LED-Strip-Lampe analysiert

      Michael, ich rüste um!

      Glühlampen habe ich auch noch in größeren Mengen, nur 60 Watt wird knapp.
      Leider bekommt man auch kaum noch Halogen 230 Volt, inzwischen auch pöhse phöhse.
      Halogen macht sehr gutes farbechtes (Glühlampen)Licht.
      Vom Verbot nicht betroffen sind Halogen Kleinspannung, z.B. KFZ 12 Volt.

      Ich habe mir letztens ein Schaltnetzteil 12 Volt 100 Watt bestellt.
      Daran will ich eine KFZ-Glühlampe H4 anschließen.
      Ausprobiert habe ich es noch nicht, könnte Schwierigkeiten beim Einschalten geben.
      Gerade Halogenlampen sind recht gute Kaltleiter mit hohem Einschaltstrom.
      Dann habe ich wieder gutes Licht, nicht nur beim Einsortieren von Widerständen...

      Andreas
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Hallo Andreas,

      was auf alle Fälle geht, ist der Betrieb der KFZ-Lampen mit üblichen elektronischen Halogentrafos. Die verarbeiten auch den Einschaltstrompeak bei voller Ausnutzung ihrer Nennlast. Bei manchen Exemplaren dauert es dann ein bis zwei Sekunden, bis es Licht gibt, da sie eine Strombegrenzung haben, aber starten tun sie. Solche Trafos bekommt man vermutlich gebraucht gerade nachgeworfen. Ich betreibe meine Weihnachtsbeleuchtung (noch herkömmliche Glühlampen) damit, weil mir die ewige Fehlersuche bei 10 oder 16 Lampen in Reihe auf die Ketten ging. Nun laufen sie parallel, an ungefährlicher Kleinspannung und ich sehe auf Anhieb, wenn eine Lampe keinen Kontakt hat.

      Na ja, so schlechtreden möchte ich die LED-Lampen nicht. Es kommt halt auf den Einsatzzweck und auf die Qualität der Lampen an. Wo früher 300 Watt für eine Wohnzimmerbeleuchtung notwendig waren, kommt man heute oft mit einem Zehntel der Leistung aus. Ich habe zum Beispiel im Bad meine Halogen-Einbaustrahler auf LED-Leuchtmittel umgerüstet. Dafür gibt es mittlerweile passende G4-Einsätze, flache runde Platinen mit ein paar SMD-LED. Hinten drauf ist eine Stromregelung untergebracht, ein Elko und eine Diodenbrücke. Die machen mit 3 Watt tatsächlich eine vergleichbare Helligkeit zu den 20-Watt-Halogenlampen. Die Dinger sind mittlerweile mehr als 10 Jahre im Einsatz und haben ihre Kosten durch die Energieeinsparung mehrmals wieder reingeholt.

      2h im Schnitt Einschaltdauer pro Tag (Familie mit Kindern :-)), 10 Jahre:

      100 Watt --> 730 kWh: ca. 220 Euro
      15 Watt --> 110 kWh: ca 33 Euro

      Gerade bei Exemplaren für G4-Fassungen gibt es aber auch viel Murks, üble Funzeln, miese Farbwiedergabe oder auch schlechte Schaltungen.

      sebson.de/g4-led/led-g4lt-smd12_110_1011

      Mit diesem Produkt bin ich zufrieden. Sie laufen durch die Vollbrücke als Gleichrichter auch an herkömmlichen Halogentrafos, ich setze sie sogar mit elektronischen Halogentrafos ein, obwohl sie dafür nicht spezifiziert sind. Das geht, weil sie neben dem Gleichrichter auch eine Stromregelung besitzen. Günstig ist, die Lampen durch Entfernen der Schutzgläser in den Deckenstrahlern kühl zu halten. Bei einigen habe ich nun schon mal den Elko tauschen müssen, Low ESR, 105°, Marke, und die tun es dann wieder mehrere Jahre.

      Aber ja, Heuboden, Holzschuppen, Keller, Dachboden... Überall, wo nur kürzeste Einschaltzeiten zustande kommen, habe auch ich mir die Umrüstung nicht angetan. Diese AGL ersetze ich trotzdem irgendwann durch LED-Lampen, aber erst, wenn eine durchgebrannt ist. Und auch den zweiten Punkt kann ich nachvollziehen. Bei der Farbwiedergabe kommt nichts an das Emissionsspektrum einer Halogenlampe heran.

