Kommentar meiner Tochter zur Dachverzierung, Variante 3: "Was ist das? Das ist übel hässlich. Musste das sein?"
Da der T-7500 die Feldstärke halbwegs linear zur Anzeige bringt, lohnte sich eine genauere Kalibrierung. Wenn man sich nicht auf die Anzeige-LEDs verlässt, sondern ein Voltmeter mit der Spannung speist, die auch der Controller der LED-Kette erhält, kann man gut und gerne auf 1 dB Unterschied ablesen. Ich habe diese Spannung am Kollektor von T15 abgenommen und gegen Masse gemessen. Als Signalgenerator kam ein Leader 3216 zum Einsatz. Die dB-Werte im Diagramm berücksichtigen schon die Reduktion der Signalspannung durch den Anschluss des Antenneneingangs um 6 dB.
Im Anhang befindet sich auch noch ein Diagramm, das wie in einem früheren Post die Anzahl der leuchtenden LEDs mit der Feldstärke verknüpft. Die blaue Kurve stellt den notwendigen Signalpegel mit einem 20 m langen Antennenkabel dar, die magentafarbene ist die neue Messung, die ich mit einem nur 1 m langen Kabel durchgeführt habe. Es ergeben sich 2 - 4 dB Unterschied. Die Schwankung ist eher der Ablesung geschuldet, speziell die Einschätzung, ab wann eine LED nun voll leuchtet, ist prinzipbedingt fehlerbehaftet.
Das Ganze diente als Vorarbeit, um den Einfluss der Antennenhöhe auf die Feldstärke zu ermitteln. Da ich nicht die 5-Element-Yagi vom Dach holen wollte, habe ich eine dieser Bandkabel-Wurfantennen an einer Querstange aus Holz befestigt, diese mit einem Brett als Maststummel versehen und den so entstandenen Behelf an eine ausfahrbare Leiter geklemmt. Die Wurfantenne stellt einen gestreckten Dipol dar, dessen Länge bei ca. 1,8 Metern liegt, also deutlich mehr als Lambda/2. Die Anschlussleitung besteht aus Flachbandkabel, dessen Geometrie auf einen Wellenwiderstand von ca. 240 Ohm schließen lässt. Am Übergang zum Koaxstecker sind keine Anzeichen für einen Balun erkennbar. Trotz dieser Fehlanpassung funktioniert das Gebilde recht gut als Empfangsantenne. Zum T-7500 führten 5 m Antennenkabel.
Damit entstanden dann folgende Werte:
Man sieht, beim Fernempfang lohnt es sich, die Antenne etwas höher anzubringen, wobei ich den Maximalwert bei 6 m eher mit Reichweitenschwankungen begründen würde. Auch die Dachantenne zeigt, dass die Empfangspegel innerhalb von Minuten schon mal um ein paar dB schwanken.
Beim schwachen Lokalsender brachte die Höhe nicht viel. Fairerweise sei erwähnt, dass zwischen ihm und der Empfangsstelle ein Hügelzug von 700 m Höhe liegt. Die Ergebnisse bei 3 m Höhe deute ich so, dass da Reflexionen den Empfang beeinflusst haben. In unmittelbarer Nähe befinden sich ein Blechdach, Dachrinnen und ein Gewächshäuschen mit einer Tragstruktur aus Aluprofilen. Trotzdem war ich erstaunt, dass diese simple Wurfantenne ab 4 m Höhe dem angepassten Dipol auf dem Dach nicht wirklich nachstand.
Viele Grüße,
Christian
Da der T-7500 die Feldstärke halbwegs linear zur Anzeige bringt, lohnte sich eine genauere Kalibrierung. Wenn man sich nicht auf die Anzeige-LEDs verlässt, sondern ein Voltmeter mit der Spannung speist, die auch der Controller der LED-Kette erhält, kann man gut und gerne auf 1 dB Unterschied ablesen. Ich habe diese Spannung am Kollektor von T15 abgenommen und gegen Masse gemessen. Als Signalgenerator kam ein Leader 3216 zum Einsatz. Die dB-Werte im Diagramm berücksichtigen schon die Reduktion der Signalspannung durch den Anschluss des Antenneneingangs um 6 dB.
