Eurer Rat gefragt, SABA 8050G, in Schritten aufzubauen, was mache ich im zweiten und dritten Schritt?

      Eurer Rat gefragt, SABA 8050G, in Schritten aufzubauen, was mache ich im zweiten und dritten Schritt?

      Liebe SABA-Gemeinde,

      angeregt durch die Fäden [Suche] Schaltplan 8050G (habe nur 8080F und 8050F) und Kurze Vorstellung mit kleiner Gerätesammlung möchte ich einen 8050G aus Erstbesitz und daneben einen 8100K noch unter Dampf zu halten. Der 8100K läuft noch perfekt, aber das kann sich täglich ändern.

      Den Faden HiFi Studio 8080 Stereo - ein Portrait habe ich gefunden und oberflächlich gelesen. Ein Elektronikexperte bin ich nicht, es dauert seine Zeit. Lötkenntnisse und grundlegende Werkzeuge, Multimeter usw. sind vorhanden. Keinen Oskar, keinen Wobbler usw. .

      Die Frage ist was ich kurzfristig tun müsste, um dem 8050G eine etwas längere Lebenszeit zu bescheren, bevor ich den einem Rundfunkmuseum vermache.

      Für den teils gesundeten Patienten 8050G gab‘s ein Minimalprogramm (erster Schritt):
      - Schiebepotis kratzten und krachten, mit Kontaktspray behandelt und gehen wieder,
      - Die Eingangswahlschalter und Druckknöpfe sind prophylaktisch mit Kontaktspray behandelt,
      - Umschaltung auf 240V,
      - Sichtprüfung der WIMA – Sieb-Elkos (sehen noch gut aus, auch die gesamten Komponenten und Bauteile der Gleichrichtung),
      - Sicherungen sehen optisch noch gut aus,
      - Das Gehäuse ist aufgearbeitet, einschließlich neu eingeklebtem Gewebegitter (sah gut aus, sieht nun sehr gut aus).

      Der 8080G funktioniert aktuell.

      Nächste Schritte: (zweiter Schritt):
      - Die defekten Skalenlämpchen und Stereoindikator ersetzen,
      - Lt. einem Faden (danke Reinhard/oldiefan) den GR 601 prüfen und ggf. neue Bauteile einlöten (reicht die bisherige Sichtprüfung s.o. ?),
      - Schmodder (fett) auf der vorderen Blende entfernen (noch keine Idee wie ohne den Aufdruck abzureiben),
      - Für die Stationsreiter Suchanzeige geschaltet [Suche] SABA 8050G - Stationsreiter .

      Wie geht’s weiter (Dritter Schritt)?
      Die Spulen der Schwingkreise ( M,L,K ) sehen leicht oxidiert aus (auf den Bändern sind eh in meinem Empfangsbereich nicht mehr drauf). Ebenso manche Trimmpotis. Austausch alle Bauteile Primär- und Sekundärseitig vor dem Trafo (einschl. Sicherungen), ist das erforderlich?
      Und dann… ? Euer Rat? Auf Ausfälle warten und Fall für Fall weitermachen? Für ein 8050G scheint mir die Totalrevision sehr aufwändig.

      Danke und Grüße Wolfgang

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „analogfan“ ()

      Hab eine Antwort aus [Suche] Schaltplan 8050G (habe nur 8080F und 8050F) rübergenommen:

      oldiefan schrieb:

      Skalen-/Instrumentenbeleuchtung neu
      Den schon vorher genannten Selengleichrichter durch Si-Gleichrichter mit angemessenen elektrischen daten ersetzen

      Wenn sonst alles gut funktioniert, ist ja auch nichts mehr zu machen. Dann kann er sein Pensioniertenleben als Staubfänger im Museum antreten.

      Reinhard



      Ich schrieb:


      Okay Reinhard.

      Ich kopiere den Textteil mal rüber zu Eurer Rat gefragt, SABA 8050G, in Schritten aufzubauen, was mache ich im zweiten und dritten Schritt? .

