Schaltschema Meersburg 7
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Hallo,
ich bin auch neu hier.
Auch ich brauche einen Schaltplan zum Meersburg 7.
Das gute Stücke befindet sich seit 1963 im Familienbesitz.
Es ist vor vielen (ca. 27 Jahren) das letzte Mal überholt worden.
Das hat damals ein Freund meines Vaters gemacht.
Damals wurden einige Röhren ersetzt, Kondensatoren getauscht etc.
Leider war auch der Netzschalter des Schaltregisters nicht mehr fit und so hat es einen externen Schalter im Netzkabel.
Ansonsten ist es aber im Originalzustand und seit 1994 praktisch täglich im Einsatz.
Seit einiger Zeit hat sich nun ein ein Problem aufgebaut, das nun konsistent ist: Es brummt.
Am Anfang hat es das mur beim Einschalten gemacht und dann nach einigem "Rascheln" normal gespielt. Jetzt ist das Problem dauerhaft.
Ich brauche also einen Schaltplan und wenn jemand einen Tip hat in welcher Richtung ich sichen sollte bin ich dankbar.
Ich möchte das gute Stück wieder fit machen. Erstens hänge ich daran und zweitens liebe ich den Klang. Es wird wirklich täglich benutzt.
Ich bin zwar elektronisch nicht der Superheld, aber auch kein Volldepp. Mit der Technik dieses Radios bin ich aber bisher nicht weiter vertraut, kenne also die typischen Probleme nicht.
Ich verfüge leider nicht über einen Röhrentester sondern nur über normales Multimelter. Zum Kapazitäten messen langt's aber.
Danke und Gruß
Gunther -
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Als erstes wirst Du wohl den Selengleichrichter mit 4 Dioden 1N4007 füllen müssen, dann alle mit Teer abgedichteten Folienkondensatoren auswechseln, die sind alle von Zahn der Zeit zernagt worden! Wenn alle Röhren noch genug Emission haben, sollte danach das Gerät wieder einwandfrei laufen.
die Automatik bedarf allerdings einer gesonderten Betrachtung!Gruß Heino - der Unkaputtbare -
schabu postete
Als erstes wirst Du wohl den Selengleichrichter mit 4 Dioden 1N4007 füllen müssen, dann alle mit Teer abgedichteten Folienkondensatoren auswechseln, die sind alle von Zahn der Zeit zernagt worden! Wenn alle Röhren noch genug Emission haben, sollte danach das Gerät wieder einwandfrei laufen.
die Automatik bedarf allerdings einer gesonderten Betrachtung!
Nach dem ich im Schaltbild den Dioden-Gleichrichter gesehen habe dachte ich mir schon, dass es noch ein Selen-Modell sein muß.
Kondensatoren sind da schon mal reichlich getauscht worden und Teer war ja auch schon vor 25 Jahren out. Da muß ich mir den Bestand mal genauer anschauen und durchmessen.
Mit den Röhren ist es wegen fehlendem Röhren-Tester so eine Sache. Ich hoffe, ich kann aus den im Schema vorgegebenen Meßwerten da ein paar Rückschlüsse ziehen.
Die Automatik läuft aktuell einwandfrei.
Wenn ich dann sowieso dran bin Bedarf der Schnurlauf für LMK einer Überholung - der läuft nicht wirklich.
Danke und Gruß
Gunther -
schabu postete
Als erstes wirst Du wohl den Selengleichrichter mit 4 Dioden 1N4007 füllen müssen, dann alle mit Teer abgedichteten Folienkondensatoren auswechseln, die sind alle von Zahn der Zeit zernagt worden! Wenn alle Röhren noch genug Emission haben, sollte danach das Gerät wieder einwandfrei laufen.
die Automatik bedarf allerdings einer gesonderten Betrachtung!
Ich hab das alte Selengehäuse ausgeräumt und mit 4 Dioden gefüllt. So sieht original aus was nicht original ist. Danach war das Gerät wieder ruhig und der Klang wieder satt wie gewohnt.
Die Kondensatoren sind insgesamt doch deutlich mehr im Orignalzustand als erwartet. Ein paar verdächtige Kanditaten die ich gemessen habe brachten aber wider Erwarten alle mehr als sie laut Aufdruck müßten. Da sieht's gar nicht so schlecht aus.
Was macht man eigentlich wenn einem der abgeschirme Kondensator im Bereich Lautstärkeregelung verreckt? Gibt's sowas irgendwie als Ersatz?
