Saba Sabine (die 2.)

      Meine Erfahrungen mit U- (und D-) Röhren sind an einer Hand abzuzählen.
      Ein paar Philettas hatte ich auf dem Tisch - Alles war viel zu eng auf einer Printplatte zusammengepfercht, die gesamte Elektronik röstete in unvorstellbarer Hitze vor sich hin - ging mir gegen die Natur das Ganze...
      Die Sabine hier sieht ja dagegen richtig ordentlich aus.
      Achim
      Das schlimmste, was auf diesem Gebiet mal auf meinem Tisch gelandet war, war ein Loewe Kobold. Geradezu winzig klein (halb so groß wie eine Sabine)aber die Katakomben hatten es in sich: Bauteile in bis zu 4 (vier) Schichten übereinander frei verdrahtet, unmöglich untenliegende Bauteile zu erreichen, nicht einmal mit einer Pinzette. Da habe ich resigniert.
      Gruß Heino - der Unkaputtbare
      decoder postete
      ... Es war die erste, sie hat noch kein Schirmblech über dem UKW- Mischteil.
      Hallo Hans,
      ja so ist es! Ich dachte zuerst der Bastler vor mir hat es einfach nicht mehr eingebaut. Beim Vergleich mit dem Ersatzteilpender habe ich aber festgestellt, daß gar keine Gewinde zum Befestigen des Bleches vorhanden sind.

      Noch ein paar Unterschiede sind mir zu späteren Modellen bis jetzt aufgefallen:
      - Schirmbleche an den Röhren sind aus Kupfer (später verzingkt oder aus Stahl)
      - Quellenwahlschalter für externen Eingang ist mit "TA" beschriftet nicht "Q"
      - Schalter (Metallbügel) am Antenneneingang (im Plan mit S3 bezeichnet) ist nicht vorhanden.
      - Filterbefestigung am Chassis erfolgte mit Federbügel, später mit Schrauben.

      Eigentlich sollte ich den Thread in UR-Sabine umbenennen, kann ich aber nicht.

      Hans auf Dein Angebot werde ich später sicher noch zurückkommen, spätestens beim Zusammenbau - das wird aber noch dauern.

      Gruß
      Wolfgang
      geht nicht - gibt's nicht!
      wolfgang.h postete
      decoder postete
      ...............
      Eigentlich sollte ich den Thread in UR-Sabine umbenennen, kann ich aber nicht.
      ......
      Gruß
      Wolfgang
      Kannst Du Dir sparen, den gibt es schon:
      http://saba.magnetofon.de/showtopic.php?threadid=1322

      Außerdem wurde die Variometer-Sabine früher gebaut, das ist also die "Ur-Sabine".
      Der Drehko strahlt außerdem super die ZF ab, auf jeden Radio, der im gleichen Raum steht. Da freut sich vielleicht auch der Nachbar. ;)

      Gruß Christoph
      Made in Western Germany!
      t Außerdem wurde die Variometer-Sabine früher gebaut, das ist also die "Ur-Sabine"/quote]

      Littledennis

      Das solltest Du schon belegen.



      In einem SABA_FORUM sollten schon Tatsachen stehen und keine persoenlichen Ansichten !

      Diese Sabine steht im Heft 16 (Serie 6-3D)von 1955/56
      Im Heft 17 gibt es keine, Heft 18 fehlt mir und in Heft 19 (Serie 9 und 90) gibt es die Sabine L und M. Die haben Variometer. Das war 1958/59.
      Ok, ich habe zwei davon,
      eine mit Variometer und eine mit Drehko.

      Die mit Variometer (das ist die weltberühmte Pinkfarbene) hat eine Stempel am Chassis v. 11.Nov. 1957 und die Seriennummer 302212.

      Die mit Drehko ist gestempelt mit 12. Jun. 1958 und hat die Seriennummer
      369580.
      Welche ist jetzt älter??

      Weltberühmt? Ok, das ist auch nur meine persönliche Ansicht...
      Sie ist z.Z. gerade verliehen an einen guten Freund, sie ist in Singapur für Werbezwecke. Es kann sein, daß sie im Dezember in Kairo sein wird...


      Es kann im Forum schon mal die Suchfunktion betätigt werden, wenn auch nur um zu schauen, ob das Thema schon mal abgehandelt wurde...
      Das ist meine persönliche Meinung und Ansicht.

      Gruß Christoph
      Made in Western Germany!
      Hallo Christoph,

      ein paar Fotos von Deiner reisenden Sabine wären natürlich toll!

      Nun zur Chronologie der Ausführungen, vielleicht schaffen wir es ja gemeinsam ein Bild über die Ausführungen zu verschaffen. Ich fasse, was ich im Forum so finden konnte zusammen:

      Forumteilnehmer - SNr - Datum - Ausführung
      wolfgang.h - 330 735 - 10.1955 (Elko), 11.55 (Drehko) - Drehko, ohne Schirmblech
      Karl - 332 178 - 22.11.1955 - Drehko, Schirm ?
      wolfgang.h - 368 263 - 06.06.1956 - Drehko, mit Schirm
      littledennis - 302 312 - 11.11.1957 - Variometer (Pink Lady)
      franzbernhard - 301 358 - 18.11.1957 - ??
      sabasammler - 369 542 - ?? - Drehko, ohne Schirm
      littledennis - 369 580 - 12.06.1958 - Drehko, mit Schirm

      Ergänzungen und Hinweise sind willkommen. Im Moment werde ich nicht schlau.

