Laboratory Power Supply PS-303A Conrad Best.Nr.: 511420
Die Tage lief mir das regelbare Netzteil zu, verstaubte bei einem Freund im Keller.
Er bekam es selbst mal, vermutlich aus einer Erbschaft, wollte es schon wegwerfen.
Technische Daten
Netzspannung: 230 Volt +/- 10 %, 50 Hz
Eingangsleistung: 160 VA max
Ausgangsspannung: 0 bis 30 Volt
Ausgangsstrom: 10 mA bis 3 A
Restwelligkeit: < 2 mV eff bei Nennlast
Gewicht: 5,5 kg
Maße: 225 x 135 x 260 mm
Betriebstemperatur: +5 °C bis +40 °C
Herstellungsjahr: ab 1997
Das Netzteil ist zwar eher einfach, jedoch soweit hochwertig, kein Billigkrams.
Die Ausgangsspannung lässt sich von echt 0 Volt bis ca 30 Volt einstellen.
Dazu hat es zwei Einsteller, einer für Grob- und einer für Feineinstellung.
Der für Feineinstellung deckt 3 V ab, also um Faktor 10 feiner.
Da das Gerät 0 Volt kann, kann man damit Dioden bis zur Strombegrenzung testen.
Geht das Netzteil in die Strombegrenzung, leuchtet die LED const A statt const V.
Der dritte Einsteller ist für die Strombegrenzung bis maximal 3 A.
Werksseitig sind die Drehspulinstrumente nicht beleuchtet, kann man nachrüsten.
Oberhalb der Instrumente ist in den Halterungen etwas Platz für LEDs oder Lämpchen.
Anhand des Gewichts naheliegend, es ist ein analoges Netzteil, kein Schaltnetzteil.
Es hat somit den Vorteil, daß es keine störnebelaussendende HF-Schleuder ist.
Nachteil analoger längsgeregeter Netzteile, die Verlustleistung kann groß werden.
Die hält sich in Grenzen, der Entwickler dachte mit, interne Spannungsanpassung.
Die Sekundärwicklung hat drei Abgriffe, werden nach Bedarf mit Relais umgeschaltet.
Man hört es dann klacken, die Umschaltpunkte sind bei etwa 10 und 20 V Ausgangsspannung.
Einfacher Test mit Glühlampe 12 V 10 Watt, der Kühlkörper wird dann etwa handwarm.
Leider habe ich zu dem Netzteil keinen Schaltplan, gehört wohl nicht zur Bedienungsanleitung.
Im Reparaturfall wird auch ein geübter Hobbyelektroniker nicht auf dem Schlauch stehen.
Ich suchte nach einem Regel-IC wie z.B. LM723, ich fand nur zwei OPV-ICs MC1458.
Dann gibt es noch einen 7812 und einen Dreibeiner LM336 für die Referenzspannung 2,5 Volt.
Im Leistungszweig befindet sich offensichtlich als Treiber ein TIP31C auf Kühlkörperchen.
Am Ende auf dem großen Kühlkörper sitzt ein 2N3773, ähnliches Arbeitspferd wie 2N3055.
Es handelt sich durchweg um Markenhalbleiter, Firmen wie ON, Motorola, ST, Fairchild, etc.
Alle Bauteile sind bedrahtet, es kommt kein SMD vor, also servicefreundlicher Aufbau.
Die Platine ist leicht zugänglich, kann bei Bedarf auch schnell losgeschraubt werden.
Einen Defekt hatte das Netzteil, es wurde kein Strom angezeigt.
Da stromabhängig Spannung am Instrument zu messen war, musste es das Instrument selbst sein.
Die Nadel war normal beweglich, mit Ohmmeter gemessen ergab sich eine Unterbrechung.
Beim Probieren zeigte das Instrument kurzfristig einen sinnvollen Wert an, also Wackelkontakt.
Es war eine Unterbrechung zwischen außen Minusanschluss und innen Zeigerspule.
Hielt man das Ohmmeter innen ans Instrument, verhielt es sich normal, schlug korrekt aus.
Ein dünner Draht zwischen Außenanschluss und innen Instrumentenmasse (Metallkörper) half.
Eigentlich ist es ein Voltmeter mit 300 mV Endausschlag und ca. 243 Ω Spulenwiderstand.
Der Spulenwiderstand dürfte nebensächlich sein, auf die 300 mV Endausschlag kommt es an.
Ich kann das Netzteil empfehlen!
Gerade in der heutigen Zeit bekommt man fast nur noch Labornetzteile als Schaltnetzteile.
Die sind zwar wesentlich kleiner, haben fast immer Digitalanzeige, machen aber Störungen.
Ein analoges Instrument für Strom ist häufig von Vorteil, man sieht wesentlich besser Änderungen.
Leider gibt es auch ein Manko, der Netzschalter befindet sich auf der Rückseite.
Sieht man das Netzteil günstig z.B. in der Bucht oder bei Kleinanzeigen, sollte man zugreifen.
Wird es defekt angeboten, sollte eine Reparatur kein ernsthaftes Problem sein.
Mit ähnlicher Typenbezeichnung gibt es noch die Version Digitalanzeige statt Analoginstrumente.
Abgesehen von der Anzeige sollten beide Versionen baugleich sein.
