Eine Frage...

      So langsam wird es hier mit Ferndiagnose spannend. Ich glaube nicht, dass wir den Fehler auf diese Weise mit System finden. Wenn UKW wieder brüllt, dann durch Zufall...

      Ich tendiere zu Mikes These, den Ratiodetektor näher unter die Lupe zu nehmen, ansonsten gilt es auch, die ZF zu überprüfen. Aber das ist per Elektromail mehr als schwierig.

      Jedes Gerät hat einmal funktioniert und es gibt keinen Grund, warum es das nicht wieder tun sollte.

      Nebenbei: ich führe seit mehreren Jahren Fehlerstatistik. Röhren liegen bei 3,9 %, gefolgt von keramischen DF-Kondensatoren. Die Chance also durch das Wechseln von Röhren einen Fehler zu finden, ist nicht sehr hoch.
      Auch das beschriebene kurze, helle Aufleuchten des Heizfadens beim Einschalten ist völlig normal und auf das Kaltleiterverhalten der Röhrenheizdrähte zurückzuführen und schadet der Röhre in keinster Weise.

      Gruß, Dieter
      Auch wenn Röhren i.A. das ewige Leben haben kommt es eben doch hin und wieder vor,dass im Idealfall ein Fehler durch einfachen Tausch einer Röhre behoben werden kann.
      Arbeiten im UKW-Teil 2 EC 92 konnte ich wiederholt feststellen,dass lediglich durch vertauschen dieser beiden Röhren das Radio wieder einwandfrei spielte,weil nur eine der beiden Röhren in der Leistung etwas schwächelte und die stärkere nun deren Platz eingenommen hatte.
      Das magische Auge hingegen wird sogar beim völligen Ausfall einer EC 92 noch angesteuert,es schließt sich lediglich nicht mehr völlig wenn ein Sender eingestellt ist.
      Im Zweifelsfall würde ich jedenfalls immer zunächst einen Röhrentausch vornehmen,wenn der nix bringt geht die Fehlersuche eben weiter.

      Gruß Otto
      Gruß Otto
      Hallo Dieter,

      kann ich die ZF so einfach überprüfen?
      Abgleichwerkzeug habe ich gestern noch aus Holz hergestellt.
      Aber wildes Herumdrehen an den Kernen wird wohl mehr kaputt machen als funktionsfähig... Sollte es nicht anders gehen, versuche ich es mit leichtem Drehen, tut sich nichts, wird wieder zurückgedreht.
      Ich vermute aber, dass der Fehler nicht am Abgleich liegt. Mich beunruhigt die etwas zu hohe Anodenspannung im Gerät. Können die UKW-Röhren evtl. nicht mehr richtig arbeiten, wenn sie zu viel Spannnung bekommen?
      Hallo Miteinander,
      das liest sich ja wirklich spannend hier.
      Was ich etwas vermisse ist der Ausschluß des HF Teils. Ich gehe davon aus, das Tobi bei der Messung zwischen x und y sein Messgerät nicht andersrum angeschlossen hat und deshalb nicht zu einem Ergebnis kam.
      Also, Tobi, schau mal in der Nähe der EABC, dort sitzt ein kleiner Elko mit plus an Masse. Das ist der einzige Elko im Radio der mit plus an Masse sitzt. Halte dort einmal deine schwarze Messtrippe(also minus) an minus des Elkos und die rote Strippe(plus) an Masse. Jetzt sollte dort eine Spannung im Bereich von bis zu 20V gemessen werden je nach stärke des eingestellten Senders.
      Gruß
      Volker
      Gruß Volker www.antikradio-restored.de
      Hallo an alle die hier beteiligt sind.

      Ich meine, wir kommen jetzt zu stark in persoenliche Bereiche der unterschiedlichen Erfahrungen.
      Deltamike hat im Post 001 #1 etwas angesprochen, was nicht richtig beachtet wurde.
      Der #2 ist mit post 007 erledigt. Die Werte dort sind wie ich meine ALLE ohne Befund.

      Im Post 011 habe ich die Messbuchse mit den Werten des Ratio angesprochen. Im post 016 wird das zwar angesprochen aber nicht ueberprueft. Deltamike spricht das unter post 022 wieder an.

      EDIT: das ist wie ich eben sehe, jetzt in Ordnung.

      Sorry zu lange gebraucht im zu posten.
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      Otto bringt Seine Ansichten ein.

      Ich meine daher, dass Deltamike ab hier wieder die Fuehrung uebernimmt.

      Solange die Gegensaetze UKW-Box oder Ratio oder nur die Nf-Signalleituing bestehen ohne richtig bearbeitet sind, macht es wenig Sinn und verunsichert "sabasammler" nur, siehe Spannungswerte oder Abgleich.

      Drehen an Kernen oder loeten in der UKW-Box ist doch nichts fuer jemand der darin unerfahren ist!

      Beides fuehrt doch hier nicht zum Ziel.

      Ich bin heute ab 12:00 nicht mehr online, meine Meinung steht aber hier zu lesen.

      Also: das Wort an Deltamike.

      mike zwo
      Danke der Ehre Mike,

      wie ich schon erwähnte, ist die Ferndiagnose hier sehr sehr schwierig. Wenn man das Gerät nicht auf dem Tisch hat, geschweige denn es einmal von innen gesehen und repariert hat, führt wahrscheinlich nur ein Zufallstreffer zum Erfolg.

      Ich fasse einfach mal zusammen:

      1. Die Spannungswerte aus post 007 sind alle in Ordnung, insofern gehen wir von keinem Spannungsversorgungsproblem irgendwelcher Art aus.

