CANTON Fonum 301 DC vs. Ergo 32 DC

      CANTON Fonum 301 DC vs. Ergo 32 DC

      Hallo,

      ich riskiere mal da eine Frage: Diese Boxen habe ich 1995 oder war es 96 gekauft. Das Problem ist diese,... anfangs bis ca. 1999 hab ich diese auch betrieben, dann um 99 hab ich die Canton Ergo 32 DC gekauft. Danach waren die Fonum für mich Geschichte, und verpackte sie wieder. Und vor ca. 2 Jahren hab ich diese wieder angeschlossen, und der Schreck war GROSS , Der Ton war nimmer so wie er mal war.

      Und seit ca. 2 Jahren benutze ich wieder die kleinen Fonum 301 DC wieder,.... nur jetzt is es so der Klang ist nimmer so wie einst wie sie mal waren. Sie sind etwas schriller geworden, fast kein Bass.
      (Darum hör ich mit denen nur Klavierkonzerte.) Nach 2 Jahren häufiger Benutzung keine Besserung in sicht.

      Nach 25 Jahren hab ich diese geöffnet , und hab die Basslautsprecher gereinigt mit Pinsel - die Gummisicken mit " Armor all " behandelt. (die sehn jetzt wie neu aus).
      Die Frequnzweiche ausgebaut. Beide je ein Canton Elko bipolar 12 µF 35VAC hatte ich vermessen, ich kann nur bis zu 20µ messen mit 100 Khz. --- und Messgerät sagt OL
      Gelesen hab ich dass man diese Tonfrequenz_Elko nur mit 1 Khz vermessen soll (wegen der Wechselspannung) ----- das kann ich nicht wegen Messgeräte Mangel.
      Mein Gedanke war, ich besorg mal neue 12µF / vieleicht von Mundorf oder so , oder auch Monacor .
      Problem ist halt nur 12µF Tonfrequenz_Elko schmeissen die meisten Anbieter nicht so einfach nach. Dachte halt 10µ + 2,2µ ergibt auch 12µF.

      Die restlichen Kondensatoren lass ich mal in ruhe, will nur mal schauen was passiert----- wenn da neue verbaut sind.



      lautsprechershop.de/hifi/elektrolyt_kondensatoren.htm

      gersbach-sound-technik.de/epag…/62553323/Products/270226

      gersbach-sound-technik.de/epag…/62553323/Products/270112

      vielen Dank <3
      Grüße <3 Mia <3

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von „Nachteule“ ()

      Hi Mia,

      kannst Du den Weichenplan einkopieren ? Der kann ja nicht schwer zu ermitteln sein, da die Platine schon ausgepackt ist.
      Dann kann man da mehr sagen, und ich kann auch mal schauen, was ich an Teilen noch habe. Man könnte auch 5,6 uF und 6,8 uF parallel nehmen, die vorher ausmessen, dass man auf 12 kommt. Die sauteuren Teile von Mundorf un Co kannst Du Dir bei diesen Lautsprechern getrost sparen, das ist Geldverschwendung.

      Der Mangel an Bass liegt aber mit Sicherheit nicht an den 12 uF. Da würde ich eher auf Sickenverhärtung tippen, bei dem Alter. Sind beide Basslautsprecher korrekt angeschlossen (Polarität) ? Wenn gegenphasig, würden sich untere Frequenzen teilweise auslöschen. Zur Vorsicht also nochmal das LS-Kabel ausmessen.

      Wegen der Frequenz: ja, messen der Kapazität bei 1 kHz ist hier definitiv besser, denn das liegt im Hörbereich. Es ist im Grunde wenig relevant, was der Kondensator bei 100 kHz macht. Aber im Bereich von 1 kHz ist es am wichtigsten, denn irgendwo da wird auch eine der Trennfrequenzen liegen.

      Ach ja, und an dieser Stelle sind Tonfrequenzelkos fast immer aus reinen Kostengründen drin, da sollte man also ruhig mal etwas aufrüsten, und einen Folienkondensator nehmen. Bei Frequenzweichen im Signalweg sogar am besten MKP, bei parallelen Gliedern reicht auch MKT. Schon der Langzeitstabilität wegen ...