Andreas
Die Tage lief mir das regelbare Netzteil zu, verstaubte bei einem Freund im Keller.
Er bekam es selbst mal, vermutlich aus einer Erbschaft, wollte es schon wegwerfen.
Technische Daten
Netzspannung: 230 Volt +/- 10 %, 50 Hz
Eingangsleistung: 160 VA max
Ausgangsspannung: 0 bis 30 Volt
Ausgangsstrom: 10 mA bis 3 A
Restwelligkeit: < 2 mV eff bei Nennlast
Gewicht: 5,5 kg
Maße: 225 x 135 x 260 mm
Betriebstemperatur: +5 °C bis +40 °C
Herstellungsjahr: ab 1997
Das Netzteil ist zwar eher einfach, jedoch soweit hochwertig, kein Billigkrams.
Die Ausgangsspannung lässt sich von echt 0 Volt bis ca 30 Volt einstellen.
Dazu hat es zwei Einsteller, einer für Grob- und einer für Feineinstellung.
Der für Feineinstellung deckt 3 V ab, also um Faktor 10 feiner.
Da das Gerät 0 Volt kann, kann man damit Dioden bis zur Strombegrenzung testen.
Geht das Netzteil in die Strombegrenzung, leuchtet die LED const A statt const V.
Der dritte Einsteller ist für die Strombegrenzung bis maximal 3 A.
Werksseitig sind die Drehspulinstrumente nicht beleuchtet, kann man nachrüsten.
Oberhalb der Instrumente ist in den Halterungen etwas Platz für LEDs oder Lämpchen.
Anhand des Gewichts naheliegend, es ist ein analoges Netzteil, kein Schaltnetzteil.
Es hat somit den Vorteil, daß es keine störnebelaussendende HF-Schleuder ist.
Nachteil analoger längsgeregeter Netzteile, die Verlustleistung kann groß werden.
Die hält sich in Grenzen, der Entwickler dachte mit, interne Spannungsanpassung.
Die Sekundärwicklung hat drei Abgriffe, werden nach Bedarf mit Relais umgeschaltet.
Man hört es dann klacken, die Umschaltpunkte sind bei etwa 10 und 20 V Ausgangsspannung.
Einfacher Test mit Glühlampe 12 V 10 Watt, der Kühlkörper wird dann etwa handwarm.
Leider habe ich zu dem Netzteil keinen Schaltplan, gehört wohl nicht zur Bedienungsanleitung.
Im Reparaturfall wird auch ein geübter Hobbyelektroniker nicht auf dem Schlauch stehen.
Ich suchte nach einem Regel-IC wie z.B. LM723, ich fand nur zwei OPV-ICs MC1458.
Dann gibt es noch einen 7812 und einen Dreibeiner LM336 für die Referenzspannung 2,5 Volt.
Im Leistungszweig befindet sich offensichtlich als Treiber ein TIP31C auf Kühlkörperchen.
Am Ende auf dem großen Kühlkörper sitzt ein 2N3773, ähnliches Arbeitspferd wie 2N3055.
Es handelt sich durchweg um Markenhalbleiter, Firmen wie ON, Motorola, ST, Fairchild, etc.
Alle Bauteile sind bedrahtet, es kommt kein SMD vor, also servicefreundlicher Aufbau.
Die Platine ist leicht zugänglich, kann bei Bedarf auch schnell losgeschraubt werden.
Einen Defekt hatte das Netzteil, es wurde kein Strom angezeigt.
Da stromabhängig Spannung am Instrument zu messen war, musste es das Instrument selbst sein.
Die Nadel war normal beweglich, mit Ohmmeter gemessen ergab sich eine Unterbrechung.
Beim Probieren zeigte das Instrument kurzfristig einen sinnvollen Wert an, also Wackelkontakt.
Es war eine Unterbrechung zwischen außen Minusanschluss und innen Zeigerspule.
Hielt man das Ohmmeter innen ans Instrument, verhielt es sich normal, schlug korrekt aus.
Ein dünner Draht zwischen Außenanschluss und innen Instrumentenmasse (Metallkörper) half.
Eigentlich ist es ein Voltmeter mit 300 mV Endausschlag und ca. 243 Ω Spulenwiderstand.
Der Spulenwiderstand dürfte nebensächlich sein, auf die 300 mV Endausschlag kommt es an.
Ich kann das Netzteil empfehlen!
Gerade in der heutigen Zeit bekommt man fast nur noch Labornetzteile als Schaltnetzteile.
Die sind zwar wesentlich kleiner, haben fast immer Digitalanzeige, machen aber Störungen.
Ein analoges Instrument für Strom ist häufig von Vorteil, man sieht wesentlich besser Änderungen.
Leider gibt es auch ein Manko, der Netzschalter befindet sich auf der Rückseite.
Sieht man das Netzteil günstig z.B. in der Bucht oder bei Kleinanzeigen, sollte man zugreifen.
Wird es defekt angeboten, sollte eine Reparatur kein ernsthaftes Problem sein.
Mit ähnlicher Typenbezeichnung gibt es noch die Version Digitalanzeige statt Analoginstrumente.
Abgesehen von der Anzeige sollten beide Versionen baugleich sein.
Andreas
Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com