      Die Daten eines Si-GR suche mich mir zusammen. Hoffe ich werde fündig. Ja, wenn er noch geht kann er in meinem Museum erstmal stehen, er wird so
      lange betrieben wie es geht und dann geht's vielleicht in ein echtes Radio-Museum. Danke und Grüße Wolfgang

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „analogfan“ ()

      Reinhard/oldiefan schrieb: Den schon vorher genannten Selengleichrichter durch Si-Gleichrichter mit angemessenen elektrischen daten ersetzen


      Was passiert eigentlich wenn der Selen-Gleichrichter die Ohren beilegt? Sich in aromatische Düfte auflösen und sonst kein negativer Durchschlag? Blöd wäre irgendeine Art verbogener Wechselspannung, die in den Folgeschaltungen Elkos tötet.

      In einer ruhigen Minute werde ich aus dem Schaltplan die Bauteile herausschreiben und den Si-Vergleichstyp ermitteln. Ebenso eventuell die Spannung im Leerlauf und unter Last nach dem Selen-Gleichrichter messen (an 4 Ohm, Lautstärkereglung 1/2-2/3 aufgezogen). Da erwarte ich erst mal ungewöhnliches Verhalten. Der Vergleichstyp sollte in etwa die Spannung ausgeben (vielleicht sogar etwas weniger durch die 240V Umschaltung so bis zu -10%) und nicht zu viel Strom haben (Werte rechne ich Pi*Daumen aus der Primärleitungsaufnahme minus Trafoverluste, daraus sekundärseitigen I(nenn) ungefähr abschätzen). Wie gesagt, ich bin kein Elektroniker, aber ich muss in etwa einen Wert mir auf Papier schreiben, damit ich nicht allzu weit bei der Bauteilauswahl daneben greife.

      Wird wohl 1-2 Wochen dauern bis das sich alles zusammen habe. Danach Klappe zu und weiter sehen, abwarten für Schritt 3.

      Edit: .. ich denke ich petzte den Selen-GR ab und lassen den unter seinem Befestigungsbügel, wenn der Si-Typ darunter nicht passt. Je nach Größe des neuen Bauteils werde ich mir eine sichere Befestigung einfallen lassen. Platz genug ist ja.

      Danke und Grüße Wolfgang
      Zum einen, du fragst was du machen musst und gibst die Antorten selber. Praktisch!

      Zum anderen, "um dem 8050G eine etwas längere Lebenszeit zu bescheren, bevor ich den einem Rundfunkmuseum vermache"
      Das verstehe ich nicht. Du willst mit Forumshilfe Arbeit investieren in ein Gerät was du dann verschenkst?

      Generell gilt, dass alle Radiomuseen in Geräten ersticken. Geh mal davon aus dass jedes Museum die 20- bis 50-fache Anzahl der ausgestellten Exponate im Lager hortet. Ich weiß wovon ich spreche, ich war mal im Vorstand eines nicht ganz kleinen Museums. Da kommt der Besucher und bringt stolz sein Radio als Spende mit, "noch von unserer Oma und immer sehr gepflegt", man bedankt sich höflich und stopft es aus MItleid noch ins oberste Lagerregal ganz hinten. Und du kannst sicher sein, ein 8050 kommt ganz, ganz hinten ins Regal.

      Wenn du das Gerät nicht magst, verkaufe es. Jetzt.

      VG Stefan

      Klarzeichner schrieb:

      Zum einen, du fragst was du machen musst und gibst die Antorten selber. Praktisch!

      Zum anderen, "um dem 8050G eine etwas längere Lebenszeit zu bescheren, bevor ich den einem Rundfunkmuseum vermache"
      Das verstehe ich nicht. Du willst mit Forumshilfe Arbeit investieren in ein Gerät was du dann verschenkst?
      (...)
      Wenn du das Gerät nicht magst, verkaufe es. Jetzt.


      Hallo Stefan,

      ich taste mich vorwärts und hoffe das mir einer einen Tipp gibt. Ein wenig anstrengen muss ich mich ja.

