NSM Jukebox mit Problem

      NSM Jukebox mit Problem

      Hallo an die Profis !

      Ich wende mich heute mit einem anderen Thema hilfesuchend an euch - eine sehr schöne Jukebox von 1969 mit 60 Singles bestückt habe ich in den letzten Monaten mithilfe eines Jukebox-Forums wieder auf Vordermann gebracht, sie hat nur noch ein Problemchen - sie findet die gewählte Platte nicht.

      Zur Funktion: Bei Wahl einer Platte werden elektrisch Ringkernspeicher magnetisiert, d.h. es existieren 120 solcher Ringkerne. Beim Abfragen fährt der Wagen mit seinen Abtastschleifern über die Abfragekontakte der Magnetkernspeicherleiste. Bei magnetisierten Kernen wird ein Impuls auf die Auslöseleitung gegeben.

      So hier sind wir beim Bild: Über "Trip" kommt der Auslöseimpuls auf eine elektrische Schaltung mit Thyristor, diese wiederum triggert das "Trip Relay", welches den Wagen anhält und die Platte auflegt. Dies geschieht bei mir nicht. Mit einem manuellen Betätigen des Relaisankers kann ich die Wahl erzwingen, alles funktioniert danach.

      Frage: Wie funktioniert diese Schaltung, d.h. was sollte ich wo messen ?

      Viele Grüße, Dieter
      Bilder
      • thyristor_a2.jpg

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      • Prestige120-oben.jpg

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      Man Dieter, du schleppst ja immer heiße Geschosse an.
      Funktion ist schnell erklärt.
      Der Impuls auf der Ringkern-Leseleitung triggert die Thyristor-Tetrode, diese legt den Elko auf Masse und sorgt so für einen Impuls zum Anzug des Relais-
      Der Hilskontakt des Relais löscht dann die getriggerte Tetrode wieder.

      Testen kann man dabei:
      Relais-Antrieb - das Relais muß anziehen wenn man über Minus wischt auf der Seite mit dem Hilfskontakt.
      Tetrode - die Thyristor-Tetrode muß triggern und das Relais betätigen, wenn man an den Knoten der beiden Eingangstransistoren -Widerstände (korr.) einen kurzen Impuls anlegt.
      Der Elko muß konsistent sein, kein hoher Reststrom und keine Taubheit der Kapazität.
      Die beiden Bedämpfungskondensatoren sollen impulsfest sein, sind sie das nicht gewesen, dann sind sie nach Jahr und Tag ein Faktor der den Impuls verschleifen oder ganz ausbleiben lassen kann.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Jogi“ ()

      Danke Jogi...
      als hättest du dein Leben lang nichts anderes gemacht :)

      Werde mal alles ausprobieren. die Kondensatoren sind getauscht.

      PS: das NSM Manual beschreibt, dass der R20 zusammen mit dem Thyristor selektiert wurde und zwischen 120 und 220 Ohm haben kann. Ist der Wert wirklich so kritisch und warum nimmt man keinen Trimmer ?

      Gruß, Dieter
      Zwei andere Dinge hab ich auch noch gemacht, Dieter.
      Eines früh und eines spät.
      Früh (mit drei Jahren) hab ich Wecker kaputt gemacht und wieder zusammengebaut.
      Spät, eben nämlich, hab ich den Text von vorhin korrigiert, wo der Fehlerteufel "Transistoren" reingeschrieben hatte, obwohl ich Widerstände gemeint habe.

      Zu den selektierten Bauteilen - die Triggerung von Thyristoren ist nicht immer so wirklich konstant, was an spezifischen Eigenschaften innerhalb dieses Gerätes noch Beachtung verdient ist weitgehend nicht bekannt, wie bspw. der Magnetkernspeicher verwaltet wird, Zyklenzeiten usw. kommt alles zum Tragen. Und da wird man damals auf Nummer Sicher gegangen sein und solange Widerstände probiert haben bis es paßte.
      Die Erfahrungswerte machen das Ganze dann mit zunehmender Stückzahl immer einfacher, die Palette an möglichen Widerstandswerten wird überschaubarer.
      Andere haben Parallel-Widerstände bestückt und solange welche weggeknipst bis es passte. So wie für die Fertigung von ITT Kassettenrekorder-Verstärkern weiß ich das bspw. genau, ebenso beim Siemens-Rundrufanlagenbau, um nur mal Referenzen zu nennen.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.