Moin,
EQ ist anschliessbar, allerdings musst du dann aber den Fernseher woanders anschliessen. Die Monitorbuchse wird naemlich fuer den EQ gebraucht. Dieser Anschluss liefert gleichzeitig Aus- und Eingang, der Ausgang ist ein relativ niederohmiger Line-Anschluss, fuer einen EQ also geeignet.
Man schliesst also hier den EQ an und schaltet auf Monitor, dann sollte es gehen.

73
Peter

In den goldenen Zeiten der HIFI-Stereoanlagen hatte ich an vielen Anlagen die vorgeblich keine Einschleifmöglichkeit besaßen dennoch Equalizer beschäftigt.
Das geht eigentlich immer und nach drei Hauptmethoden.

1. Es gibt eine Trennmöglichkeit von Vor- und Endstufe (war bei allen meinen Grundig- und Telefunken-Verstärkern/Receivern möglich). Telefinken hatte eine DIN-Buchse, bei Grundig konnte man Brücken aus Cinchbuchsen-Paaren herausnehmen.
2. Es gibt einen oder mehrere Monitor-Ein/Ausgänge. Komfortabel wird es mit zwei Monitoren wie an meinem Telefunken-Vollverstärker der dennoch eine zusätzliche Einschleifbuchse zwischen Vor- und Endstufe besitzt.
2a. Es gibt Equalizer zu kaufen die wiederum eine Monitor-Buchse und einen Schalter haben, bei denen wird die Monitor-Funktion dann im Equalizer durchgeführt, nüttzlich dann wenn man am Verstärker nur einen Monitor hat den ja dann der Equalizer belegt.
3. Es gibt Equalizer zu kaufen die einen eigenen und autarken Einganhswähler beinhalten, da verlegt man also die Quellenwahl dann in den Equalizer.

Als letzte Möglichkeit außerhalb des umrissenen Rahmens kann man sich auch völlig von solchen Problemen befreien, wenn man vor den Verstärker ein Mischpult schaltet das eine eigene Effektsammelschiene beinhaltet.

Ähem, das Mischpult ist kein Equalizer, sofern es nicht zufällig einen eingebaut hat.

Sinn der Sache ist das man die Eingangswahl dem Mischpult überläßt, dann den Equalizer folgen läßt und dann erst den Receiver/Vollverstärker.
Wenn man eh soviele Geräte anschließen will das die paar Receivereingänge nicht reichen - so war das bei mir früher mal und alle Geräte sollten auch noch aufnehmen können - dann sind solche Überlegungen eh nötig und man kann besser ein gutes Mischpult nehmen als da was mit Umgestöpsel oder Fummelei anzurichten das man nach spätestens einer Woche wieder vergessen hat.

Grauhasi schrieb:

Was ich beim EQ über Monitor nicht verstehe - wenn ich zum Beispiel dann CD über Aux laufen lassen will - dann ist doch Monitor wieder ausgeschaltet.

Moin,
1. Der Eingang fuer Monitor ist dem Haupteingangswaehler nachgeschaltet. Das, was hier ausgewaehlt wird, kommt auch auf dem auf der Monitorbuchse liegenden Monitorausgang wieder heraus.
2. Der Monitoranschluss besteht aus Beidem, Eingang und Ausgang. Bei ausgeschalteter Monitorfunktion sind beide miteinander verbunden, das Signal wird hoerbar..
3. Fuer den Equalizer kommt das Signal aus dem Monitoranschluss heraus, wird durch den EQ geleitet und wiede ueber den Monitoranschluss zum Hauptverstaerker zurueckgebracht, wenn man die Monitorfunktion einschaltet.


73
Peter

Guten Morgen,

4. Ist der Monitor Eingang aktiv, kann hier direkt die Aufnahme eines Tonbandes mit Hinterbandkontrolle abgehört werden.

5. Bei gewähltem Monitor Eingang wird die dort angeschlossene Quelle wiedergegeben, während der ausgewählte Eingang, z.B.: FM im Hintergrund über Tape I oder Tape II aufgenommen werden kann.

Der Monitor-Schalter übersteuert die Eingangswahl durch seine Vorrangschaltung, hebt sie aber nicht auf.
Es bleibt beim Drücken bspw. der Eingang Phono gesetzt, wenn man ihn zuvor gewählt hatte (oder eben jeder andere den man gewählt hatte) und wird auch an den Aufnahmeausgang (Moni-Augang) geführt.
Dahinter erst trennt der Monitorschalter diese Quelle ab und verbindet anstatt mit dem Eingangswähler direkt mit dem Moni-Eingang. Das Tonsignal wird also aus dem Verstärker ausgefädelt, durch das angeschlossene Gerät (Monitor/Effektweg) geführt und dann wieder eingeschleift. Das geht mit einem einzigen 5poligen DIN-Normkabel weil dieses zwei Signalwege in Stereo zur Verfügung stellt und die Buchse durch ihre Auslegung gleich richtig herum verdrahtet ist.

Kleiner Tip, wenn es ein paar mehr Tonquellen werden sollen.

Man nehme sich so einen Schalter hier:
segor.de/#Q=DS2x6PC&M=1
Damit sind 6 Tonquellen stereo möglich an einem Eingang des Verstärkers, z.B. AUX.
Vorteil gegenüber Mischpult, die Lösung ist rein passiv, keine Klangbeeinflussung durch aktive Bauteile wie bei Mischpulten.
Man baut sich den Schalter in ein kleines Metallgehäuse, z.B. so eins hier:
segor.de/#Q=3B%253BTEKO&M=1
Die Eingangsbuchsen kann man dann beliebig wählen, neben typischen Cinch auch DIN und Klinke.
Vor vielen Jahren baute ich mir mal einen ähnlichen Kasten, jedoch noch mit Entzerrvorverstärkern Plattenspieler.
Auch andere Leute fanden die Idee offensichtlich gut, das Kästchen wurde mir bald geklaut.

Andreas