Liebe Freunde,
so ein NAD kam defekt zu mir, schaltete nicht frei. Ein Fehler, über den im Netz einige berichten -- war hier aber nur ein Wackler an einem Steuerkabel. Im Prinzip tat der danach, aber ... der Klang war nicht locker, sondern irgendwie "muffig". Innen alles noch original, Elkos von JH (chinesisch ?), Platine an einigen Stellen deutlich verfärbt, und einige Leiterbahnen schon lose. Einige Kühler auch verfärbt (braun statt schwarz), Endstufentransistoren wurden heiss (Ruhestrom stand ca. einen Faktor 8 zu hoch ... da muss wohl jemand auf "Class A" umjustiert haben ... )
Nachdem ich den Hinweis fand, dass JH Elkos nicht lange leben, habe ich einige getestet -- und in der Tat: 2 uF statt 10, 40 statt 220 etc. -- alle deutlich zu niedrig, einige fast bei 0. Also alle getauscht (das sind über 50), wobei ausgerechnet die dicken Netzteilelkos noch in Ordnung waren (genau vermessen). Dann war ein längerer Lötjob nötig, alles etwas fieselig, weil teilweise auch noch SMD Bauteile von unten dabei waren. Ein Kühlkörper wurde selbst bei offenem Deckel schon 60 Grad und mehr, im Bereich der Platinenverfärbung. Also mal einen "Huckepack" ergänzt, jetzt kommen alle mit ca. 50 Grad aus. Immer noch unnötig viel, aber OK.
Abgleich, Probelauf -- alles klar. Klang wieder durchsichtig, spritzig, angenehm -- muss also an den vielen halb-toten Elkos gelegen haben. Vielleicht hat auch die eine oder andere schlechte Lötstelle eine Rolle gespielt. In meinen Augen kein schlechtes Gerät, aber offenbar wirklich eines, bei dem eine Elko-Kur nötig sein kann. Eigentlich seit langem das erste Teil auf meinem Tisch, bei dem das so durchgehend nötig war. Ich erinnere mich, dass JH Elkos hier auch anderswo schon einmal weniger gut wegkamen. Ich habe die meisten durch Panasonic FC ersetzt, durchgehend also 105 Grad Typen -- denn in der Kiste wird's immer lecker warm ...
Besten Gruss,
Michael
so ein NAD kam defekt zu mir, schaltete nicht frei. Ein Fehler, über den im Netz einige berichten -- war hier aber nur ein Wackler an einem Steuerkabel. Im Prinzip tat der danach, aber ... der Klang war nicht locker, sondern irgendwie "muffig". Innen alles noch original, Elkos von JH (chinesisch ?), Platine an einigen Stellen deutlich verfärbt, und einige Leiterbahnen schon lose. Einige Kühler auch verfärbt (braun statt schwarz), Endstufentransistoren wurden heiss (Ruhestrom stand ca. einen Faktor 8 zu hoch ... da muss wohl jemand auf "Class A" umjustiert haben ... )
Nachdem ich den Hinweis fand, dass JH Elkos nicht lange leben, habe ich einige getestet -- und in der Tat: 2 uF statt 10, 40 statt 220 etc. -- alle deutlich zu niedrig, einige fast bei 0. Also alle getauscht (das sind über 50), wobei ausgerechnet die dicken Netzteilelkos noch in Ordnung waren (genau vermessen). Dann war ein längerer Lötjob nötig, alles etwas fieselig, weil teilweise auch noch SMD Bauteile von unten dabei waren. Ein Kühlkörper wurde selbst bei offenem Deckel schon 60 Grad und mehr, im Bereich der Platinenverfärbung. Also mal einen "Huckepack" ergänzt, jetzt kommen alle mit ca. 50 Grad aus. Immer noch unnötig viel, aber OK.
Abgleich, Probelauf -- alles klar. Klang wieder durchsichtig, spritzig, angenehm -- muss also an den vielen halb-toten Elkos gelegen haben. Vielleicht hat auch die eine oder andere schlechte Lötstelle eine Rolle gespielt. In meinen Augen kein schlechtes Gerät, aber offenbar wirklich eines, bei dem eine Elko-Kur nötig sein kann. Eigentlich seit langem das erste Teil auf meinem Tisch, bei dem das so durchgehend nötig war. Ich erinnere mich, dass JH Elkos hier auch anderswo schon einmal weniger gut wegkamen. Ich habe die meisten durch Panasonic FC ersetzt, durchgehend also 105 Grad Typen -- denn in der Kiste wird's immer lecker warm ...
Besten Gruss,
Michael