Suche Trafo und Aüs für 2*EL84
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Gut, ich hatte auch diese Variante vermutet,
du bräuchtest also z.B. einen Netztrafo aus einem Meersburg autom. und einen Ausgangsübertrager aus einem Freiburg. Diese beiden Komponenten, besonders der Ausgangsübertrager von Saba sind relativ rar.
Da wäre es vielleicht sinnvoll nach einem NordMende Othello 58 oder 59 Ausschau zu halten. Diese beiden Modelle haben Gegentaktendstufen mit 2*EL84 und die bekommt man komplett oft günstiger als die Trafos einzeln.
Wenn du das Gerät dann erlegst, kannst du aus den gewonnenen Teilen den gewünschten Zusatzverstärker aufbauen.
Aber vielleicht hat ja doch jemand aus dem Forum die passenden Saba Teile übrig - jetzt wo allen klar geworden ist was du benötigst.
Gruß, Peter.Freundliche Grüsse, sagnix -
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Hallo Heino, hallo Ralf,
ich habe mir einmal die Endstufen vom Schwarzwald11 und 125 etwas genauer angesehen. Sie sind identisch und müssten mit ihrer 2*EL95 Bestückung auch dem Schwarzwald 100 entsprechen.
Diese Endstufen verfügen über eine etwas ungewöhnliche Schaltungstechnik. Im Stereo Betrieb arbeitet jede der EL95 als gewöhnliche Eintaktendstufe. Zur Vorverstärkung wird je Kanal ein System der ECC83 verwendet.
Im oberen, linken Kanal ist jedoch zusätzlich noch eine EC92 in Übertragungsweg eingebunden, welche wegen der gleich großen Widerstände im Anoden- und auch im Katodenzweig eine Spannungsverstärkung von 1 aufweist. Da das Signal für die Endröhre an der Anode der EC92 ausgekoppelt wird dem Steuergitter der oberen Endröhre ein um -180° phasenverschobenes zugeführt.
Damit die Informationen der beiden Stereo Kanäle phasenrichtig an die Lautsprecher gelangen, wird die im oberen Kanal eingebrachte -180° Phasendrehung durch Umpolen der Sekundärwicklung des Ausgangsübertragers wieder aufgehoben.
Bei Mono-Betrieb wird die untere, rechte Vorstufe einangs- und ausgangsseitig vom Signal abgetrennt. Das Mono Eingangssignal durchläuft im oberen Verstärkungszweig den gleichen Signalweg wie im Stereo-Modus. Nun wird aber dem Steuergitter der unteren Endröhre das an der Katode der EC92 anstehende Signal zugeführt, welches gegenüber dem Signal an der Anode der EC92 um 180° phasenverschoben ist - die EC92 dient jetzt zur Phasenumkehr (Katodyn Schaltung).
Daher werden die Steuergitter der beiden Endröhren gegenpahasig, also im Gegentakt angesteuert. Jetzt hebt sich aber durch die gegenphasige Zusammenschaltung der beiden Sekundärwicklungen des Ausgangübertragers die unterschiedliche Phasenlage an den Anoden der Endröhren wieder auf. Das bedeutet, dass sich die beiden Sekundärspannungen phasenrichtig addieren.
Es handelt sich somit im Mono Betriebsmodus um eine „pseudo“ Gegentaktendstufe mit zwei getrennten Ausgangsübertragern.
In dem Schaltbildauszug habe ich die Signalwege für Mono-Gegentaktbetrieb markiert.
Übrigens ist das hier beschriebene Schaltungsprinzip auch in einigen Freiburgs, dann selbstverständlich mit 2*EL84, zu finden. Z.B.: FB11, FB100, FB125.
Gruß, Peter.
Eine solche "pseudo" Gegentaktendstufe liesse sich mit zwei gleichen Eintakt-Ausgangsübertragern für EL84 auch nachbauen. Zwei gleiche EL84 Übertrager werden oft angeboten. Wobei aber auch der Vorschlag von Achim nicht abwegig ist sich nach einem geeigneten EL84 Gegentaktübertrager aus neuer Fertigung umzusehen. Habe eben mal ein wenig in den Angeboten herumgeschnüffelt, für das günstigste Exemplar müssten 39 Teuro zuzüglich 4,90 Versand angelegt werden...Freundliche Grüsse, sagnix -
Danke Peter! Genial deine Mühen, habe es mir gleich als Word-Dokument gespeichert und für die Unterlagen gedruckt.