      Besten Gruss,

      Michael
      Also, die Spulen sind zwar teilweise mit Ferrit, aber da können wir problemlos davon ausgehen, dass sie ohne Probleme und
      nennenswerte Abweichungen sind. Die Weiche beginnt mit einem Hochpass 2. Ordnung, und das gesamte Signal geht über die beiden dicken Elko mit dem Canton-Aufdruck. Die solltest Du also mal prüfen, denn wenn die an Kapazität verloren haben, geht der Bass zurück. Ich nehme an, die müssen auf jeden Fall neu, und da sollte man dann auf gute Qualität achten, und eine Parallelschaltung mit einem guten MKP (ca. 10 uF) vorsehen.

      Zum Bass geht es dann per Spule und den 12 uF nach Masse, also wieder 2. Ordnung, hier würde ich 12 uF MKT (oder MKS) nehmen, wie oben schon geschrieben, z.B. 5,6 und 6,8 parallel (ausgemessen, dass es passt). Zum HT geht es über den dritten roten Elko, dann Spule nach Masse (also wieder 2. Ordnung), und der Hochtöner ist dann noch per Spannungsteiler dran. An dem muss man sicher auch nichts machen, aber den roten Elko, den würde ich definitiv durch einen guten MKP ersetzen. Dies ist das klanglich kritischste Bauelement in der gesamten Weiche, da muss ein verlustarmes Bauteil hin.

      Fazit: Wenn es einen Bassverlust gibt, und der von der Weiche kommt, dann sind die beiden dicken roten Elkos, die da nebeneinander liegen, die Hauptverdächtigen ... was haben die denn für Werte ?


      Besten Gruss,

      Michael
      die beide dicken Elkos haben 470µ und 220µ / dies steht nicht auf den Elkos da nur Artikelnummern.
      Aber ich hab alle Artikelnummern gegen Kapazitätswerte von canton direkt bekommen.
      Stell dir vor canton geht den Bach runter, na bummm, da können alle Leute ihre Canton Boxen schmeissen.
      So gemein,... warum nur Artikelnummern? War des so ein Geheimniss. :cursing:
      Die meinten ich könnte ja die Weichen zu denen schicken, mein Gedanke ,.....AAAALLES KLAR 8|
      aber der Herr war gutmütig und gab mir die Werte. ^^

      ach ja hab auch einen Link bekommen, wo die diese Grünen Intertech GPF haben.
      Die kommen an die originalen Elkos von Canton ähnlch nahe auch die Abmesseungen sind gleich gross. War sein tip an mich.
      Grüße <3 Mia <3

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Nachteule“ ()

      OK -- also 690 uF, die haben die vermutlich nicht mehr. War sicher zum Teil auch eine Massnahme, um eine Überlastung des Basschassis zu vermeiden, haben diverse britische Firmen in der Zeit auch gemacht. Man könnte also 3 Tonfrequenzelkos mit 220 uF parallel schalten (gute Qualität, besser glatte Folie, falls erhältlich), und dann noch 10 uF MKP parallel.

      Und selbst wenn die Kapazität noch da ist -- der Verlustfaktor ist sicher schon eher hoch. Das kenne ich von vielen früheren Boxenpprojekten (Reparatur und Eigenbau): Nach 10 Jahren sind viele dieser Elkos einfach nicht mehr gut, und hier kommt es eben drauf an, weil die Schaltung ja insgesamt niederohmig ist.

      Besten Gruss,

      Michael

      p.s.: 220 uF bekommt man wohl praktisch nur mit rauher Folie, aber z.B. bei Mundorf -- die sind sicher gut genug hier. Halt die 10 uF MKP parallel, dann passt alles.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „kugel-balu“ ()

      Michael,

      ich hab mal die 6,8µ Elko mit mein Messgerät das nur mit 100 Khz gemessen. Und siehe da, soll 6,8µ / gemessen mit 8,7 µ ( vieleicht noch gut?)
      Damit will ich nicht erzählen, dass der Wert genau ist - aber es geht ja um den 12µ den ich mit OL also ins unendliche (mein Messgerät kann nur bis 20µ) .
      Der 12µ ist sicher nicht mehr in ordnung.



