Röhrentausch bei SABA-Meersburg 5W-3D

      Hallo Norbert,

      die 6E1P kannst Du getrost so betreiben

      wie eine EM84. Kein umlöten und keine

      mechanischen Änderungen.

      Schön, daß die Kondensatoren wohlbehalten

      angekommen sind. Mach es doch so, wie Andreas

      beschrieben hat, dann kannst Du die Röhrchen

      ins Museum stellen. :D

      Kann mal jemand kurz erklären warum 100k = 100pF sind ? :S

      Danke & Grüße

      Martin

      Kann mal jemand kurz erklären warum 100k = 100pF sind ? :S

      Kann mal jemand kurz erklären warum 100k = 100pF sind ? ##

      yes whe can.

      Weil "100" die 100pf sind und "K" eine Toleranz von +/- 10 % bedeuten

      decoder

      Im Bild die dritte Zahl ist die Zahl der noch folgen den NULLEN
      102K = 1000pf 10%
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      Ergänzung zu Hans, Decoder

      Was er da zeigt, ist das gängige System mit den nachfolgenden Nullen.
      101 ist somit eine 10 mit einer weiteren 0, also 100 pF.
      100 ist demnach eine 10 ohne weitere 0, also 10 pF.

      Jetzt kommt die Tücke!
      Kleinere Werte werden auch heute noch direkt aufgedruckt.
      10 heißt meist 10 pF.
      Der Buchstabe k ist da meist eine Toleranz, kann aber auch kilo bedeuten.
      Letzteres, k = 1000, kenne ich von Bauteilen aus dem Ostblock.

      Recht alte Kondensatoren halten sich nicht immer an die neueren Spielregeln.
      100 kann somit direkter Wert 100 pF oder 10 pF, also 10 ohne weitere 0 sein. :wacko:


      Du hast das erhaltene Röhrchen zu 100 pF identifiziert.
      Passt es mechanisch, würde ich es nehmen, bis 400 Volt geeignet.
      Die fehlenden 40 pF bekommst Du durch Parallelschaltung weiterer Kondensatoren.
      Im einfachsten Fall nimmst Du viermal 10 pF parallel, nimmt Platz weg.
      Der Wert 39 pF ist nicht so gängig, wäre nur ein Kondensator.
      Bei zwei zusätzlichen Kondensatoren bieten sich 18 + 22 oder 33 + 6,8 pF an.

      Andreas
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Aber bei den hier generell zur Diskussion stehenden Teilen aus den 50er und 60er Jahren gab es die Nomenklatur mit der "letzten Ziffer gleich Zahl der Nullen" noch nicht. Da bedeutete 100 immer 100pF. Und der Buchstabe K auf Flambeaus Kondensatoren ist ein großes K, das für die Toleranz steht. Nur k als Kleinbuchstabe könnte man als "kilo" sehen, ist aber bei Kondensatoren auch unüblich.

      Gruß
      Stefan
      Gute Güte.....ihr steigert euch da vielleicht rein...... damit hab ich nicht gerechnet. Aber schön, dass ihr helfen möchtet...und könnt !!
      Bin mal gespannt, wann die Kiste......oh, Verzeihung: das Radio....... wieder spielt.

      Wenn ich mit den Bauteilen fertig bin, hab ich nämlich noch ein Problem, aber davon erzähle ich in den nächsten Tagen mal.
      Leider hab ich immer nur mal ein Stündchen Zeit zum basteln.....da ich noch berufstätig bin.
      Aber trotzdem VIELEN DANK an euch !!

