Transall de Luxe automatic E - Skalentrieb

      Transall de Luxe automatic E - Skalentrieb

      Als das gezahnte Kunststoffrad (hier: für den UKW-Skalentrieb) auf der Welle des Sendereinstellknopfs gebrochen war, hatte ich das abgebrochene Stück mit einem Kraftkleber wieder angeklebt. Dieses Provisorium hielt tatsächlich einige Zeit, bis vor etwa 20 Jahren die Klebung aufbrach; seitdem war das Gerät eingelagert. Aktuell habe ich mich des Transall wieder angenommen und eine dünne Gummi-Scheibe (ca. 1,5 mm dick) auf die Riemenscheibe geklebt, die in das gezahnte Kunststoffrad einrastet (siehe Bilder). Tatsächlich funktioniert der Skalentrieb für UKW wieder einwandfrei! Den nach der langen Betriebspause festsitzenden Drehkondensator konnte ich durch einige auf das Kugellager gegebene Tropfen Tuner-600 (Kontaktchemie) wieder gangbar machen.
      Das Radio hat nach wie vor einen ausgezeichneten Klang und Empfang, gerade im Bassbereich ist der Klang deutlich voller als z. B. beim hinsichtlich Größe und Schaltung (Trafo-Gegentakt-Endstufe mit 2 x AD 162) vergleichbaren Telefunken Bajazzo TS 201.
      Immerhin hat der Transall einen aufwendigen UKW-Tuner mit zwei Vorstufen AF 106, zwei abgestimmten Vorkreisen und einem von der Mischstufe getrennten Oszillator; eine AM-Vorstufe und auf UKW vier ZF-Stufen mit 9 ZF-Kreisen finden sich sowohl beim Transall als auch beim TS 201. Diese aufwendige Schaltungstechnik war in den 1960er Jahren nur Spitzengeräten vorbehalten.
      Bilder
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