Freudenstadt 7 Kondensatorentausch

      Hallo Zusammen,
      ich bin zurzeit dabei ein Freundenstadt 7 zu restaurieren. Das Gehäuse ist schon Abgebeizt und fast fertig lackiert. Nun wollte ich mich mal an die Technik ranwagen. Ich hab schon ein bisschen im Forum gestöbert und habe auch hier und da ein wenig gefunden.
      Hier Ersteinmahl ein Bild vom Chassis:




      Und ich denke mal dass das die Teerpapier-Kondesatoren sind:






      Aber was sind das hier (vill. Widerstände?):





      Und dann noch eine Frage am Netzteil war ein Kondensator (wenn´s denn einer ist), muss man den auch austauschen?




      Und dann war da noch ein "riesiger" Elko (also ich fand das er groß war), sollte man den auch austauschen?



      So das war’s erst mal an Fragen ;) .
      Ich wäre sehr dankbar für jede antwort!

      Viele Grüße,
      Christopher
      Skype Adresse: ChrisN1993
      Du liegst hier komplett richtig.
      Raus das Zeug!
      Aber immer zwischendurch die Kiste anmachen, damit Du gleich merkst ob Du Dir nicht selbst einen Fehler eingebaut hast.

      Die grauen Widerstände müssen nicht defekt sein.
      Im Zweifel durchmessen, aber zum Messen einseitig ablöten!!
      Wenn Irgendeiner in der Mitte braun geworden ist sofort raus damit.
      Das Gerät hat später bestimmt noch irgendwelche Fehler (wär ein Wunder, wenn's nicht so wäre), dann postest Du hier grad mal weiter.

      Gruß Christoph
      Made in Western Germany!
      Hallo,
      erstmal Danke für die Tips, ich denke ich werde morgen mal anfangen die Teerpapierkondensatoren auszutauschen.
      @Tobi:
      Ja das ist das erste Radio das ich wieder "Fit" mache. Allerdings funktioniert es noch, aber nachdem zu Urteilen was ich hier im Forum so gelesen habe sollte man zumindest die Teerpapierkondensatoren austauschen.

      Gruß,
      Christopher
      Skype Adresse: ChrisN1993
      So, gestern hab ich mich mal auf den Weg in die Stadt nach Conrad gemacht um die Kondensatoren und den Elko zu besorgen. Nachdem ich dem guten Mann meine Teile gezeigt hatte, war er sehr erstaunt und fragte mich ob ich denn ein "Altdeutsches Museum" hätte :tocktock: .
      Als ich die Teile dann hatte viel mir auf das die Kondensatoren, im vergleich zu damals, vieeeeel kleiner sind. Ich hab mal ein Bild gemacht:




      So eine Frage hab ich dann noch, in dem Radio war auch ein Kondensator der an einem ende zwei "Beinchen" hatte (ich glaube man nennt das axial!?). Wie muss ich den Einlöten?
      Und dann war da noch der Elko: Der gute Herr hat mir einen Elko mit 400V und 22µF gegeben, der Elko im Radio hatte aber 350/385V und 16µF. Ich hatte ihn dann gefragt ob der dann auch passen würde und er meinte das würde auch gehen.
      Dann stand auf fast allen (vill. waren es auch alle) 125V, ich habe aber nur welche mit 250V bei Conrad bekommen, sind die auch ok?

      So das wär´s erstmal ;).
      Viele Grüsse,
      Christopher
      Skype Adresse: ChrisN1993
      Hey Christopher,
      wo kaufst Du denn Deine Kondensatoren?
      Conrad hat doch nur Wucherpreise!! War sicher kein Schnäppchen, oder?

      Kondensatoren kauft man hier:
      http://www.antikradio-restored.de/

      Volker ist erstens auch hier im Forum vertreten, hat zweitens gute Ware , gute Preise, und günstige Versandkosten. Außerdem ist er ein "guter Kerl"
      ;) :)

      Habe hier in Karlsruhe auch einen Elektronik-Großhändler, aber nur wenn's absolut dringend ist...