      Viele Grüße,
      Christian
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      Lieber Christian!

      Größtenteils bin ich Deiner Meinung, anbei Anmerkungen.
      Badezimmer mit LED kann eine Todsünde sein.
      Ich hatte mal kurzzeitig eine Art Bratkartoffelverhältnis mit einer Kosmetikerin.
      Die hatte im Badezimmer ganz normal Glühlampe.
      Als ich ihr die Beleuchtung auf Halogen umrüstete, war sie begeistert.
      Sie sah viel besser die Ergebnisse ihrer Schminkerei, es gab Bratkartoffeln extra.

      Beim SNT habe ich ein einstellbares Industrienetzteil von Meanwell gekauft.
      Ich habe da noch etwas mehr vor, ich sitze hier im Shack, meine Funkbude.
      (Amateur)Funkgeräte, außer ernsthafte Endstufen, laufen meist mit 12 Volt.
      Da ist irgendwann Minimum 100 Ah Akkupufferung angesagt.
      Wie Du bestimmt auch weißt, SNTs können ernsthaft den Empfang stören.
      Ich kann dann Inselbetrieb machen, sogar die ganze Etage vom Netz trennen.

      Bei allgemeinen Beleuchtungszwecken kann man durchaus sinnvoll sparen.
      Flurlampen sind bei uns teilweise lange eingeschaltet, alle auf LED umgerüstet.
      Da stört es nicht, wenn die Pantoffeln eher graugrün statt graublau aussehen.
      Das Außenlicht muss auch nicht farbecht sein, soll nur den Weg zur Haustür beleuchten.

      Andreas
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Hallo Andreas,

      Funkschapp und elektron. Halogentrafo vertragen sich nicht so recht. Ja, das kann ich nicht von der Hand weisen. An deren Ausgang liegt eine Wechselspannung mit meist 30-40 kHz, relativ hoher Oberwellenanteil bei Stromstärken, die schnell mal 10 Ampere erreichen. Ich dachte deshalb, dass LED-Netzteile (Gleichspannungsausgang, geringere Leistung) weniger stören. Falsch gedacht. Mein Küchenradio auf UKW fängt an zu rauschen, wenn ich die Unterbaubeleuchtung einschalte. Das mitgelieferte LED-China-Netzteil ist schuld. Mit Halogennetzteilen hatte ich bisher nur auf Mittelwelle Effekte bemerkt, auch eher nur bei Billigteilen.

      Mit Deinem Amateurfunkequipment bekommst Du bestimmt wesentlich geringere Störemissionen mit als mit einem 0815-Radio. Ich bin gespannt, wie sich da das Meanwell schlagen wird.

      Viele Grüße,
      Christian
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      2 + 2 = 5 (für extrem große Werte von 2)
      Klar rüste ich auch um, wenn etwas den Geist aufgibt ... aber im Keller nicht. Da reicht mein Vorrat noch. Habe noch eine Schachtel von alten Birnen aus Ampelanlagen, alle 56 W. Die wurden ja turnusmäßig getauscht, und ein Freund hat immer die alten, ausgebauten gesammelt. Da auch ausser der Reihe welche durchbrannten und dann getauscht wurden, waren immer auch viele fast neue dabei, und die hat er sich rausgesucht. Interessanterweise leben sie im Schnitt deutlich länger als die normalen Birnen es taten, waren vermutlich auf eine höhere Lebensdauer ausgelegt. Immer klar, nicht mattiert, aber im Keller stört mich das nicht ...

      Michael
      ja, ja, ... bei kürzester Einschaltdauer gerne bei Glühbirne bleiben ... so dachte ich auch:
      Im Schuppen wacker die (noch vom Vormieter stammende, defekte) 40 Watt gegen eine meiner (Reste) 60 Watt getauscht.
      Einschaltdauer im Schuppen: Ca. 5 Minuten / Woche (wenn überhaupt).
      Jetzt hab ich aber doch gegen 8 W LED getauscht ... Warum? ... Neulich (bei halbem Tageslicht) einfach mal vergessen, das Licht aus zu machen.
      Ergebnis: Die 60 W Funzel brannte 9 Tage 24/7

      Da ich nicht ausschließen kann, das Ausschalten nochmal zu vergessen, soll mich der Spaß wenigstens günstiger kommen.

