Lasst euch mal nicht von den dunklen Flecken in der Mitte des Querschnittes irreführen. Für den Start des Bruches ist dieser Bereich nicht von Belang, sondern der Umfang. Was man sieht, ist ein Sprödbruch, d.h. eigentlich gut verformbares Material verhält sich aus bestimmten Gründen wie Glas oder Keramik. Merkmale: so gut wie keine Verformungen, rauhe Oberfläche.
Aluminium ist sehr anfällig für Kerbwirkungen. Ich würde auf einen sehr scharfkantigen Übergang in der Innenecke des Anlageflansches tippen. Jeden Maschinenbauer graut es, wenn da kein kleiner Radius zu finden ist. Relativ kleine Belastungen auf Biegung können eine Rissbildung einleiten. Wenn dann einmal ein Anriss da ist, wird die Kerbwirkung noch verstärkt und jede Betätigung lässt ihn ein Stück weiterwachsen. Irgendwann fällt die Achse fast von selbst ab.
Wenn das so war, müsste es einen kleinen Bereich am Umfang geben, der glänzend und glatt ist und unter der Lupe eventuell noch sogenannte Rastlinien aufweist.
Eventuell waren noch Eigenspannungen im Material im Spiel. Ich wette, dass das Rohmaterial kaltgezogen wurde. Die endgültige Form erhielten solche Teile üblicherweise auf Stangendrehautomaten, die Längsriffel wurden entweder gepresst oder gefräst. Der Schlitz ist sicher gefräst. Bei kaltgezogenem Material verbleiben Zugspannungen im Außenbereich des Querschnittes, die je nach Prozessführung mal größer, mal geringer ausfallen. So vorhanden, begünstigen sie die Rissbildung.
Ursachen aus meiner Sicht: Materialeigenschaften, Gestaltung des Übergangs, Fertigungsschwankungen sind eine unselige Verbindung eingegangen.
Viele Grüße,
Christian
Aluminium ist sehr anfällig für Kerbwirkungen. Ich würde auf einen sehr scharfkantigen Übergang in der Innenecke des Anlageflansches tippen. Jeden Maschinenbauer graut es, wenn da kein kleiner Radius zu finden ist. Relativ kleine Belastungen auf Biegung können eine Rissbildung einleiten. Wenn dann einmal ein Anriss da ist, wird die Kerbwirkung noch verstärkt und jede Betätigung lässt ihn ein Stück weiterwachsen. Irgendwann fällt die Achse fast von selbst ab.
Wenn das so war, müsste es einen kleinen Bereich am Umfang geben, der glänzend und glatt ist und unter der Lupe eventuell noch sogenannte Rastlinien aufweist.
Eventuell waren noch Eigenspannungen im Material im Spiel. Ich wette, dass das Rohmaterial kaltgezogen wurde. Die endgültige Form erhielten solche Teile üblicherweise auf Stangendrehautomaten, die Längsriffel wurden entweder gepresst oder gefräst. Der Schlitz ist sicher gefräst. Bei kaltgezogenem Material verbleiben Zugspannungen im Außenbereich des Querschnittes, die je nach Prozessführung mal größer, mal geringer ausfallen. So vorhanden, begünstigen sie die Rissbildung.
Ursachen aus meiner Sicht: Materialeigenschaften, Gestaltung des Übergangs, Fertigungsschwankungen sind eine unselige Verbindung eingegangen.
Viele Grüße,
Christian
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2 + 2 = 5 (für extrem große Werte von 2)
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