      Übrigens ist der Bericht vom Freiburg Automatik (Restauration) echt gut ! Danke für den tipp, Achim (nightbear)
      Bis die Tage,
      Norbert

      Neues problem

      Hallo, ihr Tüftler und Profis....
      ich dachte mir, ich messe endlich mal wieder ein paar Spannungswerte......
      ich hab extra einen Stelltrafo (DDR) auf 220V~ Ausgangsspannung eingestellt und wollte mal den Wert unmittelbar vor dem Gleichrichter messen. ich staunte nicht schlecht: 273V~ .....ein wenig happig, oder?
      Die spannung für den Heizstrom war mit 6,45 sehr gut. Jetzt hab ich den Verdacht, dass der Trafo ne Macke hat. Er wird aber nur handwarm, zumindest nach einer Viertelstunde, danch hab ich die alles stromlos geschaltet.....und dachte mir, ich frag euch mal.
      Habt ihr ne Idee?

      Bevor ich die Sache an den Gleichrichter hänge (ist noch der alte B250 C110 drinne), wollte ich erstmal ne Meinung einholen.
      Danke im Voraus !

      Gruß,
      Norbert
      Hallo Norbert,

      Dein Trafo ist in Ordnung. Es ist eigentlich immer so, daß sekundär eine deutlich höhere Wechselspannung
      ansteht.
      Nach Gleichrichtung, ohne Last, wirst Du deutlich über 300 V DC haben !
      Das gilt aber nur für Leerlauf. Im Betrieb, wenn die Röhren Strom ziehen, geht die Anodenspannung dann
      auf Sollwert zurück.
      Kannst Du gut über angeschlossenes Multimeter direkt nach Einschalten beobachten.
      Um die erforderliche Anodenspannung an den Röhren zu erreichen, müssen die primär anliegenden
      220/230 V AC erst mal etwas hochtransformiert werden, alles in Ordnung !

      Grüße
      Martin

      PS: Sollte mit dem alten Gleichrichter im Betrieb, also mit allen Röhren drinnen ( und natürlich auch sonst
      schaltungstechnisch einwandfreiem Gerät ) die Anodengleichspannung deutlich zu niedrig sein, wirst Du den Gleichrichter
      tauschen müssen. Wenn Du einen modernen Silizium Brückengleichrichter dafür hernimmst, dann einen ca. 100 Ohm Lastwiderstand ( ca. 10 W ) in Reihe
      in die Plusleitung anschliessen, sonst wird die Anodenspannung zu hoch !
      Hallo Martin,
      ja, danke für die schnelle Antwort. Das, was du sagst, hab ich schon mehrfach gelesen und sehe, dass ich doch schon so einiges verstanden habe. aber mir erschienen die 273V~ vor dem Gleichrichter doch etwas zu hoch. Aber dafür gibts ja hier die "Profis", die schon mehrere Geräte in ihren "Zauberhänden" hatten.
      Für mich ist es der erste wirkliche Versuch, sich mit Röhrenradios auseinander zu setzen. Meine Frau kriegt schon ne Krise, wenn sie mich ständig mit dem Buch rulaufen sieht ( E.Grund: Radios der 50er Jahre).....hahaha

      Hatte in der bucht schon einen originalen Trafo entdeckt,......den brauch ich dann ja wohl nicht. Wegen des Gleichrichters weiß ich bescheid, aber trotzdem Danke für die Erläuterung !!

      Leider hab ich vor gut 7 Wochen angefangen, natürlich voller Übereifer, sämtliche Teeries und Elkos zu tauschen und wunderte mich dann, dass plötzlich nix mehr zu hören war. So begann ich Schritt für Schritt, Röhren zu prüfen und probehalber mal zu wechseln, auch etliche Widerstände wurden gemessen.
      Mit dem Erfolg, dass ich nun an der Stelle bin, die eigentlich die erste Stufe sein sollte: Der Spannungsverlauf von Beginn an !!
      ich melde mich wieder, wenn ich was gefunden habe....oder auch nicht.

      ich bedanke mich erneut bei Allen, die mich hier im forum bisher unterstützt haben. Wenn die kiste endlich wieder richtig läuft, schau ich mal, ob ich mich an ein weiteres Projekt wage, nämlich den Kauf des alten Radios, welches mein Vater besaß und an dem ich immer rumspielen durfte: AEG 6067 WD ( von 1957....also mein Geburtsjahr). In dem AEG ist auch der Standard-Röhrensatz verbaut mit der EABC80 und der EL84.

      ich gebe jedenfalls nicht auf.....

