SABA MI215 - Sicherung fliegt raus

      SABA MI215 - Sicherung fliegt raus

      Guten Tag, meine Name ist Christian. Ich bin der neue :)

      Habe heute auf dem Flohmarkt eine schicke komplette Anlage von Saba gekauft.

      Nach kleinen Bastelarbeiten lief auch schon vieles wieder, einzig der Verstärker knallt jedes mal die Feinsicherung durch. Nach einigen Tests habe ich bemerkt das, wenn die rechte Verstärkerseite (wo die Kondensatoren und Regler drauf sitzen) abgezogen wird, fliegt die FS nicht raus. Jetzt sitzen da ja recht viele Spannungsregler und Kondensatoren, optisch sehe ich nichts das auf einen Kurzschluss oder so hindeuten könnte. Muss ich alle tauschen oder gibt es einen Kandiaten der da Ärger macht?

      Oder bin ich ganz auf dem Holzweg und es ist nicht die rechte Platine?

      Bonusfrage: Gibt es die Powerschalter für die Tuner MD292 noch zu kaufen?
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      Willkommen im Forum!

      Deine Frage kann man nicht 08/15 beantworten.
      Hilfreich ist es, wenn Du anhand von Bildern zeigst, welches Modul Du da gezogen hast.
      Du wirst systematisch vorgehen müssen, um den Kurzschluss oder die Überlast zu finden.
      Kannst Du halbwegs Schaltpläne lesen und mit einem Multimeter umgehen?
      Wenn ja, sollte es möglich sein, daß Du mit Hilfe des Forums den Fehler findest.

      Andreas
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Hab gerade mal frech einen Test gemacht und die rechte Endstufe mal links angeschlossen um zu schaun ob der Treiber hin ist. Aber das selbe, knall und peng.

      Also werde ich auch die BD387 und 388 mal wechseln in der rechten Endstufe.

      Update: Finde die beiden nicht mehr, wie heissen den Ersatztypen? Auch in den üblichen DB finde ich keine Info.

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      Offensichtlich hast Du schon sinnvoll den Fehler eingegrenzt.

      Wenn Endstufentransistoren hinüber sind, ist häufig noch mehr defekt.
      Sinnvoll wäre es, wenn Du einen Schaltplanausschnitt mit der Endstufe hochlädst.
      Ich würde die dicken Emitterwiderstände überprüfen und auch die Ansteuertransistoren, offensichtlich das Paar BD387/88.
      Im Anhang ein Kurzdatenblatt mit Vergleichstypen, jedoch auch nicht mehr gut erhältlich.

      Andreas
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      Hallo Christian,
      auch von mir hier ein Willkommen!

      Man kann leider immer noch nicht nachvollziehen, was Du da überhaupt machst. Erstmal würde ich sagen, die Menge WD (ich denke Du meinst WD 40) gehört da nicht rein. Genausowenig wie es hilft, die Platine in Kontakt 60 zu baden. Wenn Du länger Freude daran haben willst, denke ich, solltest Du das ganze Zeug mit Isopropanol auswaschen, besonders die Potis.
      Aber kommen wir mal zum Kern. Was Du schon ermittelt hast, ist, wenn man die rechte Endstufe abtrennt, daß die Sicherung drin bleibt. Funktioniert der Verstärker denn dann auf dem Linken Kanal? Zumindest kann man einen Kurzschluß somit etwas eingrenzen.
      Jetzt kommt das Entscheidende: Du musst anfangen zu messen. Sonst wird das alles nix. Punkteweise vorgehen. Zuerst müssen die notwendigen Betriebspannungen (ohne die defekte Endstufe in der richtigen Höhe vorhanden sein. Wenn nicht, zuerst Netzteil prüfen und ggf. reparieren.
      Nächster Schritt ist die Endstufe. Auch wenn man von außen nichts sieht, kann ein Transistor durchlegiert sein. Darum: Wilde tauscherei hilft leider gar nicht. Du musst Dich an das Problem rantasten. Auf dem Endstufenmodul alle Halbleiter durchmessen ist Pflicht. Mit dem Diodenprüfer ist das schnell gemacht. Dazu am Besten auslöten, In-Circuit misst man oft nur Mist. Aber auch Widerstände nicht vergessen.
      Wenn Du einfach nur drauf los tauscht, macht es am Ende wieder "Puff" und alles war umsonst. Nur bei größeren Schäden (wenn es richtig gefackelt hat) habe ich bisher komplett neu bestückt. Es kann auch durchaus sein, daß Du mit dem Tausch der Endstufe auf Links nun auch den anderen Treiber gehimmelt hat.

