Ein Neuzugang - Ein SABA PSP 350 !

      Ein Neuzugang - Ein SABA PSP 350 !

      Moin allen hier Lesenden!

      Der Bereich SABA-Plattenspieler scheint mir eher etwas "ruhiger" ;) zu sein und daher erlaube ich mir einfach zur "Belebung" mal diesen Beitrag.

      Heute habe ich den oben aufgezeigten Dreher bekommen der zeitlich/optisch zu meiner SABA-Anlage mir noch gefehlt hat.
      Habe ihn in aus der kleinen Bucht und das Glück gehabt, jemanden in Lübeck zu kennen der sich mit Drehern auskennt und in der Nähe des Verkäufers wohnt und dazu auch noch hin und wieder meinen Wohnort in Wilhelmshaven aufsucht. Somit war das Versandrisiko gegen NULL minimiert. :)
      An dem Verkaufsgespräch wurde ich per Telefonkonferenz beteiligt und somit konnte ich meine Kaufentscheidung auf Grund 1.Hand Infos treffen. Er hat normale leichte Gebrauchsspuren und funktioniert bis auf die Abschaltung des Antriebes (mal geht diese mal nicht!?) einbandfrei. Dieser Umstand führt dann noch zu einem kleinen Preisnachlass.
      Bezüglich der Abschaltproblematik hoffe ich -auf Grund vorhandener Erfahrungen bei DUAL-Drehern- dass es nur an einem defekten "Knallfrosch" (dem Kondensator C 101) liegt, der evtl. niederohmig geworden ist und somit den Schaltkontakt überbrückt!? Mal schauen bin in diesem Punkt erstmal sehr optimistisch.
      Zu Hause bei sich hatte mein Bekannter -gelernter Meßtechniker- ihn als kleine Zusatzleistung ein wenig durchgemessen und teilte mir mit:
      . . . und macht bei meinem minimalen Meßprogramm eine sehr gute Figur.
      Klingt auch mit der vielleicht abgenudelten gebondeten Nadel erstaunlich gut, Übersprechen <26dB symmetrisch, Klirr ist o.k., die Abtastung einer Leerrille zeigt kaum Störungen.
      Die Gleichlaufwerte bei 1000Hz sind wirklich gut.

      Nun hat meine SABA-Anlage einen dazu passenden Dreher, wenn auch nicht in einem 1A-Zustand, aber daran kann ich ja noch ein wenig arbeiten. ;)

      Da meine kleine Enkeltochter heute bei uns ist, blieb mir nur Zeit für mal eben ein ganz schnelles Bild. - Mein SABA PSP 350:
      IMGP3087-1024-mit85.JPG
      Mit Gruß Dietmar M. aus W.

      In Bearbeitung / Nutzung befindet sich eine Anlage mit MI-215 - MT-201 - CD-262 und die seit dem 07.03.2016 noch ein PSP-350 dazu hat :thumbup:
      Hinzugekommen ist bereits ein 2ter MI-215 und ein weiterer PSP-350 ( Reserven sind immer gut ;) )
      Moin allen hier Lesenden!

      Da meine Enkelin unversehrt am frühen Abend den Eltern wieder übergeben wurde und ich bezüglich der notwendigen Aufräumarbeiten bei uns zu Hause von meiner "Chefin" befreit wurde, juckte es mir in den Fingern mich um den Dreher-Neuzugang mal gleich zu kümmern.

      Oh man, der Bodendeckel ist ja mit unendlich vielen Schrauben befestigt :huh: , aber nach dem Lösen sah ich dann gleich die Bescherung. 8|
      IMGP3106-1024x768-mit90.JPG

      Auch die Rückseite des Knallfrosches sah nicht besser aus. :whistling:
      IMGP3109-1024x800-mit90.JPG

      Nach erfolgtem Austausch des Kondensators gegen einen zeitgemäßen und sichereren erfolgte der Probebetrieb. Und . . . ??? . . . alle Funktionen nun zu 100% gegeben. :thumbsup:
      IMGP3127-1024-mit88.JPG

      Als Tonabnehmersystem ist noch das Originale drunter mit der damals noch grünen AT 13EaX
      IMGP3144-1024-mit84.JPG

      Mein persönliches erstes Fazit ist: "Der Dreher ist jeden ausgegebenen Euro wert" :thumbup:
      Mit Gruß Dietmar M. aus W.