      Gruß,
      Norbert
      Hallo Norbert,

      es gibt schlicht keinen üblichen Trafodefekt, der dazu führt, dass seine Ausgangsspannung ZU HOCH ist. Nur das Gegenteil.
      Den Kauf eines Ersatztrafos kannst Du dir also sparen.

      Die Spannungen sind aus folgenden Gründen manchmal zu hoch beim Messen:

      1. Heutiges Messgerät mit hohem Innenwiderstand.

      2. Das Messgerät wird - gerade bei Messungen am Brückengleichrichter - durch die Form der dort liegenden Wechselspannung getäuscht, viele Messgeräte haben mit aussagekräftigen Wechselspannungsmessungen ohnehin ihre Probleme.

      3. Die Differenz aufgrund der Anhebung der Netzspannung von 220V auf fast 240V

      4. Das Gerät, in der Regel ist das die Endstufe, "zieht zu wenig Strom". Eine überalterte Endpentode mit schwacher Emission, ein defekter Kathodenwiderstand o.ä. Bauteile in der Beschaltung können die Ursache sein.
      Wenn Du diesen Verdacht hast, miss bei wanmem Gerät einmal alle Spannungen an der Endstufenröhre: Anode, G2, G1 und Kathode.

      Und noch was: Bei diesem Gerät erfolgt die Gewinnung der negativen Vorspannung für die Röhren über einen Spannungsteiler im Minusanschluss des Gleichrichters. Von der Gesamtgleichspannung am GlR Ausgang "verschwinden" also ca. 10V bei der Messung nach Chassimasse. Am Gleichrichtereingang braucht man eine höhere Spannung für dieselbe Anodenspannung, wie bei anderen Gittervorspannungserzeugungen. Lass Dich da nicht täuschen!

      Addendum: Ich sehe gerade Post 052. Was war denn beim Messen am Trafo angeschlossen? Der Gleichrichter nicht. Die Heizungen auch nicht? Leerlaufspannungen sind nämlich massiv erhöht gegenüber denen unter Betriebsbedingungen, also unter Last.
      Achim

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von „nightbear“ ()

      danke, Achim.....wieimmer sehr ausführlich....
      Kurze Antwort auf deine Frage: ich hab an den Kabeln zum Gleichrichter......den ich vorher abgeklemmt hatte, gemessen. Also ohne jeglichen Gleichstromverbraucher.
      Die Heizung und Skalenbeleuchtung funktionierte mit 6,45 Volt Wechselspannung.

      Schönes Wochenende,
      Norbert

      PS: weitere Messungen folgen noch !! Danke für die Infos, speziell zum Meersburg W5-3D

      Analog-Nobbi schrieb:

      Also ohne jeglichen Gleichstromverbraucher.
      Hallo Norbert,

      lastfreie Messungen sind immer nichtssagend, sie dienen nur der Aussage: Spannung vorhanden ? Ja - Nein.
      Zusätzlich können Messungen ohne Last sogar noch gefährlich sein, wenn die Sieb- und Ladeelkos angeschlossen und spannungsbeaufschlagt werden. Die Leerlaufspannung ist oft höher als die zulässige für die Elkos !

      Gruß, Dieter
      So, Ihr Lieben, da bin ich mal wieder.
      Ich komme zur Zeit nicht dazu, intensiv an dem Radio zu "basteln". Leider bin ich noch nicht im Ruhestand (59 Jahre) und werde mich wohl noch ein paar Jährchen mit den Schülern rumärgern.....hahaha...., nein, so schlimm ist es nun auch wieder nicht...
      mittlerweile liegen schon etliche Ersatzteile bei mir rum, da ich auch in Zukunft gerne solche Projekte in Angriff nehmen möchte.

