma geführt, sie mußte sich also nach einem ausgeklügelten System mit der Prod-Technik (die die vorbeschriebenen Tests vor und während der laufenden Produktion durchführten) wirtschaftlich ausbalancieren. Die Geräte waren so gesehen unwahrscheinlich preisgünstig - verglichen mit anderen Qualitätsherstellern - weil sie frei von derart leidigen Problemen waren und frei von dem Problem das der Endkunde von Pontius bis Pilatus laufen mußte um sein Problem zu erklären und dann wie ein Pingpong-Ball zwischen den Verantwortlichen die sich ihrer Haftung entziehen wollen hin und her geworfen und für dumm verkauft werden. Alles an Problemen landete so wieder bei uns und wir konnten - zertifiziert nach ISO - abhelfen und für laufenden Produktionen vorbeugen.
Das "Elko-Problem" beruhend auf miesem, dilletantisch und mit falschen Zutaten angerührtem Elektrolyt in einigen wenigen, aber den Markt bestimmenden China-Klitschen betraf unsere Geräte nicht, auch nicht die Netzteile, schon garnicht die Marken-Mainboards die speziell angefertigt und supportet wurden und nicht identisch waren mit den am freien Markt angebotenen. Es wurden nämlich neben vielen anderen wichtigen Dingen nur Qualitätsbauteile verbaut, das war schriftlich festgelegt und alles andere wäre einem Vertragsbruch des Vorlieferanten mit der Folge sofortigen Ausschlusses des Herstellers von der Lieferliste gleichgekommen. So ein Fall trat überhaupt nur einmal in der ganzen Zeit die ich überblicke ein. Da lieferte ein Netzteilhersteller das alle Anforderungen erfüllte, leider aber bei der hausinternen Prüfung bei uns die Funkstörprüfung nicht packte, trotz aller vom NT-Hersteller regulär erlangter Prüfsiegel - Prod wurde angehalten, alle Netzteile wurden vernichtet und rückgebucht, der NT-Hersteller wurde für alle Zeiten gesperrt, ein anderer Netzteilfabrikant wurde zertifiziert und freigegeben.
Also die Kurzform für Lesefaule:
- Elkoprobleme gab es tatsächlich, quer durch alle Marken und Klassen.
- Elkoprobleme gab es nicht bei Industrie-PC und bei extrem durchperfektionierter Herstellung.
- Mainboards die keine Elko-Probleme hatten waren mit dicken anstelle von hohen Elkos ausgerüstet, mit einwandfreiem Elektrolyt anstelle verunreinigtem oder chemisch falsch zusammengestztem Elektrolyt.
- Besonder gute Mainboards hatten nach wie vor Tantal-Elektrolyt-Kondensatoren mit festem Elektrolyt.
- Netzteile aus Billig-Klopperbuden taugen nichts, selbst Computerhersteller haben einiges damit zu tun den NT-Fricklern ordentliche Qualitäten einzuprügeln und das geht (preiswert) nur über die Macht des Stärkeren oder aber über extreme Hochpreise.
Btw. der Aufbau von Mainboards. Ich persönlich kenne die Technologie noch aus den Zeiten als im Prod-Vorlauf und bei Reparaturen noch auf Boardbasis gearbeitet wurde, also noch ein Großteil konventioneller Bauteile und Digital-IC Verwendung fanden. Jede Funktionseinheit hatte eine gehörige Menge an zugehörigen Unterprozessoren und Digital-Chips. Man konnte die diversen Funktionen noch mit Speicheroszilloskopen prüfen und überwachen und defekt gewordene Bauteile und Chips bequem auslöten und ersetzen. Später, ab etwa Anfang/Mitte der Neunziger Jahre wurden immer mehr Funktionseinheiten auf Mehrlayerplatten verwendet, es wurden "Brücken" zwischen den Funktionsgruppen gebildet die dann auch noch zusammen integriert wurden. So entstanden dann Begriffe wie "Southbridge", "Northbridge" usw die sich wieder in unterschiedlichen Chipsätzen und mehr oder weniger perfekt laufenden Boards gestalteten.
Will man sich mit alldem nicht befassen und dennoch gute Mainboards kaufen, dann nehme man teure Markenboards anstelle von Billigschrott. Man schaue sich die Beuteile an, schon die Optik trennt Spreu von Weizen. Dürre, eher hohe Elkos aus unbekannten Billigstbuden in China sind Müll, die Boards laufen zwei Jahre bis die Gewährleistungsfrist um ist und gehen dann k.o. Ebensolche Anhaltspunkte liefern die anderen Beuteile, Regler ohne oder mit zu kleinem Kühler sind Neumüll. Unternormale Formfaktoren im Vergleich verschiedener Boards weisen auf Schrott hin, Platz ist nicht nur für Bauteile genügender Abmaße erforderlich sondern auch als Kühlflächen, Schirme usw.
Und nochmal dazu wie man viele Geräte von Zeit zu Zeit betreiben kann.
Die Mehrfachsteckdose am Verlängerungskabel ist schon erfunden. Gute Qualität ist obligatorisch, im Baumarkt gibt es China-Müll aus dem man die viel zu mickrigen Zuleitungen einfach abreißen kann oder die SL-Spange nach mehrmaligem Stecken und Steckerziehen einfach abbricht oder rausreißt. Wer sowas kauft ist selber Schuld. Der Hersteller mit dem "Br" am Anfang und dem "stuhl" am Ende - den wir in der Medizintechnik für solche Zwecke einst ausschließlich nutzten - baut solchen Mist nicht und viele andere mir jetzt nicht alle erinnerliche auch nicht. Es ist auch nichts dagegen zu sagen wenn man aus guten Leisten mit Weiterleitungsausgang Ketten baut (oder vom Elektriker bauen läßt wenn man keine ET-Einweisung mitgemacht hat), man sollte sie nur nicht alle zusammen maximal belasten, dann könnte evt, an der schwächsten Stelle die Last zu hoch werden. Auch dieses Risiko läßt sich beherrschen indem man von vornherein nur 1,5^2mm Verkabelung benutzt und nichts minderes.
Antennen sind oft eh in allen Radios eingebaut, die müssen reichen, bei absolut unterwertiger Empfangslage besorgt man eben einfach einen kleinen Transmitter und "besendet" die Radios selber, sowas wofür man früher noch langjährig Kerker ohne Wasser und Brot bekam, darf heutzutage frei gekauft und benutzt werden.
Ich sehe folglich keinerlei Probleme auch viele Geräte immerzu betriebesbereit zu halten, meine eigenen Sammlungen waren auch nicht gerade klein und dennoch wurde jedes Tonbandgerät genügend Ausmerksamkeit zuteil damit die Mechanik nicht festging, die Pesen sich auflösten oder die Elektronik einen Knacks mitbekam.
Gruß Jogi,
der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.