Hallo.
Das ist eine der lästigen Nebeneffekte die Handys außer Klingeln und Plappern noch mit sich bringen.
So gut wie alle meine Geräte machen das, nicht nur historische sondern auch nagelneue.

Ja, das Handy in einen Faraday´schen Käfig zu legen hilft, genauso wie ausschalten oder in der Mikrowelle "behandeln" ;-))
Ich löse das Problem allerdings vom anderen Ende her, in meine Medien- und Kommunikationsräume kommen Störsender wie Handy/Smartphone nicht hinein, die bleiben auf der Garderobe im Flur liegen und wenn die Gäste gehen nehmen sie sie dort wieder auf. Einer darf ausnahmsweise wenn er im Bereitschaftsdienst ist, da ist die Erreichbarkeit als Mitarbeiter in der Notaufnahme unseres Uniklinikums wichtiger als mögliche Schrupp-schrupp-schrupp-Geräusche.

Lieber Peter!

Wie Jogi schon schrieb, das Knattern ist bei sehr vielen Geräten der Unterhaltungselektronik zu hören.
Früher dachte man noch nicht an Mobiltelefone, der Frequenzbereich war praktisch nicht genutzt.
D-Netz liegt bei etwa 900 MHz und E-Netz bei etwa 1800 MHz.
Zumindest ältere Mobiltelefone können mit bis zu 4 Watt Sendeleistung senden, ist nicht wenig.
Das gibt in näherer Umgebung richtig Feldstärke, die auch direkt in Leiterplatten oder Elektronikbauteile einschlägt.
Meist ist es nicht z.B. der Radioempfänger selbst, auch einen Audioverstärker bekommt man so zum Knattern.
Sind ein paar Halbleiter im Spiel, reicht eine einzige Diodenstrecke und etwas Draht oder Leiterbahn.
Dann wird das HF-Signal AM-demoduliert, man hört die einzelnen Sendepakete als Knattern.
Abschirmung kann man probieren, z.B. ein Holzgehäuse innen mit Alufolie auskleiden und mit der Chassismasse verbinden.
Die Maßnahme ist allerdings Schwachsinn, wenn sich innen eine UKW-Antenne befindet, die man benutzen will...
Will man LMK über Ferritstab innen empfangen, stört die Alufolie wenig, man empfängt hauptsächlich den magnetischen Anteil.

Andreas