Im Anhang befindet sich auch noch ein Diagramm, das wie in einem früheren Post die Anzahl der leuchtenden LEDs mit der Feldstärke verknüpft. Die blaue Kurve stellt den notwendigen Signalpegel mit einem 20 m langen Antennenkabel dar, die magentafarbene ist die neue Messung, die ich mit einem nur 1 m langen Kabel durchgeführt habe. Es ergeben sich 2 - 4 dB Unterschied. Die Schwankung ist eher der Ablesung geschuldet, speziell die Einschätzung, ab wann eine LED nun voll leuchtet, ist prinzipbedingt fehlerbehaftet.
Das Ganze diente als Vorarbeit, um den Einfluss der Antennenhöhe auf die Feldstärke zu ermitteln. Da ich nicht die 5-Element-Yagi vom Dach holen wollte, habe ich eine dieser Bandkabel-Wurfantennen an einer Querstange aus Holz befestigt, diese mit einem Brett als Maststummel versehen und den so entstandenen Behelf an eine ausfahrbare Leiter geklemmt. Die Wurfantenne stellt einen gestreckten Dipol dar, dessen Länge bei ca. 1,8 Metern liegt, also deutlich mehr als Lambda/2. Die Anschlussleitung besteht aus Flachbandkabel, dessen Geometrie auf einen Wellenwiderstand von ca. 240 Ohm schließen lässt. Am Übergang zum Koaxstecker sind keine Anzeichen für einen Balun erkennbar. Trotz dieser Fehlanpassung funktioniert das Gebilde recht gut als Empfangsantenne. Zum T-7500 führten 5 m Antennenkabel.
Damit entstanden dann folgende Werte:
Höhe über Erdboden | Bayern 2, 100 kW, 96 MHz, 121 km entfernt keine Sichtverbindung | Radio Erzgebirge 0,5 kW, 103,5 MHz 5 km entfernt keine Sichtverbindung, ca. 40°Fehlausrichtung |
2 m | 0,65 V --> 7 dBµV | 1,05 V --> 24 dBµV |
3 m | 0,7 - 1,0 V schwankend | 0,93 V --> 17 dBµV |
4 m | 0,78 V --> 11 dBµV | 1,14 V --> 28 dBµV |
5 m | 0,92 V --> 17 dBµV | 1,07 V --> 25 dBµV |
6 m | 0,98 V --> 20 dB µV | 1,05 V --> 24 dBµV |
7 m | 0,94 V --> 18 dB µV | 1,05 V --> 24 dBµV |
Man sieht, beim Fernempfang lohnt es sich, die Antenne etwas höher anzubringen, wobei ich den Maximalwert bei 6 m eher mit Reichweitenschwankungen begründen würde. Auch die Dachantenne zeigt, dass die Empfangspegel innerhalb von Minuten schon mal um ein paar dB schwanken.
Beim schwachen Lokalsender brachte die Höhe nicht viel. Fairerweise sei erwähnt, dass zwischen ihm und der Empfangsstelle ein Hügelzug von 700 m Höhe liegt. Die Ergebnisse bei 3 m Höhe deute ich so, dass da Reflexionen den Empfang beeinflusst haben. In unmittelbarer Nähe befinden sich ein Blechdach, Dachrinnen und ein Gewächshäuschen mit einer Tragstruktur aus Aluprofilen. Trotzdem war ich erstaunt, dass diese simple Wurfantenne ab 4 m Höhe dem angepassten Dipol auf dem Dach nicht wirklich nachstand.
Viele Grüße,
Christian
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2 + 2 = 5 (für extrem große Werte von 2)
2 + 2 = 5 (für extrem große Werte von 2)