Saba Meersburg 6 Automatic

      Habe heute was gefunden!!
      War ein Draht ab der Grüne vom Netztrafo kommend, der auf die Pertinaxplatte geht da wo der Netzspannungs-Wahlschalter sitzt.
      Mal etwas gefunden :)
      Ist ein hauchdünner Draht. War wahrscheinlich abgefault.
      Die grüne Isolierung war vom Lötmittel festgepappt. Super Fehler

      Jetzt läuft der Motor in beide Richtungen.
      Leider stoppt der Suchlauf weder bei irgendeinem Sender, noch am Skalenende.
      Hmm...
      Bis zum nächsten Mal.

      Gruß Christoph
      Made in Western Germany!
      Erstmal danke Volker und Heino.
      Hat mir doch sehr gehelft ;)

      Stand der Funktionsstörungen immer noch wie oben, also kein Stopp des Suchlaufs.
      Und siehe da keine Anodenspannung am Triodenteil der Suchlauf-EABC.
      Unterbrechung? Aha, 10k Widerstand zwischen Wippenspule und Filter durchgebrannt (optisch nicht erkennbar!).

      Anodenspannung? Naja 15 Volt...damit läuft die EABC wohl kaum.
      Also weiter:
      Die EABC kriegt die Anodenspannung eben genau über die Spule der Suchlaufwippe.
      Da gingen nur 120V rein, und eben die 15V raus.
      Den Weg zwischen Spule und EABC noch kurz überprüft, da ist nämlich noch ein Schalter am Fernbedienungsanschluss mit einem 6k Widerstand.
      Muß also an der Spule liegen.
      Ok dann den ganzen Wippensalat ausgebaut Spule abgelötet und durchgemessen. Durchgang und 8,4kOhm. Dieser Wert ist übrigens vermutlich ok.
      Jetzt kommt's:
      Per Zufall mal die beiden Anschlüsse zur Wippenmechanik aus Metall gemessen.
      Hoppla eine Seite hat 120 Ohm zum Metall, bei eingebauter Wippe dann (fast) Schluss nach Masse!!
      Also Spule ausgebaut, Fummelkram und die Spulendrähte sind hauchdünn :(
      Metallkern herausgezogen und dann sah ich innen ein ganz kleinen Gussfehler des Plastik-Spulenträgers. Durch dieses Loch, das eigendlich garnicht da sein dürfte, hatte ein "blödes" Drähtchen der Spule mechanisch Kontakt zum Metallkern. Am Metallkern ist sogar ein kleiner Brandpunkt zu sehen.
      Zum isolieren habe ich das Loch vorsichtig mit Plastikflüssigkleber ausgefüllt.
      Nach dem Trocknen den Kern eingeschoben und siehe da die 120Ohm sind verschwunden.
      Jetzt bau ich den Kram mal wieder zusammen, da mal sehen wie es dann aussieht.

      Gruß Christoph



      Made in Western Germany!
      Jawohl, das war's!!!!! :)
      Habe zum Testen mal alles angeschlossen, und die Mechanik zusammengebaut.
      Anodenspannung da!!!
      Also doch ein SABA-Fabrikationsfehler. Bestimmt ein Montagsgerät...
      Wie lange ist denn auf so ein Gerät eigendlich Werks-Garantie? ;)

      Und ich wollt den Meersburg schon ausschlachten.

      So jetzt mal konkret für die Techniker:
      Kein messbarer Widerstand nach Masse an beiden Spulenanschlüssen.
      Anodenspannung (Suchlauf-EABC Pin 9)bei gefangenem Ukw-Sender: ca 260V.
      Anodenspannung (dto.) bei der Sendersuche : ca 150-160 Volt.
      Suchlauf AM (alle Bereiche) hält bei starken Sender und (!!) bei Skalenende.
      Suchlauf FM hält bei jeden noch so schwachen Sender, zieht aber jeden sauber nach. Skalenenede hält natürlich auch.
      Wenn ich im Moment diese viele Zeit nicht hätte, dann gäb's sicher einen Meersburg 6 weniger auf diesem Planeten.
      Also jetzt alles einbauen. Ne halt das Holz sieht auch noch übel aus......
      Ach ja die EM71 ist auch noch recht trübe, vielleicht hat noch jemand eine rumliegen (ruhig auch ne schwache), dann grad mal melden.
      Also zum Suchlauf-Abgleich werd ich auch nochmal was posten, denn da hab ich auch schon etwas rumgespielt. Auf AM muß da noch etwas mehr gehen.
      Zum Holz meld ich dann in naher Zukunft auch noch.
      Ach ja zu den Fotos:
      Der blaue Kondensator rechts leuchtet schön, oder? ;)
      (der bleibt auch drin, sieht eh keiner und es sind genug tolle Gelbe von Volker drin)