Um genauszusein brauche ich das hier:
Tr1 = Ausgangsübertrager für 2 x EL 84, 2 x 4 kW primär;
4, 8 oder/und 16 W sekundär (z.B. Gü9 oder GÜ14, HLS)
Tr2 = Netztrafo ca. 75 mA bei 250. . .300 V und 2 A bei 6,3V (z.B. NTR4 oder NTR5, HLS)
Liebe Grüße
RalfGruß Ralf -
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Hallo Käptn,
das habe ich auch so geraten, hätte er auch gleich im ersten Post sagen können. Hast Du Erfahrung mit dieser Schaltung ? In dem Original-Artikel waren so einige Druckfehler - aber das soll keine voreilige Kritik an der Schaltung selbst sein. Einfacher wäre vielleicht noch ein Aufbau á la Grundig NF2: 1xECC83 + 2xEL84.
Btw. würde ich so etwas auf jeden Fall ohne Platine aufbauen ! Aber erste Erfahrungen mit Freiverdrahtung hat Ralf ja bereits. Die Jogi-Seite bietet gerade bei EL84-Projekten viele schöne Beispiele für übersichtliche Freiverdrahtungen.
Gruß EberhardViele Grüße
Eberhard -
Ja ich hätte den Elktor-Verstärker auch auf Freilötung gebaut. Zumal dies schöner ist und zu der Zeit der Röhren besser passt wie ich finde.
Ja diesen hatte ich im Auge den von Elektor.
Habt ihr andere Vorschläge?
Er sollte eben 2 Endröhren haben möglichst El84 weil diese billig sind.
Liebe Grüße
RalfGruß Ralf -
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zu Post 31
Hier die Schaltung des GRUNDIG NF2
Dort stehen auch Spannungen und Stroeme was wichtig ist!
Der wurde zu Tausenden gebaut.
Das einzige Teil von dem es keinen Lieferanten gibt, ist die UKW- Drossel Dazu habe ich im Dampf- Forum schon was gesagt.
http://saba-forum.dl2jas.com/bildupload/Grundig-NF2.pdf
Oder den Siemens aus der Schatulle M47,hier ein Auszug der Schaltung.
http://saba-forum.dl2jas.com/bildupload/M47_Power.pdf
hans -
Über die Elektorschaltung hatte ich auch schnomal nachgedacht. Leider fehlt mir im Moment die Zeit für einen solchen Aufbau.
Wenn man mal einen Röhrenverstärker baut, wäre eine NF2-Replica natürlich schon was ganz besonderes. Hans sagt im Dampfradioforum hat er was zu den benötigten Drosselspule geschrieben, hat da jemand einen Link? Ich habe da zwar schonmal die Suchfunktion gequält, es hat aber nicht geholfen.
Wie sieht das bei dem NF2 eigentlich mit den AÜs aus? Müssen die irgendwelche Besonderheiten erfüllen oder kann man da bestimmte Typen aus laufender Produktion bevorzugen. Außerdem habe ich mal gelesen, Grundig hätte damals die Wickeldaten veröffentlicht. Ist das wahr? Hat da noch jemand von Euch Unterlagen?
Fragen über Fragen... :shocked:Gruß Käptn Pommes *Port. 2,50€*Ketchup/Majo -.50€* -
Ay ay Käptn.
Der Link
http://dampfradioforum.foren-city.de/topic,3687,-stereomeister-15-defekte-spule.html#32787
In die Schaltung kann man jeden Uebertrager einbauen.
es muss nur, evenuell, das C parallel zum Gegenkopplungs. Widerstand
an den Phasenfehler des AÜ angepasst werden. C5 und C6
Das gilt aber zu 100 % bei jeder Schaltung mit Gegenkopplung,
dort versagen normalerweise die Bastler. Wozu braeuchte man sonst Ing. ?
hans
Wickeldaten gab es nur vereinzelt, in den 50er mehr, spaeter nicht!
GRUNDIG hatte einen riesigen Kundendienst, der musste mit Verkaufen Geld machen!
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Ja, habe gleich gesucht - und gefunden:
http://dampfradioforum.foren-city.de/htopic,3687,Grundig+nf2.html
Gruß Eberhard
edit: Hans war schneller, habe mich inzwischen im Nachbarforum festgelesen...
P.S.: die NF2 ist wirklich eine fein ausgeklügelte Konstruktion und auch ohne EF86 im Eingang hinreichend empfindlich. Habe noch einen (leider etwas ramponierten) Musikschrank SO181, in welchem die Urversion der NF2 steckt: Übertrager etwas schmaler, ehemals Drossel im Netzteil (fehlt jetzt), noch Potis zum Symmetrie-Abgleich.Viele Grüße
Eberhard -
Hallo Eberhard..
Du bist halt dort rein wo man nicht glauben wollte dass ich es weis was die machen. Ich dort wo man's glaubte, oder umgekehrt. ;- )
hans
Nachschlag.
Ja, Eberhard. Es gibt den MS- Einbautyp, einen NF 2 und einen NF20.
Details sind bekannt aber nicht alles auswendig. Kann aber abgefragt werden. Ich schreibe nicht gerne ins Leere.