LED Umrüstung beim MD292

      LED Umrüstung beim MD292

      Guten Tag Freunde .
      Ich habe ja die Saba Ratgeber von Thomas und Kurt. An dieser Stelle erst einmal ein Lob super Arbeit .
      Bei dem Mi215 ist das mit der Led Umrüstung ja beschrieben .
      Beim MD292 nicht .
      Also habe ich mich Mal ans Werk gemacht .
      Da der MD292 6V Wechselspannung bringt habe ich 3 LED's Mit einem 55ohm Wiederstand parallel geschaltet und einen Gleichrichter verbaut . Den Rest habe ich mir vom Ratgeber abgeschaut.
      Lade euch gleich Mal ein Foto hoch .
      Euer Oliver
      Hallo Oliver,

      da wir das Thema hier ja gerade hatten, ...Es muss immer ein strombegrenzender Widerstand in Serie (in Reihe) mit den LEDs geschaltet sein oder eine Konstantstromquelle (das ist etwas anderes als eine Konstantspannungsquelle) verwendet werden, die es für wenige Cent fertig gibt (z.B. 20 mA).

      Vielleicht meinst Du das ja, aber Du hast was anderes geschrieben, nämlich dass Du einen Widerstand parallel zu den LEDs geschaltet hast. Das wäre dann allerdings nicht richtig.
      Richtig wäre 56 Ohm in Reihe (bei 7 V DC vom Gleichrichter):



      Die beste Lösung ist das nicht, aber es funktioniert.
      Besser wäre es, die drei LEDs parallel zu schalten und dabei jeder LED ihren eigenen Vorwiderstand R (bei 7 V DC, LEDs mit 2V Flussspannung, 20 mA ---> R= 330 Ohm) zu spendieren.


      Gruß
      Reinhard

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      Doch, das geht, wie ich es geschrieben habe. AC von 6V ab Trafo werden zu 7 V nach Gleichrichter am Lade-Elko. Wo ist Dein Ladeelko? Den braucht die Schaltung am Gleichrichterausgang! Dann bekommst Du auch 7 V.




      Weisse LEDs (anders als z.B. die kleinen roten) haben typisch höhere Vorwärtsspannung als 2 V und auch meist höheren Vorwärtsstrom als 18-20 mA (z.B. bis 30 mA, den man allerdings zugunsten von Lebensdauer gerne z.B. auf 20 mA verringern darf). Deshalb reichen bei drei LEDs mit 3V Vorwärtsspannung plus Vorwiderstand nur 7 V vom Gleichrichter nicht. Das muss man natürlich passend ausrechnen.

      Deshalb (und wegen der besseren Stromkontrolle) macht man ja auch besser so, wie ich geschrieben hatte, man schaltet die LEDs jeweils mit eigenem Vorwiderstand parallel. Den nötigen Vorwiderstand errechnet man nach Versorgungsspannung, LED-Vorwärtsspannung und LED Vorwärtsstrom. Das habe ich für Dich gemacht und in die Abbildung eingetragen.

      Den Vorwärtsstrom Deiner Dioden musst Du in den technischen Daten dazu nachsehen (so wie Du dort ja auch die Vorwärtsspannung Deiner LED findest). In der Schaltung sollte man die Vorwiderstände so bemessen, dass man möglichst ca. 10-20% unter dem angegebenen Vorwärtsstrom bleibt, wenn die Lebensdauer der LED wichtig ist.




      Reinhard

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      Oliver,

      Nicht nur mit dem Ladeelko habe ich Recht.

      Deine Devise..."...es funktioniert ja...." ----> Nur nicht auf Dauer!

      youtu.be/BsmUaV7Sjto?list=RDLVBsmUaV7Sjto

      20 mA heisst bei der LED, dass sie mit einem Nennstrom von max. 20 mA betrieben werden soll, nicht, dass sie bei 3V "einen Strom von 20 mA hat oder "zieht"". Denn sonst würde es ausreichen, wenn man "nur" für die passende Spannung sorgt. Man müsste sich dann um den passenden Strom nicht kümmern. Eine LED möchte aber einen "passenden" Strom zugeteilt bekommen, um ihre "Vorwärts-Spannung" kümmert sie sich selbst, die wird auch noch ca. 3 V sein, wenn sie dabei ist, zu sterben.

      Eine LED verhält sich nämlich nicht wie ein ohmscher Widerstand! Wenn ihr (Nenn-)Strom nicht zusätzlich extern mit einem Widerstand oder einer Konstantstromquelle auf den Nennwert begrenzt oder geregelt wird, wird sie vorschnell "durchbrennen".

      Die Kennlinie (Strom in Abhängigkeit von der Spannung) einer LED geht steil nach oben und bei jeder einzelnen LED etwas anders. Da genügen mal einige Zehntel Volt mehr und der Strom geht so stark hoch, dass die LED rasch ausbrennt. Sie hat - anders als die Eigenschaft eines Widerstands - keine "inherente Strombegrenzung".

      Hier anhand der Kennlinie gezeigt:
      Eine weisse LED, wie Du sie verwendest, hat die gleiche Kennlinie wie in der Abbildung die blaue LED, d.h. bei 20 mA ca. 3,2 V. Du siehst, dass selbst bei nur 0,2 V mehr (3,4 V statt 3,2 V) der Strom schon zu groß (30-50 mA) wird (= LED tot). Das sind aber gerade mal 7% "Spannungsschwankung", die im Netz durchaus vorkommen können (z.B. durch Blitzschlag, Netzlastschwankung, Umschaltungen, o.ä.).




      Nur besondere LEDs, die extra einen Vorwiderstand im Sockel eingebaut haben (und. ggf sogar noch einen Gleichrichter für Betrieb an Wechselspannung) können ohne diese zusätzliche Massnahmen zur Strombegrenzung betrieben werden.


      Deshalb ist das großer Murks was Du machst (kein angepasster Vorwiderstand).
      Aber wenn die Beratungsresistenz so ausgeprägt ist.......ich habe dazu jetzt genug gesagt und bin dann hier weg.


      Reinhard

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      Baue mal so auf, wie von Reinhard vorgeschlagen!

      Bei direkter Parallelschaltung ist mit deutlichen Helligkeitsunterschieden bei den LEDs zu rechnen.
      Hat jede LED einen Vorwiderstand, ist da nichts mehr mit erkennbaren Helligkeitsunterschieden.
      Sollen die LEDs unterschiedlich hell sein, veränderst Du entsprechend den Vorwiderstand.

      Andreas
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Der Ladeelko kann 47 µF oder 100 µF/ für 10V oder mehr Spannung sein, ist unkritisch.

      Zur Helligkeit hat Andreas das Wichtige gesagt.
      Die Schaltung soll diese sein. Nur dann bekommt jede einzelne LED denselben Strom zugeteilt. Die drei individuellen Widerstände kann man deshalb nicht durch einen einzigen in der gemeinsamen Zuleitung ersetzen:

      Wenn Du 3V / 20 mA LEDs verwendest, muss bei 7 V in der Parallelschaltung vor jede der LEDs ein eigener 220 Ohm (oder 250 Ohm) Widerstand. Auch, wenn Du nur zwei LEDs verwendest. Wenn dann immer noch ein Helligkeitsunterschied vorhanden ist, ist eine der beiden LEDs schon halb kaputt (wie vorher vorhergesagt, da hast Du sie ja falsch betrieben, das ist dann Lehrgeld). In dem Fall musst Du neue LED verwenden.





      Reinhard

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