      In Bearbeitung / Nutzung befindet sich eine Anlage mit MI-215 - MT-201 - CD-262 und die seit dem 07.03.2016 noch ein PSP-350 dazu hat :thumbup:
      Hinzugekommen ist bereits ein 2ter MI-215 und ein weiterer PSP-350 ( Reserven sind immer gut ;) )

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      PSP 350 stoppt nicht

      Hallo zusammen,

      habe mir gestern auch einen PSP 350 zugelegt. Auch bei mir funktioniert die Endabschaltung nicht (bzw. meistens nicht). Laut Schaltplan ist es der Kondensator, der über dem Mikroschalter auf der Netzteilplatine liegt. Ich habe mir schon einen neuen besorgt, und werde berichten, wenn er eingebaut ist. So sieht bei mir der jetzt verbaute Folienkondensator aus:


      Hallo Anonymus,

      ein üblicher Folienkondensator ist das nicht, sondern ein ganz speziell für den Fall, wenn das Bauteil unter Netzspannung steht, zugelassener Typ. Er muss die Spannungsspitzen aus dem Netz verkraften und sich ggf. selbst heilen.
      Genaus so ein "X-Kondensator", heute in der X1 Variamte vorzugsweise mit 275V~ oder 300V~ (nicht 250V) Nennspannung, m u s s auch wieder eingebaut werden, sonst besteht Brandgefahr.

      conrad.de/de/p/wima-mp-3-x1-0-…-ac-20-15-mm-1569955.html

      Manche RIFAs haben noch einen Serienwiderstand eingebaut (100 Ohm). Ist dies der Fall, ist wieder ein ebensolcher Typ zu verwenden.

      Das nur als allgemeiner Hinweis für Leser - was für einen Kondensator Du bestellt hast, wediß ich schließlich nicht.
      Achim
      Mit dem verlinkten Typ kann man auch gut leben, auch er ist normenkonform.
      Allerdings ist immer zu bedenken, dass die Belastung des Stromnetzes durch sog. "surges", also Spannungsspitzen und Schaltimpulse gegenwärtig zunimmt und weiter zunehmen wird. Es schadet daher, wenn man ohnehin einen X-Kondensator ersetzt, nicht, gleich die leistungsfähigere X1 Variante einzubauen, sie hat fast die doppelte Impulsbelastbarkeit.
      Achim
      Nachtrag:
      Nachdem er gute Dreher nun ca. 4 Wochen ohne Probleme lief, kam gestern plötzlich ein ziemlich heftiges Ein-/Ausschaltknacken dazu. Ich habe dann den Kondi nochmal getauscht (gegen genau den gleichen; hatte ich noch liegen) und nun ist alles wieder gut. Versteht jemand, was da passiert ist? Normalerweise kenne ich Funkenlöschkreise auch nur als RC-Kombinationen. Hier scheint es aber nur der Kondi zu sein, oder war der alte vllt. doch eine RC-Kombination? Dann muss ich wohl nochmal genau den alten finden und verbauen.

      LG
      Das ist der typische Rifa-Entstörkondensator. Er enthält keinen Widerstand. Das ist auch nichts ungewöhnliches. In sehr vielen Geräten hängt solch ein C parallel zum Netzanschluss, ohne Reihenwiderstand, obwohl "nach Lehrbuch" ein solcher nötig oder wenigstens sinnvoll wäre.

      Hängt dein "Knallfrosch" vielleicht sogar parallel zum Kontakt des Netzschalters, also in Reihe zum Verbraucher? Ich kenne die Schaltung nicht.

      Ganzh merkwürdig ist, dass dein nagelneuer Kondensator offensichtlich schon nach kurzer Zeit den Dienst versagt hat.