      Und eins ist auch noch wichtig: Die Kondensatoren tauschen ist nicht das große Ding, aber wenn Du die Halbleiter tauschen willst kommst Du um einen Neuabgleich sowieso nicht rum. Ohne funktioniert die Endstufe nachher vielleicht, aber nicht gut, es kann sogar wieder Peng machen.

      Andreas hat nicht umsonst gefragt, welche Erfahrungen Du im Schaltung lesen und im Messen hast. Das ist unabdingbar.

      Also, dann mal ran. Ach ja, die Ersatztypen für den BD 387 / 388 sind BD 139 / 140 , die sollten noch überall leicht zu bekommen sein. (Gab sogar meine alte Henningerliste noch her). Aber vielleicht sind die ja gar nicht kaputt? Einfach mal messen.
      Gruß, Gunnar
      Hallo Gunnar,

      das Ziel ist den Amplifier wieder voll funktionsfähig zu bekommen. Das ich vorab eine Reinigung des stark nikotin belasteten Gerätes mache ist durchaus nachvollziehbar, WD60 hat da nichts zu suchen und ist auch nicht benutzt worden.

      Messen der Widerstände ist nicht meine Welt, das steht dann wohl an. Bisher bin ich auch beim reparieren von alten Computern ohne diese Fähigkeit durchgekommen.

      Die Transsitoren CD 139 / 140 hab ich noch nachgeordert. Vielleicht wird das am Wochenende schon was werden. Vorher werde ich die Widerstände messen, wie empfohlen.

      Danke für den Hinweis mit den Ersatztypen.
      Und erste Meldung: Transistoren getauscht, alle 4. Erster Einschalttest OK, dann aus und nochmal an und es pitschte der Widerstand nähe R1372 hoch mit kleiner Stichflamme.

      Erstes Foto zeigt den Burner :) und das zweite zeigt die gleiche Stelle auf der linken Endstufe wo der Widerstand OK ist. Welcher Typ ist das?
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      Hallo Christian,

      da ist also noch kräftig was in Unordnung. Hast Du die Diodenstrecken der Transistoren vorher geprüft? Waren alle in Ordnung?
      Dann, hast Du die Betriebspannungen geprüpft, in Ordnung und symmetrisch?

      Wenn das in Ordnung ist: folgendes prüfen:
      Glimmerscheiben unter den Transistoren am Kühlkörper in Ordnung? (Kein Durchgang zur Masse?)
      Keine Lötbrücken?
      Wie sieht das Poti P1351 auf der Endstufenplatine aus? Ist es OK? Hast Du nachgemessen, ob es Kontakt vom Schleifer zur Schleifbahn gibt? Die Potis gehen auch gern mal kaputt, dann kommt es zu Problemen beim Ruhestrom und Symmetrie. Auch das Poti 1214 auf der Grundplatte prüfen. Mit diesen Potis stellst Du Symmetrie und Ruhestrom ein. Ohne den Abgleich geht es absolut nicht.
      Wenn Du Halbleiter getausch hast, mußt Du abgleichen!

      Miß erstmal nach, nimm Dir das Servicemanual zur Hand und berichte dann wieder.
      Gruß, Gunnar
      Dachte erst, warum hast Du keine Isolierhülse an der Schraube. Aber Du hast ja eine Transistorbauform, der die Isolierung um die Schraubendurchführung schon hat.
      Mit Sicherheit also defekte Treiber und noch mehr. Kein Hexenwerk, die Endstufen sind einfach zu reparieren.

      Gruss,
      Reinhard

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