Hallo an die SABA-Gemeinde,
Vom Anblick des SABA Werkes schokiert, wollte ich mich doch ein wenig für das Werk einsetzen. Vielleicht kann man ja was erreichen (einen Denkmalschutz zum Bleistift)
Nun ich habe mal eine E-Mail verfasst und wollte euch schon einmal ein wenig berichten, dafür würde ich euch gerne den kleinen Briefwechsel zeigen
Ich würde nämlich gerne einmal eure Meinung dazu hören, vielleicht hat es ja schonmal jemand versucht und ist nicht sehr weit damit gekommen, dann kann ich auch das Hoffen aufgeben ...
Also Hier meine E-Mail und die Antwort darauf:
Sehr geehrte Damen und Herren,
Mein Name ist Thorben, ich bin 15 Jahre alt und komme aus Bonn.
Ich interessiere mich allgemein für die deutsche Rundfunk.- und Phonoindustrie und daher lag es nicht weit, für ein Wochenende nach Villingen Schwenningen zu fahren, da dort die Schwarzwälder Apperate Bau Anstallt ansässig war. Dazu fand eine Radiobörse in Sankt Georgen statt.
Nach dieser Radiobörse fuhr ich mit einem ehemaligen SABA Angestellten zum Werksgelände der SABA.
Der Anblick schockte mich aber, da der jetzige Eigentümer (Thomson) schon viele Gebäude abgerissen hat und es danach aussieht, als würde Thomson noch weitere Gebäude abreißen.
Das Hauptgebäude der SABA wurde 1932 gebaut.
Thomson hat nach der Übernahme fast alle von außen sichtbaren Reklameschilder entfernt, nur ein Reklameschild ist übrig geblieben.
Es handelt sich hierbei um ein großes Schild auf dem Dach eines Nebengebäudes, in dem früher die Labore und die Entwicklung waren.
Natürlich kann man jetzt nichtsmehr rückgängig machen, aber ich bitte Sie doch ein Auge darauf zu halten. Es darf einfach nicht noch mehr abgerissen werden.
Das Telefunkenhaus in Hannover steht immerhin auch unter Denkmalschutz! Warum dann nicht auch die wenigen Überreste der SABA?
Viele ältere Personen in Villingen können sich noch gut an SABA erinnern, SABA war mit Grundig und Telefunken einer der größten Rundfunkapperatehersteller in Deutschland und ein guter Arbeitgeber. Noch Heute werden viele Apperate aus der Zeit zwischen 1950-1975 sehr hoch geschätzt.
Ich bitte Sie noch einmal zumindest einen Denkmalschutz in Erwähgung zu ziehen.
Mit freundlichen Grüßen,
Thorben
Und ja, vor ein paar Tagen bekam ich dann die Antwort hierauf:
Sehr geehrter Herr,
haben Sie vielen Dank für Ihre Email vom 18. Juni, zu deren
Beantwortung ich leider erst heute komme. Für diese zeitliche Verspätung
möchte ich mich zunächst einmal bei Ihnen entschuldigen.
Ihre Enttäuschung um die zum Teil bereits abgerissenen Gebäude der
ehemaligen Werksanlage der SABA in Villingen-Schwenningen und Ihre
berechtigte Sorge um die noch wenigen bestehenden Gebäudeteile können
wir gut nachvollziehen, leider sind wir jedoch hierfür nicht der
richtige Ansprechpartner. Es ist richtig, dass die Deutsche Stiftung
Denkmalschutz in erster Linie Fördermittel für sanierungsbedürftige
Denkmäler zur Verfügung stellt. Aber für eine eventuelle
Unterschutzstellung der verbliebenen Gebäude sind die
Denkmalfachbehörden zuständig, denn diese besitzen die nötige
rechtliche Handhabe um eine Unterschutzstellung vorzunehmen. Unsere
Stiftung hingegen als private Einrichtung hat hierauf leider keine
Möglichkeiten der Einflussnahme. Ich rate Ihnen daher, Ihre Anfrage
erneut an die zuständige Behörde zu stellen. Die entsprechenden
Kontaktdaten finden Sie in der angehängten Datei.
Es freut uns aber aus Ihrer Email zu erfahren, dass Sie mit Ihren 15
Jahren offenen Auges ihre Umwelt wahrnehmen und unserem baukulturellen
Erbe mit so großer Wachsamkeit und Sensibilität begegnen. Sollten Sie
zum Thema Denkmalschutz und zur Arbeit unserer Stiftung mehr
Informationen haben wollen, stelle ich Ihnen gerne ein Informationspaket
zusammen.
Ich bedaure, Ihnen in diesem Fall nicht konkreter weiterhelfen zu
können, hoffe aber, dass Sie in Dingen Denkmalschutz weiterhin so
engagiert bleiben.
Mit freundlichen Grüßen
Sandra Rohwedder
Sekretariat Dr. Ursula Schirmer
Abt. Kommunikation
Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Koblenzer Str. 75
53177 Bonn
Tel. 0228 / 9 57 38-36
Fax 0228 / 9 57 38-46
denkmalschutz.de
Schon irgendwie traurig, aber ich hab nicht aufgegeben und die Mail an die zuständige Behörde weitergeleitet
Ich bin sehr auf deren Antwort gespannt, vielleicht ergibt sich ja doch etwas
Viele Grüße,
Thorben
Vom Anblick des SABA Werkes schokiert, wollte ich mich doch ein wenig für das Werk einsetzen. Vielleicht kann man ja was erreichen (einen Denkmalschutz zum Bleistift)
Nun ich habe mal eine E-Mail verfasst und wollte euch schon einmal ein wenig berichten, dafür würde ich euch gerne den kleinen Briefwechsel zeigen

