Freudenstadt 7

David123 · 21. Mai 2009, 14:05

Hallo!

Bin neu hier und möchte mich erstmal vorstellen.
Wie im Benutzername steht, heisse ich David und komme aus der Schweiz
(Kanton Bern). Ich bin Multimedia-Elektroniker-Lehrling und habe in 3 Wochen meine Abschlussprüfung.
Nun habe ich mich an die alte Technik herangewagt.
(Hat mich schon immer interessiert.)

Und zwar habe ich einen Freudenstadt 7 in einem Keller gefunden.
Habe ihn gleich am Netz angeschlossen.
Er lief sogar! Jedoch nur für einige Minuten.

Jetzt bin ich leider ohne Schaltbild etwas blind, bei dem wirrwarr...
Hat jemand das passende Schema?

Gruss David

nightbear · 21. Mai 2009, 14:07

Da ist er:

http://download.magnetofon.de/index.php?&direction=0&order=&directory=Geraete

und dort:

/S/Saba/Service Manuals/Roehrenradios/Freudenstadt 7

schabu · 21. Mai 2009, 15:57

Bevor Du auf eine aufwendige detaillierte Fehlersuche gehst, solltest Du alle Teerkondensatoren erneuern und als erstes natürlich das Netzteil prüfen. Sehr häufig ist der Selengleichrichter hinüber und ggf Sieb- und Ladeelko. Ebenso die Netzenstörkondensatoren, die sind häufig Ursache für einen Zusammenbruch des Netzteils. Dann alle Röhren ein- bis zweimal ziehen und wieder einstecken, damit korrodierte Kontakte freigeschabt werden.
Danach sollte er laufen!

David123 · 21. Mai 2009, 20:46

Danke für die Antworten.
Habe mich mal mit meinem KO dahinter gesetzt.
Der Schalter mit dem die Internen Lautsprecher an und abgeschaltet werden können war defekt. (Ich glaube den hat jemand selber da rein gebastelt.)
Jedenfalls läuft er wieder.

Teerkondensatoren wurden schon ausgetauscht.

Nun mache ich mich mal an den magischen Fächer.
Ich glaube, der 500k Widerstand auf dem Sockel ist nicht mehr in Ordnung.
Werde mich wieder melden.

Chris · 21. Mai 2009, 20:50

David123 postete
Der Schalter mit dem die Internen Lautsprecher an und abgeschaltet werden können war defekt. (Ich glaube den hat jemand selber da rein gebastelt.)

Der ist auf jeden Fall selbst reingebastelt worden!
Im Original gab es beim Freudenstadt 7 (und auch bei den anderen Freudenstadt Modellen) keinen Schalter um die internen Lautsprecher ein- und auszuschalten.

Beste Grüsse,
Christopher

nightbear · 21. Mai 2009, 20:56

Die eingebauten Lsp. sollten auch nur durch Anschluss eines 2. Lautsprechers abschaltbar sein.
Sonst vergisst man sie z.B. wieder einzuschalten und Röhrenendstufen mögen den Leerlauf nicht so arg!

David123 · 21. Mai 2009, 21:18

Ok. Raus mit dem Schalter...

Der magische Fächer (EM 80) leuchtet nur sehr sehr schwach.
Werte:

1= -0,56V
2= Masse
3= 206V (Nicht verbunden)
4= 6,2V (AC)
5= Masse
6= 206V (Nicht verbunden)
7= 52V
8= 0V
9= 203V

In erster Linier erscheint mir nur Pin 1 etwas niedrig.
Der Fächer verändert aber seine grösse wie es sein sollte.
Daher kann ich Pin 1 ausschliessen.

Dann wird wohl eine neue EM 80 her müssen...?!

Chris · 21. Mai 2009, 21:21

Ja, da muss wohl eine neue Em80 her!

Beste Grüsse,
Christopher

schabu · 21. Mai 2009, 21:48

206V an der EM80 sind aber eindeutig zuwenig. 240V sollten es schon sein! So jedenfalls das Datenblatt! Mit 240V sollte sie auch wieder zufriedenstellend leuchten - so meine Erfahrung!

David123 · 21. Mai 2009, 21:49

Dann muss ich die Suche bei Pin 9 beginnen. Richtig?

nightbear · 21. Mai 2009, 21:54

Stimmt denn die Anodenspannung der restlichen Röhren? Sieht nach angegrautem Selengleichrichter aus. Quatsch, deer hat die EZ 80
Anode EM 80 soll 215V bei UKW sein, ist also o.k.

EM 80 -> wechseln

Chris · 21. Mai 2009, 21:57

nightbear postete
Sieht nach angegrautem Selengleichrichter aus.

Das Freudenstadt 7 hat noch eine EZ80 drin, keinen Selengleichrichter.

Beste Grüsse,
Christopher

sabasammler · 21. Mai 2009, 21:57

Der FDS 7 hat eine EZ80.

Er sollte evtl. die Spannung an den beiden Elkos im Netzteil messen und uns die Werte nennen.

sabasammler · 21. Mai 2009, 21:58

...da war der Chris wohl ein paar Sekunden schneller...;)

nightbear · 21. Mai 2009, 21:59

Genau 1 Sekunde!
Hier passen ja heute alle richtig gut auf!

sabasammler · 21. Mai 2009, 22:00

Sowas ist ja auch spannend

sabasammler · 21. Mai 2009, 22:05

Also wenn ich das im Schaltbild richtig sehe, müssten am ersten Elko (C75) nach der Gleichrichterröhre 280V und am zweiten (C76) 255V anliegen (im UKW Betrieb).

nightbear · 21. Mai 2009, 22:10

Die EM kriegt doch über +3 (215V) !?

schabu · 21. Mai 2009, 22:14

Stimmt - ich habe die Pfeile im Schaltplan falsch zugeordnet. 215/230V sind zutreffend! 206V sind allerdings etwas zu wenig für ein ordentliches Leuchten einer schon altersschwachen EM80. Der volle Schaltplanwert sollte es schon sein!:hoerer:

sabasammler · 21. Mai 2009, 22:23

@Achim:
Mit Beitrag Nr. 16 habe ich nur gemeint, dass er die Spannungen im Netzteil mal überprüfen soll.
Damit war gerade nicht direkt das "Problem" mit der EM80 gemeint.

Hätte ich dazuschreiben sollen...