      Gruß Christoph


      Made in Western Germany!
      Ok, dann schreib ich nochmal was zum Meersburg 6-3D Suchlaufabgleich.
      An der Rückseite des Chassis sieht man den runden gelochten (10 Löcher) Deckel aus Alu, den ich erstmal vorsichtig entferne.
      Jetzt sieht man 6 Einsteller. Die beiden oberen aus Metall kann man vergessen, da tut sich nix.
      Bei mir haben sie wie im Abgleichplan angegeben:Rechter Rechtsanschlag;
      Linker 2 Umdrehungen nach links.
      Links die roten Plastikschrauben sind für AM, die rechten weißen sind für FM.
      Suchlauftaste einschalten, daß der Motor arbeiten kann.
      FM einstellen: Starken Sender einstellen, mittlere Schraube (rot! Pos.40 im Plan) leicht hin und herdrehen, nur vorsichtig an den Rechtsanschlag drehen. Der Ferritkern ist nur 2,3mm dick, und bricht recht leicht. (Hab's auch schon geschafft).
      An irgendeiner Stelle müßte der Motor dann anfangen zu "Schaffen", wenn man weiterdreht hält er erst an, um dann beim Weiterdrehen in die andere Richtung zu drehen. Somit läßt sich das Sendermaximum nach der EM71 einstellen.
      Mit der anderen roten Schraube darunter (Pos.39) läßt sich das Ansprechverhalten, bzw. das Drehmoment des Motors einstellen.
      D.h. die Kraft und Geschwindigkeit mit der der Motor den Sender auf Maximum zieht. An der Rückseite gibt's noch ein Poti (Pos. 47 für FM) an dem man die Suchlaufempfindlichkeit einstellen kann (soll). Bei mir tut sich da aber nix.
      Aber der Suchlauf geht jetzt trotzdem spitzenmäßig.

      MW einstellen und starken Sender suchen:
      Die Einstelleranordnung ist genauso wie bei FM.
      Bloß sind die Dinger aus weißen Plastik.
      Also (Pos.37) Sendermaximum suchen und mit (Pos.36) den "Zug" einstellen, mit dem der Sender auf max. gezogen wird. Hierzu muß man natürlich etwas "spielen" und den Sender am Drehknopf immer etwas neben Max. stellen.

      Auch gibt es für Pos. 36 und auch 39 eine Stelle an der der Motor garnicht mehr auf Maximum zieht, ebenso gibt es ein Punkt wo er am kräftigesten zieht.
      Der Regler für die AM-Suchlaufempfindlichkeit ist an der Chassisunterseite, der freihängende braune Poti mit 1 MOhm.
      Dort kann man auch gleich den 6 MOhm und den 300KOhm nach Masse überprüfen. Bei mir waren beide ohne äußere Brandspuren hinüber.

      So, jetzt sag mir noch einer wie man den nach kurzer Zeit heißen Suchlaufmotor kühlen könnte. Das kann dem alten Teil sicher nicht gut tun,oder?
      Ok, Automatik ausschalten.
      Vieleicht nen Kühlkörper, oder so nen Netzteillüfter von PC, oder gleich Wasserkühlung ..... ;)

      Gruß Christoph
      Made in Western Germany!
      Heute hab ich mir mal das Gehäuse vorgenommen.
      Sooo übel war das Holz eigendlich garnicht.
      Die Goldstreifen sind auch noch komplett erhalten.
      Es hatte nur viel Kratzer und Abplatzungen im Klarlack.
      Ich bin der Meinung, daß wenn ich es komplett abgeschliffen hätte, würden vielleicht z.B. die Goldstreifen oder gar das Furnier beschädigt.
      Also versuchte ich es erstmal mit Tubenölfarbe, Öl und Wachs.
      Habe schon diverse Erfahrungen mit Holzschäften von alten Militärgewehren.
      Also versuchte ich so viel wie möglich am Originalzustand zu erhalten.
      Außerdem kann man ruhig noch ein bißchen sehen, daß das Gerät schon über 50 Jahre auf dem Buckel hat. Mit der Chassisreinigung mache ich es so ähnlich, wer hier zu viel macht auch viel kaputt. Nichts ist ärgerlicher als selbsteingebaute Fehler. Und die Kiste muß auch nicht aussehen, als ob sie grad aus der Fabrik kommt!
      Also erstmal komplett gereinigt mit Fensterreiniger, und danach mit Kontakt WL.
      Abplatzer sind mit im Farbton angepasster Ölfarbe ausgebessert. Die Oberseite
      sah am schlechtesten aus. Da sind vermutlich über die Jahre viele Blumenvasen und Bierflaschen darauf rumgeschoben worden. Die habe ich gleich komplett mit etwas dunklerer unverdünnter Ölfarbe eingerieben. Dann mehrere Stunden in die Sonne gestellt, damit alles in die Poren einziehen kann. Trocken wird das natürlich nicht, bräuchte sicher 2 Wochen um zu trocknen. Dann mit sauberen Lappen abgerieben und kräftig Holzöl drauf. An den Seiten sind nur die schlechten Stellen mit Farbe behandelt, danach auch mit Öl.
      Ich weiß zwar auch nicht, ob mich das auf Dauer zufrieden stellt, aber das Ding sieht garnicht schlecht aus. Mit den Messingleisten muß ich mich vielleicht noch etwas beschäftigen. Die sind stellenweise verbeult.
      So dann noch heut das fertige Chassis reingestellt und das erste Mal mit den richtigen Lautsprechern betrieben. Und siehe da ein Basslautsprecher kratzt :(