      #EDIT: Formatierung, Seriennummer korrigiert
      Gruß
      Wolfgang
      geht nicht - gibt's nicht!
      Ob ich an die Bilder aus Singapur rankomme weiß ich noch nicht.
      Die könnten in einem Mode-Katalog erscheinen. Mal abwarten.

      Ich habe noch ein Schlachtgerät, irgendwo im Keller.
      Ist ne Sabine mit Drehko.
      Ich bin mir aber ansonsten ziemlich sicher, daß die Sabine mit Variometer vvor der mit Drehko gabaut wurde.
      Vielleicht haben die sich damals von der Phillips Philetta beeinflussen lassen, oder aus Kostengründen??
      Auf jeden Fall laufen beide Versionen super.
      Es ist überhaupt ein toller Radio, der blöderweise kaum noch günstig zu bekommen ist. Ja ich weiß auch, mit diesem Thread gehen dann die Preise nochmal hoch.
      http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=290362474104&ssPageName=STRK:MEBIDX:IT

      Gruß Christoph
      Made in Western Germany!
      Meine erste Idee wäre, dass ein UKW Teil mit Drehko deutlich kleiner realisiert werden konnte. Bei der Sabine kam es vor allem auf "klein" an - so hat man mit Drehko angefangen und einige Jahre später, als Variometertuner auch kleiner hergestellt werden konnten und / oder, weil es Probleme mit der Störstrahlung gab, auf Vario umgestellt.
      Auch das späte Modell mit Printplatte hatte noch das Variometer.
      Der Wechsel von einer Technologie auf die andere hat ja tiefgreifende konstruktive Änderungen zur Folge, Einen Wechsel von Drehko auf Vario und dann wieder zurück kann ich mir nicht vorstellen.

      Die "1958er Drehko Sabine" von Christoph hat ja diesen Stempel:




      Das Jahr ist schlecht zu erkennen. Auf die Siebelko Aufdrucke würde ich nicht allzuviel geben, wurden diese doch häufig ersetzt...

      Hier sieht man noch eine Sabine M von 1959 mit Variometer (SerienNr. 476180):

      http://www.saarfranzosen.de/sammlung/Saba_Sabine_M/

      Mit den Seriennummern muss man wohl aufpassen - hat doch (siehe oben) eine von 1955 eine höhere Seriennummer als eine von 1957.
      Die Nummern liefen sicher nur innerhalb eines Modells durch (wenn überhaupt) also z.B. Sabine M von 1 - 480000.
      Achim
      Hallo Hans
      da hat das Kupfer allein heute schon seinen Wert :)

      Diese Box hat Saba demnach bei Einführung der ersten Sabine zur Verfügung gestanden.
      Bei einer geschätzten Größe von 80x80x40 der Kupferbox selbst hätte man sie "unter Deck" unterbringen können, was aber wohl nicht geschah.
      Mögliche Gründe:

      - für ein Gerät im unteren Preissegment zu teuer?
      - man wollte (oder musste) sich präzise an die Konstruktion des Vorbildes Philetta halten?

      Was meinst Du? Ja ich weiss, Spekulationen sind nicht Deine Sache ;)
      Achim
      Hallo Achim.

      Ich meine, man hat nach der Philetta und deren Preis (200DM) geschielt.

      Sabine = 209DM.
      Der Aufbau der Philettas die das UKW im Chasssis und am Anfang offen hatten,
      hat man dem Entwickler bei SABA auf den Tisch gestellt? Hier, so gehts!
      Nach dem Anlauf hat die Post mit der Stoerstrahlung den Finger in die Wunde gelegt und die Sabine erhielt einen Schirm auf dem UKW-Teil und die Oberwellen - Saugkreise am Antennen- Eingang. Das SABA das auch anders gekonnt haette, zeigt doch der Einbausuper SIII vo 1953 !!!

      Der hat nun zwar EF80/EC92, das haette das Labor sicher auch mit der UCC85 hingebracht.

      Die BOX vom Baden Baden passt nicht in die Sabine, der AM- Drehko laesst das nicht zu.

      Die Abmasse hast Du gut geschaetzt ;) 75x75 dazu 35 fuer das Antriebsdrumm.

      Gruss vom Hans
      Jetzt sehe ich auch, wie das Variometer betätigt wurde: Ein Kurvenrad am AM Drehko.

      Im weiteren Verlauf - nach 1-2 Jahren - war man bei Saba dann wohl zunehmend unzufrieden mit dem diskret im Chassis aufgebauten Drehko-UKW-Teil, vielleicht war die Produktion kleinerer und preiswerter Variometerboxen inzwischen möglich, so dass man auf die im Hause bewährte Variometertechnik umsteigen konnte.
      Achim
    • Benutzer online 2

      2 Besucher