      (und, ja, ja, - jetzt wird sicher einer was von Taster & Treppenhausschaltung vorbringen :D )
      Viele Grüße
      Yogi :thumbup:
      Hallo Michael,

      ich konnte auf dem Flohmarkt mal fabrikneue Ampellampen (Glühlampen) erwerben, auf der Verpackung war eine Lebensdauer von 5000 Stunden angegeben. Die habe ich dann eingesetzt, wo häufig eingeschaltet wurde, z. B. im Bewegungsmelder vor dem Mehrfamilienhaus, in dem wir damals wohnten oder in der Abstellkammer. Ich kann mich nicht an einen Ausfall erinnern. Die Lampe in den Abstellkammern tut es seit 25 Jahren, sie ist damals mit umgezogen.

      Hier im Haus fallen im Moment reihenweise E14-Filament-Lampen von Philips aus. Sie fangen an zu flackern, Betriebsdauer bisher deutlich unter 1000 Stunden. Leider habe ich den Bon entsorgt.

      Es ist eine Schande mit welchem China-Schrott hier Geld abgezockt wird.

      Gruß

      Rolf
      Bin ich ein Glückspilz?

      An einigen Stellen haben wir LED-Lampen schon seit Jahren.
      Bis jetzt hatte ich noch keinen einzigen Ausfall.
      Die meisten sind von OSRAM, ein paar auch von Müller Licht.
      Die OSRAM Filament finde ich auch vom Licht her halbwegs überzeugend.

      Nebenbei, Farbechtheit
      Letztes Jahr ging mir mal ein eher kaltweißer Leuchtstrumpf ziemlich auf den Keks.
      Das Licht wurde deutlich angenehmer, als ich in den Leuchter auch warmweiß einschraubte.
      Ruhig mal bei mehrflammigen Leuchtern mit verschiedenen Lampen (Hersteller) und Farbtemperaturen experimentieren!

      Andreas
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      LED-Lampen Dimmbarkeit

      Bei manchen dieser Lampen wird damit geworben, daß sie dimmbar sind.
      Ist ja eigentlich kein Kunststück, bei Version Gleichrichter, Vorwiderstand, LED kein Problem.
      Letztens kaufte ich welche, die für Dimmen ausdrücklich gekennzeichnet waren.

      Kurze Vorgeschichte, ich war mal am überlegen, dazu ein Thema zu starten.
      Wir haben eine Außenleuchte, die jetzt umschaltbar ist zwischen gedimmt und normale Helligkeit.
      Hintergrund, das ist auch die Hausnummernbeleuchtung.
      Die sollte immer erkennbar sein, damit z.B. der Zeitungsbote uns nachts findet.
      Ich war mal selbst als junger Mann Bote, beliebter Studentenjob, kenne das Problem.
      Die Außenleuchte LED ist ganz normal mit einem Lichtschalter einschaltbar.
      Der Schalter ist mit einem Kondensator gebrückt.
      Bei mir hat sich als sinnvoll eine Kapazität in der Gegend 100 bis 220 nF erwiesen.
      Wer vom Fach ist, weiß, was ich da gemacht habe, Blindwiderstand über dem Schalter.
      Man nimmt da natürlich einen geeigneten X-Kondensator, tunlichst mit VDE-Kennzeichen.
      Nachbauanleitungen, die Dilettanten dazu verführen, an der Elektrik zu frickeln, müssen nicht sein...

      Seit vielen Jahren sitzt in der Außenleuchte mit Hausnummer eine LED-Lampe 3,3 Watt.
      Das war mir mit dem zusätzlichen "Dimmer" doch zu funzelig.
      Die mit dimmbar gekennzeichneten LED-Lampen von Müller weigerten sich.
      Eine von OSRAM, allerdings nicht Filament, funktioniert jetzt bestens.
      Vermutlich gilt "dimmbar" für (damals) übliche Phasenanschnittsdimmer.

      Andreas
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