Saba Freiburg 7

      Hallo und guten Abend,

      ich komme leider nicht mehr weiter. Der Motorsuchlauf ist bei meinem Gerät sehr langsam. Der Schnellauf ist meiner Meinung nach oK, auch hält der Suchlauf bei den Sendern gut an. Aber es geht halt nur sehr schleppend voran, manchmal bleibt er sogar stehen.

      Die Motorteile sind gefettet, die Spulen haben alle ca 1. kOhm. Die Kondensatoren in dem Bereich sind ausgetauscht. Die Spannungen an der ECL80 sind in dem Bereich, die der Schaltplan zeigt.

      Allerdings kann ich am 0,35 mF-Motorkondensator an der dem Motor abgewandten Seite nur eine Spannung von 140V messen. Lt. Plan ist das doch ein Abgriff vom Netztrafo, oder (da steht d und die Angabe 235V 166mA)?? Kann das was damit zu tun haben? Komischerweise ist die Spannung nach dem Gleichrichter B250C150 dann wieder richtig (287V). Freundliche Grüße
      Ich trau mich fast nicht es zu schreiben: Du hast bei der Spannungsmessung an dem Konsator nicht versehentlich den Gleichspannungsbereich des Meßgeräts benutzt? Mir ist sowas blödes nämlich auch schon passiert - einfach weil man so selten Wechselspannung mißt!
      Im übrigen hat Chris sicher recht: eine matte EABC80 legt den Suchlauf schnell lahm.
      Gruß Heino - der Unkaputtbare
      Miß doch mal die Wechselspannung an den beiden ~ Anschlüssen des Gleichrichters.Wenn dort die 230V anliegen, ist offenbar ein riesiger Leitungswiderstand zwischen Trafo und Motorkondensator entstanden, der den Spannungsabfall erklären würde. Auf jeden Fall würde ich das Stückchen Draht mal auswechseln.
      Gruß Heino - der Unkaputtbare
      Wenn am Gleichrichter 140v Wechselsapnnung anliegen kann sekundär nur etwa 170-180V Gleichspannung herauskommen - das geht nicht anders.
      Hast Du die Spannung am Kondensator im Stillstand gemessen? dann ist der Schalter geöffnet und dort liegt kaum was an. Trotzdem müßte aber am Trafo sekundär also an ~ Gleichrichter etwa 200V ~ zu messen sein. Da bin ich im Moment auch etwas ratlos - oder ein Denkfehler?
      Gruß Heino - der Unkaputtbare
      Kann schon, aber dann wären kaum die 280V am Gleichrichter zu messen. Er dient übrigens der HF-Entstörung für die Anodenspannung. Er sit ein Schwachpunkt und sollte gegen einen neuen mit 1000V Spannungsfestigkeit getauscht werden. Es kann auch ein etwas größerer sein so bis o,1µF!
      Gruß Heino - der Unkaputtbare
      Mir kommt das Problem bekannt vor.

      Da ein Forenmitglied und ich die gleiche Symptomatik hatten, hatten wir auch den gleichen Fehler, was für ein Zufall...

      Unterbrechung in einer der Motorspulen. Einfach kurz Drähtchen ablöten und einmal den reinen Spulenwiderstand und dann nochmal jedes Ende gegen Masse messen. Bei mir hatte eine Motorspule Masseschluß, beim Kollegen war sie einfach nur "durch".

      Gruß, Dieter
      antikradio postete
      Hast du die Wechselspannung zwischen d und c gemessen? Oder zwischen d und Masse???
      Genau - diese Frage wollte ich auch schon stellen! (ist mir auch schon mal unterlaufen)
      Könnte es sein, daß er den Spannungsabfall an der Spule gemessen hat - dann könnte das Ergebnis ja schlüssig sein?
      Gruß Heino - der Unkaputtbare
      Ja, irgendwie ist die Messung nicht eindeutig. Aber bei der Automatik können so viele Fehler sein, man erlebt da immer wieder was neues. Nun da ja offensichtlich der Magnet hält und auch wieder abfällt, kann man ja die Fehlerquelle EABC80 und angeschlossene C´s etwas ausser acht lassen.
      Ich tippe in diesem Fall auf einen Feinschluss in einer der Motorspulen, die so nicht Messbar sind, oder aber auf einen leichten Masseschluss der Spulen.
      Dieses kann man aber nur durch den prov. Anschluss eines anderen Motors testen, zumindest was den Feinschluss betrifft.
      Beim Masseschluss ist keine Chance diesen zu beheben, da die Isolierkörper zwischen Spule und Eisenkern im laufe der Jahrzehnte ihre chem. Eigenschaft in leicht leitbar verändert haben.
      Ich habe schon mal versucht mit Klarláck neu zu isolieren, hat aber auch nichts gebracht, sehr viel Platz ist da ja nicht im Luftspalt.
      Gruß Volker www.antikradio-restored.de
      Wenn alle Motorspulen mit ca. 1K gemessen wurden, bleibt an sich nur ein Masseschluß - ohne Leitungsunterbrechung -.
      Dann sollte man mal den Spulenwiderstand gegen Masse messen, wenn dort ein Widerstand, der dann bei 100-500 Ohm liegen müßte, meßbar ist, liegt ein Masseschluß vor - oder?
      Gruß Heino - der Unkaputtbare
      Klar - die Widerstandsmessung muß bei ausgeschaltetem Gerät erfolgen und in diesem Fall unendlich groß sein, wenn nicht, dürfte ein Massekontakt innerhalb der Spule sein - so meinte ich das. Ein Stromfluß zwischen Spule und Masse dürfte dann bei 50-100mA liegen, das sollte die Sicherung noch aushalten, oder?
      Gruß Heino - der Unkaputtbare