Skalenseil nachspannen beim Mainau 14?

stefanK · 12. Mai 2009, 21:19

Hallo,

bei meinem Saba Mainau 14 (technisch identisch mit dem Freudenstadt 14) rutscht nach einiger Zeit Betrieb das UKW Skalenseil durch. Ist es richtig, dass das durch Ausdehnung infolge Erwärmung passiert und das Nachspannen hilft? Wenn ja, wie und wo geht das Nachspannen vor sich?

Viele Grüße, Stefan

deltamike55 · 12. Mai 2009, 22:51

Hallo Stefan !

Normalerweise ist ein Nachspannen von Skalenseilen nicht vorgesehen.

Wenn sie nach einiger Zeit rutschen, hat das vermutlich die Ursache in schwergängigen Lagern oder Umlenkrollen. Auch dies kann thermische Ursachen haben. Sind diese gereinigt und dezent gefettet, sollte der Antrieb wieder funktionieren.

Auf alle Fälle darauf achten, dass das Seil im Bereich der Abstimmwelle KEIN Fett oder Öl abbekommt.

Die Krönung der Seilpflege ist das Behandeln mit Kollophonium; das nimmt den letzten Schlupf weg, das Seil wird wieder griffig.

Gruß, Dieter

littledennis · 13. Mai 2009, 09:51

Ich würde (das ist meine persönlich Meinung) mit so einem "schlappen" Seil nicht lange fackeln...
Neues drauf und gut.

Gruß Christoph

schabu · 13. Mai 2009, 10:39

Ich auch! Aber die Umlenkrollen und Achsen müssen trotzdem gereinigt und gefettet werden!!!!!!!!!!!!!!!

dl2jas · 13. Mai 2009, 13:13

Prüfe den Drehkondensator auf Schwergängigkeit, eventuell verharzte Achse.

Andreas, DL2JAS

sabasammler · 13. Mai 2009, 13:16

Ich würde das Seil auch einfach erneuern.
Nachspannen dürfte wohl nicht lange helfen.

Meistens ist das Antriebsseil für UKW sowieso gerissen...

littledennis · 13. Mai 2009, 13:38

Stefan, Du solltest vielleicht mal ein paar Infos preisgeben.
Wichtig ist z.B. ob alles leichtgängig ist, Variometer usw.
Du sagtest es ist nur auf Ukw.
Eine Dublexkupplung gibt es beim 14er, denke ich, nicht mehr.

Gruß Christoph

nightbear · 15. Mai 2009, 19:14

Es gibt schon auch Fälle von "ermüdeten" Spannfedern, was sich typischerweise bemerkbar macht, wenn man eine Weile hin- und her gekurbelt hat.
Aber wie ist hier eigentlich der Stand der Dinge? Ist der Fehler schon gefunden bzw. behoben?

stefanK · 19. Mai 2009, 18:03

Hallo,

danke für die vielen Tips und sorry für meine späte Antwort.

Ich kann vielleicht am Freitag mal ins Radio reinschauen. Wie kann ich denn die einzelnen Rollen und Lager auf Leichtgängigkeit überprüfen? Es dreht sich ja eigentlich immer alles gleichzeitig... Ist WD-40 als Schmiermittel geeignet (Natürlich nicht über den Druckluftschlauch appliziert, sondern manuell per Wattestäbchen aufgetupft)?

Viele Grüße, Stefan

Otto · 19. Mai 2009, 18:35

Hallo Stefan,

natürlich dreht sich alles gleichzeitig,aber mit sensiblen Fingerchen lässt sich feststellen,ob sich das Ganze ohne nennenswerten Widerstand drehen lässt.Jedenfalls ist es kein Fehler,mal alle Achsen der Umlenkrollen mit einem Tröpfchen Öl zu versehen,auch die große UKW-Seilrolle läuft so geschmiert leichter.Bei den Lagern der Kupplungswelle ist natürlich äußerste Vorsicht geboten,damit kein Öl an das Seil kommt.

Gruß Otto

ksbsb · 21. Mai 2009, 00:49

Hallo,
wie wärs alternativ zu Seilerneuerung bzw. Federtausch (die leiert m.M. nie aus) mit der Reinigung der Antriebswelle und einer Behandlung des Seils mit Bienenwachs, -is´leichter zu bekommen als Kolophonium- . Einfach `ne Wachskerze nehmen und das Seil vorsichtig damit einreiben. Vorteil: Kann man mit Alkohol wieder auswaschen. Wichtig: Bienenwachs, kein Kerzenwachs aus Paraffin, das rutscht. Bei meinen 92xx hat das immer zum Erfolg geführt.

Gruß -Kurt

deltamike55 · 21. Mai 2009, 14:17

Otto der alte Gynäkologe spürt das sofort in den Fingerspitzen...:-))

Man kann das Seil mit einem kleinen Schraubenzieher eben einen Millimeter von der Rolle abheben, dann spürt man mit der anderen Hand, ob ein Drehwiderstand da ist.

Wie Otto schon sagte: eine Rundum-Sorgfältigschmierung hat noch keinem Seilantrieb geschadet.

Gruß, Dieter