      2. Der Fehler kann also fast ausschließlich im Signalweg zu suchen sein.

      3. Die hohe Ratiospannung am G1 der EM71 ist der Grund, warum der Fächer auch bei schwachen Sendern voll ausschlägt. Sitzen im Gerät bereits 2 Dioden oder noch eine Röhre ? Hier würde ich auf jeden Fall Fehlersuche beginnen, -44 V sind definitiv zu viel, die EM71 ist für Vollausschlag mit -20 V auf G1 ausgelegt. Wird im Gerät das Triodensystem der EM noch für irgendetwas verwendet ?

      Der Vollständigkeit halber meß bitte noch die restlichen Spannungen an der EM71.

      Jetzt wäre es schön, wenn ein Meßsender zur Verfügung stünde...

      Schau mer mal.

      Gruß, Dieter
      Hallo Dieter,

      einen Meßsender besitze ich nicht. Ich messe morgen die restlichen Spannungen an der EM71 und tausche diese auch noch gegen eine andere EM71.
      Morgen werde ich mich nochmal mit dem Radio beschäftigen. Sollte das Problem (per Ferndiagnose) nicht zu lösen sein, muss ich mir wohl mal jemanden suchen, der sich besser auskennt als ich...

      EDIT: An der Prüfbuchse auf dem Chassis war mit meinem Gerät nichts zu messen, es reagierte nicht.
      Wenn ich den letzten post richtig interpretiere, ist UKW gewählt, an der TA-Buchse läuft der Plattenspieler und beides ist leise zu hören. Verschwindet das TA-Signal bei Wahl von MW ?

      Dann wäre für mich wieder der Tastensatz 1. Wahl zur Fehlersuche. Schlechte Öffner/Schließer, oxydierte Kontakte, verbogene Kontaktfedern, verbrannte Kontakte - alles schon gesehen.

      Gruß, Dieter
      Hallo Sabafreunde.

      Wie es jetzt aussieht, hat Tobi es aufgegeben oder ist dabei es zu tun, das Radio selbst zu reparieren.

      Daher noch ein Rettungsversuch:

      Deltamike schreibt im Post 001 folgendes: es gibt oft mechanische Probleme in den Tastensätzen

      durch Oxydation der Federkontakte, die dann einen erhöhten Übergangswiderstand haben. Einfach mal gemäß Schaltbild die Kontakte am Tastensatz mechanisch brücken.

      Dazu von mike zwo: Das wurde bis heute nicht versucht !!

      Dass der oder die Schalter nicht funktionieren ist doch nach den letzten Hinweisen, dass ein CD

      Spieler bei UKW leise zuhoeren sei, mehr als vorher der Hinweis auf einen Fehler dort.

      Wenn UKW leise ist und bei UKW der CD Player auch leise zu hoeren ist, ist
      das ein kapazitives Uebersprechen auf dem Kontakststreifen UKW/AM

      Ich habe zwei Bilder beigelegt. Bild 1 zeigt die Kontakte wo sie mechanisch liegen.

      Dort habe ich auch die Koppelung des Haupt-UKW-Schieber mit dem im TA Bereich liegenden Zusatzschieber rot markiert. Wenn diese Koppelung nicht arbeitet, wird der Niederfrequenzweg nicht auf UKW geschaltet.







      Es ist immer AM gewaehlt. Im Bild 2 sieht man die Kontakte als Schaltung.






      Es sind die Kontakte U2 mit denen wird AM_FM gewaehlt. Der U3, der auch nicht bedient wuerde, legt nur die AM-Regelspannung an Masse, das faellt nicht jedem auf.

      Dass das Radio auf UKW fehlerfrei arbeitet, beweist „sabasammler“ ja schon immer, weil die EM71 richtig anzeigt.

      Dies soll dann auch der letzte Versuch sein, mit fernsteuern zu einem Ergebniss zu kommen. Das ist zwar traurig aber eben wahr!
      mike zwo
      Habe mir die Kontakte genau angesehen. Sie sind mechanisch in Ordnung, sehen aber alle mehr oder weniger schwarz aus. Nach langem Klavierspielen hört es sich etwas lauter an. Als nächstes muss ich die Kontake wohl richtig reinigen!? Mit welchen Mitteln? Ich hatte mal eine Dose Bremsenreiniger, mit dem es recht gut ging. Aber kann ich den in diesem Fall verwenden? Feinstes Schleifpapier?
      Falls ihr einen Tipp braucht für sowas:

      "Wellenschalteröl" rot und blau aus der ehemaligen SBZ ist das Beste, was in diesem Bereich wirkt. Da wirft man das gesamte Kontakt-Sortiment in den Sondermüll.

      Gibts ab und zu bei eBay, allerdings nicht gerade billig...

      Die Leute wissen mittlerweile, wie wertvoll das Zeug ist !!

      Gruß, Dieter
      Also ich habe zwei verschiedene hier:





      Reinigen tun sie beide gleich...
      Aber der von "Liqui Moly" sprüht mit wesentlich höherem Druck. Der von "Caramba" eher nicht. Beides hat Vor- und auch Nachteile.
      Für die Schaltkontakte würde ich eher den von Caramba nehmen, wegen den feinen Drähten und so...

      Also mir steht nirgendwo etwas bezüglich elektrischer Kontakte... Und ich habe damit auch schon die Kontakte an meinen Radios gereinigt. Potis kann man super damit reinigen!

      Das Zeug bekommt man in so ziemlich jedem Baumarkt.



      Beste Grüsse,
      Christopher
      Skype Adresse: ChrisN1993