      VG Stefan
      Der abgebildete Kondensator ist ein Snubber, ein Funkenlöschkondensator.
      Solche Typen liegen über Netz-Schaltern und sollen den Abrißfunken löschen indem sie ihn ableiten,
      dazu muß dem über den offenen Schalter fließende Plasma-Strom ein einfachener Weg als der durch Luft angeboten werden, also durch einen realen, besser leitfähigen Stoff, der ist in Form eines kleinen niederohmigen Widerstandes im Snubber versteckt eingebaut.

      Was du eingebaut hast ist ein X-Kondensator, X = Synonym für Cross = Über den Netzklemmen.

      Im von mir selber gesuchten Schaltbild sieht man deutlich wie der Schalter liegt, nicht über dem Netz (x-cross) sondern über dem Schalter (Snubber)

      //das Schaltbild wäre eigentlich gleich mitzuposten gewesen, man sieht ja was dabei raus kommt wenn nichts zum studieren da ist. Und da nicht jeder Antworter Zeit und Lust hat sich neben der Antwortarbeit auch noch mit sowas zu belasten, time is rare, time is money//
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      dieser RIFA ist ohne Widerstand, da hat Stefan recht, daraufhin hab ich mich mal schlauer gemacht:

      PME 271 M 547 ist ohne Widerstand (PM[E] fo = 7MHz

      PMR xxx X xxx ist mit Widerstand (PM[R]

      siehe Datenblatt: https://docs-emea.rs-online.com/webdocs/171c/0900766b8171cae4.pdf



      Und vorsicht beim einlöten, siehe Datenblatt: Die Lötkolbenspitzentemperatur sollte 350 ° C (+ 10 ° C Maximum) betragen, wobei die Lötdauer 3 Sekunden nicht überschreiten darf.

      Grüße <3 Mia <3

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Nachteule“ ()

      Vielen Dank für die Antworten. Na dann will ich mal einen Teil des Schaltplanes nachliefern (damit ich nicht zu viel eurer kostbaren Zeit beanspruche). Ist aus dem Service Manual zum PSP 350.



      Und noch ein kleiner Nachtrag, weil sich das hier manchmal so anhört. Ich habe schon etwas Ahnung, nachdem ich mal ne Lehre zum Kommunikationselektroniker gefolgt von einem Nachrichtentechnik-Studium absolviert habe. Ich brate nur nicht ständig in so alten Schätzchen rum und suche auch nicht ständig irgendwelche Kondensatoren zusammen. Das war mal, nun ist es eher die Tastatur:-)

      Nochmals schönen Dank und ich werde das ganze mal weiter beobachten. Vllt. war der erste Kondi ja auch einfach nur fehlerhaft.

      VG
      Ja, der Auszug entspricht dem Schaltbild das ich auch fand.

      Für die Ahnung ist bei uns das Profil zuständig, da kann man sie reinschreiben, dann findet man sie auch.
      Würde ich meines wieder einmal auffüllen dann würde da auch etwas von einem Studium Nachrichtentechnik auftauchen müssen, aber das weiß hier eh jeder der ein Weilchen mitliest. Aber selbst wenn man es einsetzt bleibt man trotzdem nicht unkritisiert, Profil = Profiliersucht, habe ich mir in der Tat schonmal per Mail mitteilen lassen müssen und noch ein paar gesalzene Frechheiten obenauf.

      Als Mann vom Fach kennst du ja selber den Unterschied Snubber und einfacher Entstörkondensator, man muß dir dann nichts weiter grundlagerngemäßes dazu erklären, gehört zum Standardrepertoir. Andererseits sind Antworten hier auch nicht wie bei privaten Messengern einzuschätzen, die erwartbare Zahl an unbedarften Mitlesern hat auch ein Recht zu erfahren was Sache ist.

      Im Vordergrund der Entstörungsbetrachtung steht für mich das laute, schädliche Knall-Störungen auftreten, das der Kondensator bei sich aufschaukelnder Spannung und nicht begrenztem Strom nicht so lange hält wie er halten könnte, das die gesamte Geschichte bei induktiver Last in Serienresonanz geraten kann und damit alle Bauteile im Stromkreis belastet.

      In den von mir verwendeten Schallplattenspielern sind RC Snubber der Bauart RIFA PM(x) [C in µF]+[R in Ohm] verbaut und da knallt nichts beim Schalten. Gleiches trifft auch für die in meinem Besitz befindlichen SABA-Schatullen zu deren Plattenspieler von DUAL stammen. Irgendwas scheinen die dabei richtig gemacht zu haben.