Ich würde nämlich gerne einmal eure Meinung dazu hören, vielleicht hat es ja schonmal jemand versucht und ist nicht sehr weit damit gekommen, dann kann ich auch das Hoffen aufgeben ...
Also Hier meine E-Mail und die Antwort darauf:
Sehr geehrte Damen und Herren,
Mein Name ist Thorben, ich bin 15 Jahre alt und komme aus Bonn.
Ich interessiere mich allgemein für die deutsche Rundfunk.- und Phonoindustrie und daher lag es nicht weit, für ein Wochenende nach Villingen Schwenningen zu fahren, da dort die Schwarzwälder Apperate Bau Anstallt ansässig war. Dazu fand eine Radiobörse in Sankt Georgen statt.
Nach dieser Radiobörse fuhr ich mit einem ehemaligen SABA Angestellten zum Werksgelände der SABA.
Der Anblick schockte mich aber, da der jetzige Eigentümer (Thomson) schon viele Gebäude abgerissen hat und es danach aussieht, als würde Thomson noch weitere Gebäude abreißen.
Das Hauptgebäude der SABA wurde 1932 gebaut.
Thomson hat nach der Übernahme fast alle von außen sichtbaren Reklameschilder entfernt, nur ein Reklameschild ist übrig geblieben.
Es handelt sich hierbei um ein großes Schild auf dem Dach eines Nebengebäudes, in dem früher die Labore und die Entwicklung waren.
Natürlich kann man jetzt nichtsmehr rückgängig machen, aber ich bitte Sie doch ein Auge darauf zu halten. Es darf einfach nicht noch mehr abgerissen werden.
Das Telefunkenhaus in Hannover steht immerhin auch unter Denkmalschutz! Warum dann nicht auch die wenigen Überreste der SABA?
Viele ältere Personen in Villingen können sich noch gut an SABA erinnern, SABA war mit Grundig und Telefunken einer der größten Rundfunkapperatehersteller in Deutschland und ein guter Arbeitgeber. Noch Heute werden viele Apperate aus der Zeit zwischen 1950-1975 sehr hoch geschätzt.
Ich bitte Sie noch einmal zumindest einen Denkmalschutz in Erwähgung zu ziehen.
Mit freundlichen Grüßen,
Thorben
Und ja, vor ein paar Tagen bekam ich dann die Antwort hierauf:
Sehr geehrter Herr,
haben Sie vielen Dank für Ihre Email vom 18. Juni, zu deren
Beantwortung ich leider erst heute komme. Für diese zeitliche Verspätung
möchte ich mich zunächst einmal bei Ihnen entschuldigen.
Ihre Enttäuschung um die zum Teil bereits abgerissenen Gebäude der
ehemaligen Werksanlage der SABA in Villingen-Schwenningen und Ihre
berechtigte Sorge um die noch wenigen bestehenden Gebäudeteile können
wir gut nachvollziehen, leider sind wir jedoch hierfür nicht der
richtige Ansprechpartner. Es ist richtig, dass die Deutsche Stiftung
Denkmalschutz in erster Linie Fördermittel für sanierungsbedürftige
Denkmäler zur Verfügung stellt. Aber für eine eventuelle
Unterschutzstellung der verbliebenen Gebäude sind die
Denkmalfachbehörden zuständig, denn diese besitzen die nötige
rechtliche Handhabe um eine Unterschutzstellung vorzunehmen. Unsere
Stiftung hingegen als private Einrichtung hat hierauf leider keine
Möglichkeiten der Einflussnahme. Ich rate Ihnen daher, Ihre Anfrage
erneut an die zuständige Behörde zu stellen. Die entsprechenden
Kontaktdaten finden Sie in der angehängten Datei.
Es freut uns aber aus Ihrer Email zu erfahren, dass Sie mit Ihren 15
Jahren offenen Auges ihre Umwelt wahrnehmen und unserem baukulturellen
Erbe mit so großer Wachsamkeit und Sensibilität begegnen. Sollten Sie
zum Thema Denkmalschutz und zur Arbeit unserer Stiftung mehr
Informationen haben wollen, stelle ich Ihnen gerne ein Informationspaket
zusammen.
Ich bedaure, Ihnen in diesem Fall nicht konkreter weiterhelfen zu
können, hoffe aber, dass Sie in Dingen Denkmalschutz weiterhin so
engagiert bleiben.
Mit freundlichen Grüßen
Sandra Rohwedder
Sekretariat Dr. Ursula Schirmer
Abt. Kommunikation
Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Koblenzer Str. 75
53177 Bonn
Tel. 0228 / 9 57 38-36
Fax 0228 / 9 57 38-46
denkmalschutz.de
Schon irgendwie traurig, aber ich hab nicht aufgegeben und die Mail an die zuständige Behörde weitergeleitet

Ich bin sehr auf deren Antwort gespannt, vielleicht ergibt sich ja doch etwas

Viele Grüße,
Thorben
Mein Name ist Hase, ich weiß bescheid! 

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