      Grüße <3 Mia <3

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Nachteule“ ()

      Man muss bedenken, dass hier Bauteile zum Einsatz kommen, die für NF-Signale vorgesehen sind. Da wird dann u.U. auf induktive Komponenten nicht geachtet, die erst bei viel höheren Frequenzen relevant werden.

      Wenn Du sicher gehen willst, dann brauchst Du ein Messgerät, das auch Verlustfaktor etc. bestimmen kann. Die gibt es inzwischen recht preiswert, könnte sich schon lohnen.

      Besten Gruss,

      Michael
      Kleiner Tip!

      Kapazitäten, gerade im Bereich µF, kann man auch im Ohmbereich zumindest abschätzen.
      Normalerweise wird im Ohmbereich an den Prüfling ein Konstantstrom angelegt.
      Das kann man nutzen, indem man die Zeit misst, bis auf der Digitalanzeige "OL" steht.
      Man nehme zuerst einen bekannten Kondensator und vergleicht dann mit dem Prüfling.
      Wird "OL" nie erreicht, es erscheint ein fester Ohmwert, hat der Kondensator einen Parallelwiderstand.
      Dann ist es schon klar, außer bei sehr hochohmig, der Kondensator ist hin.
      Die Zeit bis "OL" sollte einige Sekunden betragen, nicht unnötig Minuten, abhängig vom Ohmbereich.

      Andreas
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Man KÖNNTE, rein hypothetisch natürlich nur, die paar Elkos, die sowieso 25 Jahre alt sind, in die Tonne werfen und für ein paar Mark Fuffzich Neuware (womöglich sogar bessere als die alten!) einsetzen. Man kann natürlich auch ewig rummachen und herummessen, extra Messgeräte dafür anschaffen etc.
      Man kann auch krumme, rostige Nägel wieder aufarbeiten: gerade hämmern, grob entrosten, mit Rostumwandler behandeln und feinschleifen. Ich nehme einfach nen neuen Nagel. Ist aber nur meine Meinung ;)

      VG STefan
      Hi Stefan,

      Mia interessiert sich nun nicht nur für ihre Boxen, sondern auch für die Ursachen ... und sicher kann es nicht schaden, wenn man auch die neuen Bauteile passend ausmisst. Leider haben gerade die dicken Tonfrequenzelkos, die man günstig bekommt, eine eher hohe Toleranz (wir sprechen hier ja etwa über die mit 220 uF), und die sollte man mit einer Frequenz um die 100 Hz ausmessen.

      Also, die paar Elkos tauschen kann man natürlich auch so, aber wenn man wissen will, welche denn nun eigentlich aus dem Ruder gelaufen sind, muss man mal messen ... oder ?

      Meine Vermutung habe ich ja schon geschrieben: Die dicken im Eingang sind verdächtig, weil sie in einem Hochpass sitzen, und bei verminderter Kapazität klar für Bassverlust sorgen. Die anderen sind dafür nicht relevant, aber der Elko in Reihe mit den HT ist klanglich der kritischste. Hier kann man den Unterschied zwischen einem 30+ Jahre alten Elko und einem guten MKP mit etwas Übung sofort hören ... selbst bei dieser Box, die m.E. nicht zu den neutralsten gehört, die gebaut wurden ... aber besser als ihr Ruf ist.

      Besten Gruss,

      Michael
      hallo Männers,

      Ich hab alle Elkos mit der von Andreas vorgeschlagenen Methode gemacht, bei 20 meg Ohm .
      Und es dauerte bei alle 4 Elkos ca. 30 min bis hin zu fast einer std. , bis es am DVM "OL" ankommt.
      Die 4 Herren sind sicher hin , meinst nicht ?