      Hast vielleicht schon selbst gemerkt, die Kondensatoren haben selten brauchbar lange Anschlußdrähte.
      Da muß man immer einen Draht als Verlängerung "dranbrutzeln", oder nicht?

      Nebenbei bemerkt, die Optik ist mir auch egal, ob die Dinger eckig oder rund sind, egal.
      Ich nehm manchmal auch was gerade da ist.

      Auf die Spannungsfestigkeit mußt Du natürlich auch achten.
      Höher schadet aber bestimmt nicht. Da hast Du dann Reserve ;)

      Gruß Christoph
      Made in Western Germany!
      Ok, erstmal vielen Dank für die Hilfe.
      Die Kondensatoren haben zusammen ca. 5 euro gekostet, dazu kam dann noch ein Satz Skalenlampen (4Stück) mit genau den selben Volt/Ampere Werten. 52 ct eine Lampe, etwas billiger als bei Volker ;) . Aber nächstes mal wenn ich was kaufe werde ich an ihn denken :) .
      Aber das Problem mit dem zweibeinigen Kondensator ist noch nicht gelösst, wisst ihr vielleicht etwas?

      Gruß,
      Christopher
      Skype Adresse: ChrisN1993
      Ok, ok, wollte auch keine Schleichwerbung machen.
      Ich kenne nur die Kataloge v. Conrad, und da sieht's selten günstig aus.
      Aber ich gebe zu die Preise waren ok.
      Was ist mit dem Kondensator?
      Kondensatoren haben immer nur zwei Beine.

      Hat der mehr?
      Dann ist da ne Abschirmung dabei.
      Kannst Du getrost weglassen!
      Die Abschirmung geht direkt nach Masse.

      Wenn's dann nicht brummt ist alles ok.
      Wenn's brummen sollte (was ich nicht denke) dann meld Dich nochmal.

      Gruß Christoph
      Made in Western Germany!
      Röhren brauchst Du nicht testen.
      Wenn das Gerät problemlos spielt ist alles ok.

      Habe selbst bisher selten defekte Röhren gehabt.

      Gut Anzeigeröhren magische Fächer, oder so.
      Wenn die nicht mehr leuchten, dann ist's rum.
      Habe auch schon EL84 Endröhren gehabt, da ist einfach der Glasboden "weggeknallt".
      Kam vermutlich v. der großen Hitzebelastung (Alterserscheinung).

      Aber mach mal die Kondensatoren raus und schau dann was geht, oder auch was net ;)

      Gute Nacht

      Christoph
      Made in Western Germany!
      Hallo Christopher,
      zu den normalen Kondensatoren, wierum du sie einlötest ist egal. Das Problem bei den radialen Wimas ist aber, abgesehen von der Optik, dass du die Beinchen immer verlängern mußt. In der Regel knipst man den alten Kondensator bündig ab und nutzt die alten Drähte. Diese sind aber im laufe der Jahre ordentlich korrodiert oder verdreckt, also müssen die alten Drahtenden erst mal vernünftig abgekratzt werden. Ansonsten hält das Zinn dort nicht, bzw. der C wird nur angeklebt und bei der ersten Erschütterung fällt er wieder ab. Außerdem erhöht sich natürlich die Fehlerquote, statt 2 Lötstellen pro C hast du 4. Wenn dann das Zinn an den alten Drähten nicht haftet, neigt man dazu den Kolben lage auf der Verbindung zu helten und der neue C verbräht dir und du fängst wieder von vorne an mit der Fehlersuche.
      Chris, erst mal besten Dank für das Kompliment, welches ich voll zurückgebe, wird dir bestätigen, nichts ist ärgerlicher als ein selbst eingestrickter Fehler.

      Zu den Elkos, hierbei ist es nicht egal, wierum sie eingelötet werden. In der Regel sitzt minus an Masse, ist auf deinem Elko gekennzeichnet mit dem weissen Strich und dem minus Zeichen drin. Ausserdem ist das minus Beinchen kürzer.
      Eine Ausnahme gibt es immer, so hier auch, der Ratioelko, sitzt in der Nähe, oder an der EABC80, ein niedervolt Elko, dort sitzt plus an Masse.

      Gruß
      Volker
      Gruß Volker www.antikradio-restored.de