      Solche RC-Entstörkombinationen, die von außen aussehen wie ein einfacher Kondensator - die nicht mit X gekennzeichnet sind aus oben bereits genannten Gründen, da sie hier nicht über die Betriebsspannung kreuzen sondern im ausgeschalteten Zustand seriell liegen - gibt es auch noch bei diversen Distris neu, Farnell, Mouser usw. (Kataloge habe ich jetzt nicht gewälzt).

      Da bleibt noch die Frage offen, war da vielleicht mal ein RC drin? Wurde der schon rausgenommen und ersetzt ohne R? Ist das Schaltbild einfach nur vereinfacht gezeichnet umsich ein Kästchen und ein Verbundbauteil zu sparen? Wurde an die Serienresonanz einfach nicht gedacht und an den alten Lehrsatz "bei Induktivitäten die Ströme sich verspäten"?

      Bei mir käme da jedenfalls ein 0.022µ/100R mit Formfaktor Schutzkondensator rein. 0.047 ist nämlich auch nur so eben noch sachdienlich, deutlich mehr (.1µ) würde den Körperstrom bei Berührung schon in kritische Bereiche kommen lassen, das so mancher Herzschrittmacher in den " tilt" geht.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „Jogi“ ()

      Ja und nein, Jogi.
      Ich gebe dir mit deinen Ausführungen natürlich recht, dennoch sind als Snubber in sehr vielen Geräten, z.B. Dual-Plattenspielern, als Snubber normale MP-Entstörkondensatoren (X) oder sogar Stino-Folienkondensatoren, jeweils definitiv OHNE Widerstand verbaut. Und sie tun ihren Dienst, was das Vermeiden von Schaltknacksen betrifft. Warum auch immer.

      VG Stefan
      Moin Stefan.
      Wie wir hier lesen können...

      alochter schrieb:

      Nachtrag:
      Nachdem er gute Dreher nun ca. 4 Wochen ohne Probleme lief, kam gestern plötzlich ein ziemlich heftiges Ein-/Ausschaltknacken dazu. Ich habe dann den Kondi nochmal getauscht (gegen genau den gleichen; hatte ich noch liegen) und nun ist alles wieder gut. Versteht jemand, was da passiert ist? Normalerweise kenne ich Funkenlöschkreise auch nur als RC-Kombinationen. Hier scheint es aber nur der Kondi zu sein, oder war der alte vllt. doch eine RC-Kombination? Dann muss ich wohl nochmal genau den alten finden und verbauen.

      LG


      ...hat der Einbau eines (Nur-)Kondensators nicht den erwarteten Erfolg gezeitigt.
      Auch wenn es ein regulärer Schutzkondensator ist, den einige hier richtigerweise beschrieben, bleibt doch die Erkenntnis das es alleine nicht ausreicht. Weil die Bedämpfung fehlt. Und einen möglichen Schwingkreis bedämpft man nun mal mit einem verlustreichen Widerstand.

      Wenn es so ist wie du schreibst Stefan, und ich zweifle es nicht an, nur schrieb ich ja vorher genau das Gegenteil darüber was ich in meinen DUAL-Plattenspielern fand, dann bin nicht ich es der den Grund aufklären könnte weshalb DUAL offenbar einen Teil ungeeigneter Funkenlösch-Schaltungen verbaut hat.

      Allerdings habe ich bei allen meinen DUAL-Plattenspielern und den vermutlich Tausenden die ich beruflich in Händen hatte, einen eher sehr geringen Reparaturbedarf vorgefunden und der einzige DUAL der mir je um die Ohren flog hat nachweislich, und mir gegenüber unerwähnt bis es krachte, ein Jahr in einem nassen Kellerloch dahin vegetieren müssen, der Tod für jegliche wertvolle Sache ist der Keller.

      ----------------------------

      - Nur für der Belegeritis hoffnungslos verfallene Masochisten, ein Appendix -

      Damit man (mal wieder) nicht mir alleine glauben muß zitiere ich einfach mal wieder ein nicht gänzlich unbedeutsames Pfadfinderwerk der Elektronik.

