Netzkabel und Stecker

      Was ich immer schon gehaßt habe ist folgendes:
      gammelige Netzkabel und gammlige, klebrige Netzstecker.

      Wenn das Netzkabel mit Stecker technisch ok ist, dann ist das eigendlich für die
      Funktion eines Radio unwichtig.
      Auch kann man ein gammeliges Kabel gut hinter dem Radio verbergen.
      Habe es auch schon oft gehabt, daß ein neuer Netzstecker laienhaft motiert würde. Z.B. Litze wackelte im Stecker herum.
      "Edit:
      In den folgenden Beiträgen haben Mitglieder geschrieben, daß das Verzinnen von Kabelenden nicht statthaft ist, dieses bitte beachten."


      Das sollte unbedingt auch jeder überprüfen, der einen Radio (z.B. aus d. Bucht)
      mit nicht werksmäßig montiertem Netzstecker!!

      Also jetzt zur Restauration:
      Ein gescheiter, zeitgeschichtlich passender Netzstecker, ist nach meiner Meinung nach ein Muß!
      Am coolsten ist halt doch der Originale:


      Manchmal fehlt der aber...
      Ich habe im Bauhaus (Baumarktkette) einen recht brauchbaren gefunden, ist aber leider mit 1,99€ kein Schnäppchen.
      Winkelstecker, sieht aus wie Bakelit, ist aber kein Bakelit und ist sehr fummelig zu montieren. Trotzdem ich nehme ihn sehr gerne:




      Gruß Christoph
      Made in Western Germany!
      Hallo Christoph,
      ein Wort zu den Kabelenden in Netzsteckern: die dürfen keinesfalls verzinnt werden!
      Lötzinn hat die Eigenschaft, dem Druck der Klemmschrauben nachzugeben, so daß im Laufe der Zeit Wackelkontakte und im Extremfall Verschmorungen auftreten. Die Kabelenden müßen vor dem anschrauben an die Steckkontakte mit angeklemmten Adernhülsen versehen werden.
      mfg Wolfgang
      littledennis postete
      Verzinnen funzt aber auch...
      Wer hat im Normalfall denn Adernhülsen rumliegen?

      Gruß Christoph
      Das funzt nicht!

      Spacewetter hat ganz richtig beschrieben, warum man das nicht tun sollte. Ich kenne solche Fälle, wo sich nach Jahren das verzinnte Kabel gelöst hatte. Nebenbei hat auch Lötzinn einen schlechteren Übergangswiderstand. Hat man keine Hülsen, einfach nur die Litze verdrillen und dann festschrauben.

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Hallo zusammen
      egal ob es funktioniert oder nicht, verzinnen oder verlöten von Litzenkabelenden in der Elektroinstallation ist Verboten!
      Bei normalen Schraubklemmen sind Aderendhülsen vorgeschrieben.

      http://de.wikipedia.org/wiki/Aderendh%C3%BClse

      Bei sogenannten Fahrstuhlklemmen (haben eine Art Bügel/Druckstück zw. Schraube und Kabel) ist dagegen sogar erlaubt die Litze ohne Endhülse zu befestigen.
      Diese Art Klemme findet man in einigen Schukosteckern.

      http://de.wikipedia.org/wiki/Klemme_(Elektrotechnik)


      Gruß Ulrich
      Ich wollte in diesem Thread eigendlich keine Diskussionen über löten, Aderhülsen, VDE-Vorschriften usw. lostreten.
      Auch will ich keine Elektroinstallationen machen.
      Ich bin auch kein Elektriker, also interessieren mich als Privatperson die VDE-Vorschriften einen Sch.....!!

      Ich verzinne die Drähte, manchmal verdrille ich sie auch nur.
      Es soll jeder halt so machen wie er will...und gut ist's!

      Wollte hier nur was über die Ausstattung von alten Radios mit stilvollen Netzleitungen und Steckern schreiben. Und vielleicht ein paar Anregungen geben.
      Also weiter im Thema:

      Das "Bakelitmonster" ist am Freiburg6:


      Am Loewe Bella Record, alter Stecker plus Schukoadapter aus Bakelit:


      Sabine 14, könnte der Originale sein?


      Am Sport-WK, der Stecker ist mit 1935 (Baujahr??) gestempelt:


      Das Kabel des WK muß ich allerdings noch ändern.
      Wenn noch jemand etwas Sinnvolles (!!) hier hinzuzufügen möchte, dann soll er das bitte tun.

      Gruß Christoph
      Made in Western Germany!
      In deinen Augen doch noch mal nichts Sinnvolles.
      Mir ist es auch egal was irgendwer zuhause macht,

      littledennis postete

      Habe es auch schon oft gehabt, daß ein neuer Netzstecker laienhaft motiert würde.
      Litze war nicht verzinnt, oder wackelte gar im Stecker herum.

      Nur wenn darauf hingewiesen wird, das ein vermeintlich Laienhaftes vorgehen bei der Montage von Netzsteckern durch eine nicht verzinnte Litze genau das Gegenteil sein kann,
      und ein verzinnen aus oben genannten Gründen heute eine verbotenen Methode ist (incl. evtl. versicherungsbedingten Folgen im Schadensfall), halte ich das durchaus für Sachbezogen.

      Nichts für ungut.

      Gruß Ulrich
      So, zurück zu optisch passenden Netzsteckern!

      Man sollte sich einen Seitenschneider ins Auto legen. :)
      Sperrmüll wird immer seltener, man sieht aber manchmal noch welchen oder Container bei Wohnungsauflösungen. Da schauen, ob interessantes altes Elektrogerät dabei ist, wie Lampen, etc. Schnipp, ist die Strippe ab und der Stecker kann einem neuen Verwendungszweck zugeführt werden!
      Fährt man Altgeräte zum Verwertungshof, sollte man ebenfalls ein waches Auge haben.

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      dl2jas postete
      So, zurück zu optisch passenden Netzsteckern!

      Man sollte sich einen Seitenschneider ins Auto legen. :)
      Sperrmüll wird immer seltener, man sieht aber manchmal noch welchen oder Container bei Wohnungsauflösungen. Da schauen, ob interessantes altes Elektrogerät dabei ist, wie Lampen, etc. Schnipp, ist die Strippe ab und der Stecker kann einem neuen Verwendungszweck zugeführt werden!
      Fährt man Altgeräte zum Verwertungshof, sollte man ebenfalls ein waches Auge haben.

      Andreas, DL2JAS
      Coole Idee :)
      Wer achtet schon auf sowas?

      Ich wohl in Zukunft...

      Gruß Christoph
      Made in Western Germany!
      Ich glaube ich habe meinen Tipp schon mal gepostet, aber hier nochmal:

      Altes Stoffkabel wird wirklich optisch alt, wenn man stoffummantelte Bügeleisenleitung in einer satten Mischung aus Kaffemehl und schwarzem Tee lagert. Danach ein alter Stecker oder das Original dran und man erkennt keinen Unterschied.

      Gruß, Dieter