      Ich glaube bei diesem Gerät bleibt mir garnix erspart.
      Hab das Teil gleich ausgebaut, die zwei Schrauben neben dem Magneten raus, Spule angeschaut, sieht ok aus. Vielleicht ist da Rost innendrin?
      Wenn jemand hier noch einen guten Tip hat, dann bitte melden.
      Die EM71 hab ich übrigens :)

      Gruß Christoph






      Made in Western Germany!
      Hallo Chris,
      wenn Du keinen Dreck an der Schwingspule gefunden hast und auch keine Windungsich abgelöst hat und es kratzt trotzdem, ist die Membrane nicht mehr richtig zentriert. Also wieder abschrauben und zentieren. Das ist wegen des starken Magneten nicht ganz einfach, aber mit vorsichtigem Klopfen gegen den Magneten bekommt man die Spule wieder mittig un dann schnell die Schrauben wieder anziehen ohne etwas zu bewegen. Spätestens beim 2. oder 3. Versuch klappt das und es kratzt nichts mehr.

      Gruß
      Heino
      Gruß Heino - der Unkaputtbare
      Ok, es hat geklappt.
      Habe aber Membrane mit Schwingspule verschoben.
      Der Magnet läßt sich nicht losschrauben, man kann die Schrauben innen zwar sehen, aber man kommt nicht ran.
      Aber trotzdem es hat funktioniert.
      Dafür geht die Suchlaufstummschaltung nicht :(
      Habe aber bestimmt vorher darauf garnicht geachtet, d.h. das ging vermutlich die ganze Zeit nicht.

      Gruß Christoph
      Made in Western Germany!
      Habe mir das mal mit der Stummschaltung angeschaut.
      Hab alle Widerstände in diesem Zweig geprüft. Sieht alles ganz gut aus.

      Da sich Saba leider in den meisten Schaltplänen m. Spannungsangaben zurückhält, ist es schwer zu sagen, ob die Spannungen stimmen.
      Kann mir vielleicht da jemand helfen?

      Wie hoch sind folgende Spannungswerte:
      -Gitter EABC80 (Nf-Vorstufe), Pin8 bei Suchlauffunktion, also Stummschaltung?
      Am besten bei gezogener Röhre messen!
      -Spannung vor den zwei 20Meg Widerständen, also an der Motorwicklung (m)?
      -Höhe Anodenspannung der EABC?
      Aber Achtung müßte aber ein Meersburg 6-3D sein.
      Der Nachfolgetypen haben hier ne ganz andere Schaltung!

      Gruß Christoph
      Made in Western Germany!
      Hallo zusammen,
      habe heute ne Super-Lorenz-Em71 bekommen.
      Dachte aber, die muß in meinen traumhaft gut erhaltenen Freiburg 6 rein.
      Also hab ich den Freiburg wieder auseinandergebaut um die EM zu wechseln.
      Habe dann endlich die Spannungen f. die Stummschaltung messen können.

      Also ich habe beim Meersburg 6 am Gitter der Vorstufen EABC -3,2 Volt anliegen bei Suchlauf, wenn die Stummschaltung aktiv sein soll.
      Beim Freiburg 6 (hat allerdings als Vorstufe ne ECC 83, ist aber sonst die gleiche Schaltung) sind es -5 Volt.
      Aha... aber können es die 1,8 Volt zuviel sein, daß der Meersburg nicht stummschaltet?

      Hat hier jemand ne Bestätigung?
      Dann werd ich die 2 MOhm Widerstände ändern, und gut. ;)

      Mal noch ein Foto der EM 80.
      Eine Augenweide, oder? :)

      Gruß Christoph
      Made in Western Germany!
      Hi,
      habe den letzten der zwei 2MOhm Widerstände auf 1,5 Meg reduziert.
      Spannung liegt jetzt bei ca -4 Volt.
      Ist aber akzeptabel, Radio schaltet stumm, zwar nicht lautlos, aber kann man so lassen.
      Mein Freiburg 6 ist bei Suchlauf oder Schnellauf richtig "stumm".
      Ist aber auch ne andere Schaltung, und ne andere Röhre.

      Läuft der Meersburg seit ein paar Tagen recht sauber.
      Puuh, hat auch genug Fehler gehabt.

      Gruß Christoph
      Made in Western Germany!