      Zitat aus VDE0874/1073
      ...Funkenlöschung erfolgt mit Hilfe eines RC-Gliedes an einem Kontakt...
      Es folgen eine Seite lang Berechnungen zu R und C bei L und k unter Wirkleistung und Scheinleistung die in einem Diagramm münden an dem die von mir genannten Werte von R und C für den konkreten Fall ablesbar sind.

      Damit sich niemand selber damit herumärgern muß den Fall umzukonstruieren auf Funkentstörung kann man gleich dazu anmerken das die Funkentstörung (Larsenschaltung) auf gleichen verhältnissen beruht - der Widerstand bedämpft die Schwingung (es gibt nichts daran zu diskutieren die VDE ist ein Postulat das man nicht per ausdiskutierter Mehrheitsmeinung pluralistisch auslegen kann).

      Beleg für meine - üblicherweise dazugehörige und oft gemachte Anmerkung über die maximale Kapazität in der Maßnahme findet sich in der Ausführungsverordnung zur VDE0874 unter Funkentstörmaßnahmen Geräte und Ausführungen im Satz:
      ...ist der Entstörkondensator so auszulegen das der resultierende Ableitstrom 3,5mA Körperstrom (zu meiner Zeit 5mA) nicht überschreitet - führt zu ausgerechnet etwa .022µF ... .047µF X-Schutzkondensator bei üblichem auf der sicheren Seite liegenden Körperableit-Widerstand "Mensch".

      Soll heißen das schon ein Parallelkondensator zu einem Kontakt oder dem Netz in einem Konsumergerät von mehr als .047µF, geschweige denn einem von .1µF nach heutigem Normenwerk illegal ist weil der Körperstrom zu hoch werden kann, was ich auch seit Jahren immer mal wieder einstreue.
      Bestandsschutz hin und her.
      Sinnlos und kontraproduktiv ist ein zu großer C obendrein, da er die Resonanzspitze noch erhöht und zu tieferen Frequenzen hin zieht, es also noch lauter und noch tiefer wummert.

      Daher mein ständig wieder aufgefrischter Rat in Sachen netzspannungführende Primärkondensatoren - an diesem einen Punkt die Originalität zu durchbrechen und stattdessen die Schaltungen nach geltender Vorschrift LEGAL zu machen.

      Legal und zielführend ist nunmal die Schutzkondensator-Kombination namens "Netzentstörkondensator" .047/+100R/275V - dann hat der Hersteller schon den Ripple berücksichtigt und die wirkliche Impulsfestigkeit liegt bei 2kV/4kV. Das und die VDE-Anforderungen lassen nur wenige tatsächliche Ausführungsformen zu.
      Papier-Kondensator | MP-Kondensator | PP-Kondensator | Kerko
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Jogi“ ()

      Lustig, dass auf dem Platinenlayout schon ein R101 vorgesehen ist (ebenso ein C102), beides aber nicht bestückt ist. Wohl Minimumlösung für den kontinentaleuropäischen Markt.

      Allgemein ist mit der Entstörung des Netzschalters gerade bei Plattenspielern nicht zu spaßen, weil da eben die megaempfindliche Phonoverdrahtung und die Induktivität des MM-Systems in unmittelbarer Nähe liegen und der Verstärkereingang hochempfindlich ausgelegt ist.

      Bei HiFi Geräten mit 2-poligem Netzschalter findet man typischerweise nicht 2 R-C-Kombinationen über die Schaltkontakte, sondern eine einzelne parallel zur Netzspannung hinter dem Schalter. Etwa so:



      Oder bei Verstärkern mit Lautsprechereinschaltverzögerung eben nichts, was den Stress auf den Schaltkontakten lässt.
      Beim Dual 721 mit 1-poligem Schalter liegen ein 10n über dem Schaltkontakt und 47n parallel zum Netz - jeweils ohne Widerstand.



      Ich denke, so ist es vielleicht auch im Layout des 350 angedacht, mit zusätzlichem Serien-R an einem der Cs (C101-R101).
      Achim

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von „nightbear“ ()