      Stefan hat eh recht, weg mit denen. Aber Messgeräte nur für diese paar Elkos kauf ich nicht ,.. nöööö.
      Michael genau, sicher will ich wissen was da los is.
      Ich hab ja schon lönger mit den Gedanken gespielt, soll ich diese mal öffnen oder nicht , und alles so lassen wie es ist :whistling:
      Aber nicht mit mir :rolleyes:
      Und hopp waren die Schüsseln samt Weiche draussen.
      Weisst ,... der Klang es ging mir nur um den Klang. Der ist nicht mehr so wie einst.
      Sodele,... bis diese neue Kondensatoren kommen,...... das wird d a u e r n :huh: .
      Ich hab ja eh meine großen Canton Boxen diese sind sowieso immer in betrieb.
      Da kommt es auf 100 Jahre auch nimmer drauf an, bis diese zu mir ins Haus flattern ^^
      Grüße <3 Mia <3
      Mia,

      zum Testen kann Du uebrigens ohne Bedenken die Elkos im Eingang der Weiche mal durch einen Draht ersetzen, und die Spule nach Masse an einem Ende abmachen. Damit entfernst Du den vorgeschalteten Hochpass. Wenn dann der Bass wieder da ist, hast Du schon Gewissheit. Wenn nicht, sollte man nochmal die Chassis ansehen, ob die zu steif geworden sind. Die sind normal sehr weich eingespannt, und wenn die Sicken verhaerten, nimmt der Bass auch deutlich ab.

      Besten Gruss,

      Michael
      Michael,

      die Sicken sind noch schön weich, die Membrane bewegt sich noch leichtgängig. Die Boxen hab ich nie direkte Sonnenstrahlen ausgesetzt. Und gelagert hab ich diese in meiner Wohnung.

      Andreas,

      ich hab kein Multimeter mit automatic Einstellungen , muss noch alles selber manuel anwählen.
      Jetzt zur "Messung"
      Einstellung 200K Ohm Bereich: Entladen und bereit für die Messung
      470µF...= 1min 10 sec / 1min 5 sec
      220µF...= 33 sec / 32 sec
      12µF... = 6 sec / 4 sec
      6,8µF... = 3 sec / 2 sec

      Einstellung 2 MEG Ohm Bereich: Entladen und bereit für die Messung
      470µF.....= dauert über eine std danach abgebrochen.
      220µF.....= 4 min 20 sec /5 min
      12µF......= 36 sec / 44 sec
      6,8µF....= 10 sec / 14 sec

      Einstellung 20K Ohm Bereich: Entladen und bereit für die Messung
      470µF.....= 8 sec / 10sec



      meiner Meinung haben die 6,8 µ Elkos gut abgeschnitten
      Grüße <3 Mia <3

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „Nachteule“ ()

      Bedenklich!

      12 µF benötigt in der Theorie annähernd die doppelte Zeit gegenüber 6,8 µF.
      In der Praxis passt es bei 200 KΩ, jedoch nicht mehr bei 2 MΩ.
      Ich würde das als parasitären Ohmschen Widerstand werten.

      Probiere mal mit Elkos, von denen Du weißt, daß sie ok sind.
      Es böte sich an, 10, 22, 47, 100, 220 µF.
      Zum nächst größeren Elko sollte sich jeweils die Zeit verdoppeln.
      Oder anders ausgedrückt, berechne jeweils µF/sec, der Quotient muss konstant sein.
      Gilt natürlich nur für den selben Messbereich!

      Andreas
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Mia, dann probier' doch einfach mal die Weiche ohne das Eingangsfilter (wie oben beschrieben), und ersetze die beiden anderen Elkos durch frische (oder durch Folienkondensatoren). Das ist doch rasch getan ... Wenn's an den dicken Brummern im Eingang liegt, hast Du dann sofort Gewissheit.

      Ansonsten wette ich einen Cent, dass keiner der Elkos mehr richtig fit ist, dafür ist die Box zu alt (und meine Erfahrung von über 100 gebauten und reparierten Boxen spricht auch dafür ...).

      Besten Gruss,

      Michael
      huhu,

      Danke euch beide Andreas und Michael .
      Ich warte noch auf die neuen Elkos. Dann kann ich vergleichen. Besser ist :rolleyes:
      Herum wurschteln möcht ich auf der Platte auch nicht, ist mir zu stressig, : wegen die Kabelenden an die Lautsprecher wieder anlöten --- die Weiche wieder verbauen. Ach nöööö ich warte da lieber auf den neuen Zuwachs.
      Der Vergleich ALT gegen NEU mach ich. Dann gibet auch was zu lesen. Ist das was ? ;)
      Grüße <3 Mia <3