Kein AFC beim 9260...ohje

      Den Untergang der Endstufe hat du meines Erachtens ebenfalls einem gealterten (Ruhestrom-) Trimmer zu verdanken.
      Diese alten Trimmer verändern garnicht mal so sehr ihren Wert sondern produzieren durch Korrosion / chemische Veränderung des Übergangs Kohlebahn-Schleifer spontan irgendwelche Werte zwischen 0 Ohm und unendlich Ohm. Besonders, wenn man nach langer Zeit mal wieder daran dreht.
      Wahrscheinlich ist der Ruhestrom, nachdem Du ihn korrekt eingestellt hattest, plötzlich aus dem Ruder gelaufen.

      Ganz wichtig: Diese alten Trimmpotis MÜSSEN ausgewechselt werden. Sie sind bei den 92xx Receivern das, was Teerkondensatoren bei Röhrenradios sind!

      Der Ersatz durch andere -ebenfalls alte Trimmer bringt nix. Sie kosten ja nur ein paar Cent - also lieber in einem Arbeitsgang alle wichtigen (vor allem Endstufe + Abstimmspannung!) erneuern, alles neu einstellen - und sich jahrelang freuen!
      Achim
      hf500 postete
      Moin,
      wenn du willst, dass man die AFC tatsaechlich abschalten kann, das IC2041 gegen ein 4066 tauschen (ist 4016)...
      Mit dem 4016 bleibt immer noch eine Restwirkung, so dass der Empfang schwacher Sender neben einem starken schwierig sein kann.
      Hallo,
      ist das 4066 denn zum 4016 pinkompatibel ??
      Die Restwirkung ist mir auch schon aufgefallen.
      Grade ohne AFC passiert es bei schwachen Sender doch recht häufig das er den stärkeren daneben empfängt.
      Nebenbei: Ist es eigentlich möglich das Setzen von Loundness beim Start zu unterbinden ??

      nightbear schrieb
      Der Ersatz durch andere -ebenfalls alte Trimmer bringt nix. Sie kosten ja nur ein paar Cent - also lieber in einem Arbeitsgang alle wichtigen (vor allem Endstufe + Abstimmspannung!) erneuern, alles neu einstellen - und sich jahrelang freuen!
      Beim Abstimmspannungmodul kamen mir die Trimmer auch schon des öfteren in den Weg.
      Ein genauer Abgleich der Skala ist ohne Austausch der Trimmer eigentlich fast unmöglich.
      Habe diese gleich vor dem Abgleich getauscht.
      Werde bei Gelegenheit wohl auch noch diverse andere tauschen.

      MfG OSi
      Gruß Oskar
      Kein Problem - mann kanns mit der Loudness auch umgekehrt haben:

      Auf dem FlipFlop Modul 1 sitzen 2 ICs mit je 2 D-FlipFlops. Die Loudness wird über die beiden Flipflop Ausgänge an Pin 13 u. 1 des Moduls für beide Kanäle geschaltet und zwar über die Q und /Q Ausgänge des FlipFlop "B" in der IS 1016 (Ausgänge Pin 12 + 13).
      Du musst nur die Beschaltung dieses D-Flipflops so ändern, dass er im Startzustand den gegenteiligen Zustand einnimmt.

      Hol Dir hierzu am Besten das Datenblatt des MC 14013

      http://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/11939/ONSEMI/MC14013BCP.html

      und schau Dir die Belegung der C, D, R, Q und /Q Pins des FlipFlop "B" an (Pin 9,11,12,13). Dann kannst Du nach der Wahrheitstabelle die High / Low Level anpassen.

      Da fällt mir ein: Es müsste auch möglich sein einfach Q und Q-quer Ausgang zu vertauschen (Pin 12 mit Pin 13), da ja einer der reguläre und der andere der invertierte Ausgang ist und die Loudness wohl mit dem Wechsel der beiden Pegel umgeschaltet wird.

      Hat das so schonmal jemand probiert?
      Achim
      Hallo OSi,
      dann haben unsere 9260 was gemeinsam: die ausgeweideten Teile des Gerätes von 70er-Stefan. Bin heute fertig geworden damit.

      1. Schritt: Abgleich der Zähleranzeige mit den Steckwiderständen hat sofort geklappt.

      2. Schritt: Einbau + Dauertest = Mist der Zähler läuft nach `ner Weile durch, hält die Frequenz nicht (nach Neustart gehts wieder, dann wieder nicht - fluch).

      3. Schritt: Ausbau, Messung der +5V für die beiden Zähler-IS. Pendelt sich nach einiger Zeit bei ca. 4,4V ein. Daran liegt´s ! Unter 4,5V fängt der Zähler an zu laufen.

      4. Schritt: Austausch des 7805, voller Erfolg, der Vorgänger war wohl etwas inkontinent.

      Das Gerät läuft jetzt 4 Stunden und die Anzeige steht wie `ne 1.



      Und so solls sein:



      Die beiden Bilder wollte ich euch nicht vorenthalten, damit der Stefan noch mal seinen Zähler sieht.

      Gruß -Kurt
      @nightbear:
      Das IC 1016 ist wie folgt beschaltet:

      Wenn ich das richtig sehe setzt das IC durch die Verbindung von Pin 9 (D) und Pin 12 (Q nicht) den Ausgang Pin 13 (Q) selbst.
      Ich bin einfach mal davon ausgegangen das beim Einschalten "Q" auf "0" und "Q nicht" auf "1" ist. Dann liegt am "D" ein HIGH an und "Q" setzt sich selbst.
      (Loundness ist an)
      Denn laut TRUTH TABLE wird Q1 gesetzt wenn D1 auf HIGH ist, dabei darf S auch LOW sein (den Zustand von S konnte ich jetzt aber nicht feststellen, bin zu doof).

      Wenn ich also die Verbindung von Pin 9 (D) und Pin 12 (q nicht) trenne sollte das IC den Ausgang "Q" (und somit die Loudness) nicht von selbst setzen ?!

      @dl2jas:
      Danke für die Info, werde das IC tauschen sobald ich es habe :)

      @ksbsb:
      Bei mir sitzen "FM-Mittenazeige", "FM-ZF-Modul" und "FM-Tuner" vom Stefan drinne.
      Defekte Festspannungsregler sieht man doch eher selten oder ??
      Freut mich das der Zähler wieder funktioniert :)

      MfG OSi
      Gruß Oskar
      Die Verbindung /Q nach D muss bleiben, sonst wird aus dem D- kein T-FlipFlop.
      Der Zustand beim Einschalten muss durch eine geeignete Resetschaltung festgelegt werden.
      Hier liegt ja R an Masse mit dem Ergebnis Q = L und /Q = H
      Ich glaube mich zu erinnern, dass mit einer RC Kombination von VCC auf den R Eingang die Sache beeinflusst werden kann.
      So in der Art wie hier:
      http://www.mikrocontroller.net/topic/73892
      Achim
      Grade eben beim Modul des Schlacht-9240 getestet. Klappt leider nicht, Loudness ist beim Start zwar nicht gesetzt, lässt sich aber auch nicht mehr setzen.
      Ich glaub ich schick meine Idee über den Jordan.
      Der Aufwand für diese "kleine" Änderung übersteigt den Nutzen.
      Trotzdem danke für die Hilfestellung :)
      Gruß Oskar