Mein Sorgenkind ist jetzt der Schnurlauf für LMK. Die Schnur an der Skala ist intakt. Die Schnur am Antrieb defekt.
Wo bekommt man eine geeignete Schnur und wie geht man das am besten an ohne alle möglichen Schnüre ebenfalls demontieren zu müssen?
Ich möchte mir nicht den Schnurlauf in UKW bei einem Reparaturversuch ruinieren.
LMK wird nicht genutzt zur Zeit, aber ich würde in gern wieder funktionsfähig machen.
Danke für die Hilfe bis hierher!
Den Gleichrichter hätte ich nicht unbedingt als erstes auf dem Radar gehabt.
Gruß
Gunther -
Onk postete
Die Kondensatoren sind insgesamt doch deutlich mehr im Orignalzustand als erwartet. Ein paar verdächtige Kanditaten die ich gemessen habe brachten aber wider Erwarten alle mehr als sie laut Aufdruck müßten. Da sieht's gar nicht so schlecht aus.
In Wahrheit sind diese gemessenen "zu hohen" Kapazitäten das Indiz für einen nicht mehr ausreichenden isolationswiderstand!
Also -> _unbedingt_ ersetzen!Achim -
nightbear postete
Onk postete
Die Kondensatoren sind insgesamt doch deutlich mehr im Orignalzustand als erwartet. Ein paar verdächtige Kanditaten die ich gemessen habe brachten aber wider Erwarten alle mehr als sie laut Aufdruck müßten. Da sieht's gar nicht so schlecht aus.
In Wahrheit sind diese gemessenen "zu hohen" Kapazitäten das Indiz für einen nicht mehr ausreichenden isolationswiderstand!
Also -> _unbedingt_ ersetzen!
Die meisten lagen nahe am Soll - aber immer leicht darüber, nicht darunter.
Da wäre dann tatsächlich ein Kanditat den ich getauscht hätte, für den ich aber keine geeigneten Ersatz habe: genau der genannte, abgeschirmte Kondensator im Bereich Lautstärkeregelung hat einen auffallend hohen Wert.
Was kann man da sinnvoll verbauen?
Danke & Gruß
Gunther -
Zu hohe Kapazität ist der Fehler einiger Problemkondensatoren!
Einige Kandidaten habe ich durchgemessen, deren Wert war um 50 - 100 % erhöht. Den Isolationswiderstand hat Achim angesprochen. Es gibt aber noch eine hinterhältige Sache. Steigt die Kapazität bei einem Wickelkondensator, muß zwangsläufig die maximal mögliche Plattenspannung sinken. So ein Kondensator schlägt wesentlich schneller durch.
Andreas, DL2JASWas bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com -
Hallo Gunther,
die gibt es noch zukaufen: zB. bei Antikradio restored.
Den kannst Du aber auch selber basteln: über entsprechenden Neuen ein Stück Schrumpfschlauch schieben, mit dünnem Kupferdraht stramm und dicht umwickeln, ein Ende später dann an Masse, nochmal Schrumpfschlauch drüber, fertig.
Beim wechseln der Kondensatoren solltest Du generell die vor den Gittern (Anschluß G1) der Verstärkerröhren (EL84?) austauschen, da ein noch so kleiner Fehler sich massiv auswirkt!!!
Gruß Tobias.Viele Grüße, Tobias. -
Tobi postete
Hallo Gunther,
die gibt es noch zukaufen: zB. bei Antikradio restored.
Den kannst Du aber auch selber basteln: über entsprechenden Neuen ein Stück Schrumpfschlauch schieben, mit dünnem Kupferdraht stramm und dicht umwickeln, ein Ende später dann an Masse, nochmal Schrumpfschlauch drüber, fertig.
Beim wechseln der Kondensatoren solltest Du generell die vor den Gittern (Anschluß G1) der Verstärkerröhren (EL84?) austauschen, da ein noch so kleiner Fehler sich massiv auswirkt!!!
Gruß Tobias.
Ja, Endstufe ist eine EL 84 mit einer EF86 vorneweg.
Ich kenne zwar den ein oder andern Shop für Röhren da ich auch noch ein paar alte Röhrenverstärker (mit so wenigen Kondensatoren dass ich die beim restaurieren kurzerhand alle getauscht habe...) betreibe, aber Antikradio restored kannte ich nicht. Da bekomme ich dann ja auch meine Schnur für den LMK-Antrieb.
Da werde ich mich also noch mal den Kondensatoren widmen.
Gruß
Gunther -
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