      Mein Meersburg W5-3D liegt nun schon seit zwei Monaten auf der Werkbank und ich hatte ja beim letzten Post davon berichtet, dass mir die Sekundärspannung des Netztrafos zu hoch erschien (ohne Lasten). Es waren 273 Volt~. Lediglich die Heizspannung und die Skalenlämpchen liefen mit und zeigten auch mit 6,5V einen ordentlichen Wert.
      Wie neulich bereits erwähnt, hatte ich mir extra einen DDR-Stelltrafo besorgt, so dass ich ziemlich exakte 220V~ einspeist. Da ich einen gewissen Respekt vor Messungen der doch recht hohen Spannungen habe, hab ich mich heute mal dazu entschlossen, den Gleichrichter zu messen. Es ist ein Siemens B250 / C110, aber das dürfte euch ja bekannt sein. Alles andere war abgeklemmt, so dass ich lediglich die Trafospannung anlegte und am Ausgang das Messgerät für die Gleichspannung. Voller Erwartung zeigte das Messgerät nach dem einschalten kurzzeitig 252 Volt=, pendelte sich dann aber nach gut einer Minute bei 235V= ein.
      Meine Frage an euch ist nun, ob ich den Gleichrichter weiter verwenden kann oder ob er bereits schlapp macht. Er wird nicht warm und riecht auch nicht !

      Es wäre lieb, wenn ihr mir antworten könntet, um gegebenenfalls die erforderlichen Maßnahmen mit den Dioden und dem Widerstand zur Vernichtung überhöhter Spannung durchzuführen.

      Danke !!

      liebe Grüße,
      Norbert

      deltamike55 schrieb:

      ... Die Leerlaufspannung ist oft höher als die zulässige für die Elkos !
      Gruß, Dieter


      Moin,
      da muss aber jedes Dampfradionetzteil durch, solange es keine indirekt geheizte Gleichrichterroehre hat. Bis die Roehren angeheizt haben, ist fuer das Anodenspannungsnetzteil immer erst Leerlauf. Die Kondensatoren muessen das aushalten. In der Regel kein Problem, die Trafowechselspannung lag um 250V, die Kondensatoren waren gut fuer 350/385V.

      Bei Geraeten mit indirekt geheizten Gleichrichtern muss man dagegen aufpassen. Die Gleichrichter sind so ausgelegt, dass sie als letztes warm werden, alle anderen Roehren sind betriebsbereit und koennen sofort Strom abnehmen, wenn der Gleichrichter zu liefern beginnt. Wegen es Spannungsverlustes im Gleichrichter wird der Trafo oft bis typ. 300V gewickelt, damit man unter Last am Ladekondensator etwa 280V bekommt. Die Kondensatoren verlassen sich darauf, dass das Geraet Strom abnimmt, man findet nicht unbedingt Kondensatoren fuer 450/550V. Die wurden dort verbaut, wo man am Ladekondensator wirklich eine hohe Spannung brauchte, weil es noch die Erregerwicklung des elektrodynamischen Lautsprechers gab. Ueblicherweise wollte die um die 100V und den Gesamtanodenstrom des Geraetes. Da war man dann schnell bei 400V am Ladekondensator.

      73
      Peter
      Danke, Peter.....
      ich wollte ja momentan nur erstmal wissen, ob ich mit dem Gleichrichter weiterarbeiten kann. Die Spannungen sind ja wohl definitv nicht zu hoch. Fragt sich halt, was dann nach den Elkos rauskommt. ich will ja nix falsch machen......daher meine vorsichtige Fragerei !!
      ich hab noch viel zu lernen, aber so langsam erscheint Licht am Ende des Tunnels....ich hätte mich schon früher mit der röhrentechnik beschäftigen sollen.

      Also Leerlaufspannung bisher nicht zu hoch......mal sehen was nach den elkos kommt....bin schon gespannt....
      Habt ihr für die Schaltung des Meersburg W5 ungefähre Werte, die rauskommen sollten? Im Schaltplan steht nix davon.

      Gruß,
      Norbert