      Nein, ich mag das Gerät schon. Wenn ich es nicht mehr halten kann geht der dort in gute Hände. Er nimmt, so seine Aussage alles, denn er hatte einen bösen Wasserschaden und sein Außenlager ist im wahrsten Sinne des Wortes den Bach runtergegangen. Dem Museum stelle ich sowieso zusätzlich Literatur aus mein "Postmuseum" bereit, insbesondere für die Senderseite und Magnetontechnik. Edit: Eventuell komme ich im Gegenzug an historische Telefone, am besten zum HDW22-Sytem (s.u.). Das passt dann zu dem Rest von mir ;) .

      Danke und Grüße Wolfgang

      Link auf ein YT-Video, nicht meines, noch wohne ich in der Nähe youtube.com/watch?v=Ci9Y4p1fzC0
      So eines hat ein Bekannter von mir funktonfähig im Keller, eine deutliche kleinere als W II B/C & Co youtube.com/watch?v=53nqfBePhLg (die alten Baustufen muss ich mir erst im Keller zusammensuchen. z.B. W I / 9, etwas in der Art ist das) .

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „analogfan“ ()

      Läuft ( Schritt 1 getan, Schritt 2 noch nicht komplett ).

      Als nächstes jedoch den Dual MV 61,Umschaltung 240V, den Knallfrosch raus - häufig bei Dual - , die Lautsprecher tun's (alle 4). Dann eine revidierte Bandmaschine dran. Übernehme im Mai einen Dual von ca '73 bis Ende Juni der Saba 785 kommt.

      Werde mich weiter einlesen und bestimmt mit Fragen kommen , dann weitersehen.

      Danke und Grüße Wolfgang
      Werte SABA-Gemeide,
      so, was machen die Patienten ;) ? Der 8050G läuft immer noch. Ab und Zu scheint der rechte Kanal etwas zu wenig Leistung zu haben und klingt dann etwas dünner. Ein- bis zweimal vernehmliches Knacksen. Hält sich gut bis wacker, steht 2-3h Dauerbetrieb durch. Bei der Antennenweiche ist leichter Kabelbruch nicht ausgeschlossen. Also ein wenig Murks (mit 60 Ohm angegeben). Ich habe da noch eine andere Antennenweiche.

      Zunächst wird daher der SABA 8050G hinten angestellt.

      Die heco SM520 tausche ich im Betrieb gegen ITT Exclusiv 50 S und dann auch mit Revox Piccolo. Mal sehen was dann geschieht, und ob nicht auch die heco an Altersschwäche leiden. Vielleicht komme ich hier auf einen anderen Fehler des gelegentlichen dünnen Klangs.

      Die Revox A77 war etwas dumpf, Köpfe gereinigt, neuere Aufnahme drauf, an AKG K271 Monitor: Scheint gut. Vielleicht ist aber auch das alte DIN-Kabel Murks. Das wird ausge-x-t.

      Als nächstes dann der Dual MV61 (Umschalten auf 240 V, den Elko-knaller raus). Brauche noch 4* DIN-Lautsprecherstecker zum Konfektionieren der Verbindung, d.h. LS-Ausgang SABA <-> LS-Eingang Dual (beidseitig durch DIN-Lautsprecherstecker).

      Übernehme im Mai einen Dual 1228 und im Juni einen SABA 785 (mit Dual 1229).

      Ganz hinten steht ein SABA 8100 Stereo K (geht noch). Aufgeschlagen ist ein Dual C919-1 (NOS!). Funktioniert weitgehend. Aber wer weiß.
      Aufschlagen wird ein weiteres LS-Paar in Nussbaum (Hennel?!).

      Es ist genug da um zwei Anlagen zusammenzustellen:
      1. SABA 785 (Dual 1229) mit SABA 8050G, Dual MV61, heco SM520 und eines der beiden LS-Paare. Da vielleicht die ReVox A77 dran (Monitor per Kopfhörer)
      2. Dual 1228, SABA 8100 Stereo K, die ITT Exclusiv 50 S mit dem Dual C919-1.

      Ich denke jetzt ist's genug. Und genug für kommende (Winter-)Bastelabende. Werde sicher mit Fragen kommen.

      Danke und Grüße Wolfgang B.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „analogfan“ ()