Freiburg 6-3D RDS-Manager

      Liebe SABA-Freunde,

      mein Freiburg 6-3D läuft, bis auf eine genaue Abstimmung des Steuerfilters(?), super!

      Ich bin u.a. beeindruckt, wie viele Sender er sauber wiedergeben kann. Einige dieser Radiosender konnte ich an meinem Wohnort mit anderen Radios nie mit Vergnügen hören.

      Da viel mir ein vor vielen Jahren angeschaffter "RDS-Manager" von "C"-elektronik in die Hände.



      Meine Frage:
      Kann ich diesen RDS-Dekoder auch an einem Röhrendampfer ankoppeln um die empfangbaren Sender anzuzeigen?

      Wenn ja, wo und wie greife ich das Signal bei meinem 6-3D am bessten ab?


      Viele Grüße
      Roland
      Daran hätte ich auch gleich denken können. :(

      Hier ist die Rückseite des RDS-Managers.



      Es besitzt zwei Buchsen:
      1. Stromversorgung
      2. Chinch-Buchse


      Eine Anleitung habe ich leider nicht.
      Ich erinnere mich daran, dass der Decoder lediglich mittels Chinch-Kabel mit dem Tuner verbunden sein mußte. Ein T-Kabel lag dem Gerät bei.
      Enthält das NF-Signal des Tunerausganges das RDS-Signal? Wird das nicht ausgefiltert?


      Gruß
      Roland
      Keine Ahnung. Wenn er nur in die Antenne eingeschleift würde, weiß er ja nicht, welcher Sender gerade abgestimmt wurde. Also doch hinein ins Röhrenleben an den Ratio-Detektor oder wo? Dann sollte man das doch lieber lassen.Stellt sich nur die Frage, wie ist das Ding denn seinerzeit als Zusatzgerät ohne Eingriff in den Tuner betrieben worden? Das Problem ist dort doch dasselbe?
      Gruß Heino - der Unkaputtbare
      Hallo ihr,
      Ich habe es jetzt so verstanden, dass dieses Zusatzgerät den Sendernamen, also das RDS Signal aus der NF nimmt, also zwischen Radio und Lautsprecher.
      Aber wird das RDS Signal im Radio selbst nicht eigentlich zerstört? Also ausgefiltert.

      Da ist ja auch ein Chinch Anschluss dran, also wird es wirklich über die NF aufgenommen?

      Vielleicht funktioniert diese Kiste auch nur an neuen Geräten, die dafür schon vorbereitet sind?


      Viele Grüße,
      Thorben
      Mein Name ist Hase, ich weiß bescheid! :)
      Vielleicht erkennt das Gerät anhand der abgestrahlten ZF eines Radios welcher Sender eingestellt wurde. Dann generiert es aus einer Senderdatenbank den entsprechenden Sendernamen. Geht natürlich nur wenn man eine exakte Standortbestimmung hat, da je nach Standort die Sender ja andere Frequenzen haben. Ist ja aber heute mit GPS-Stanortbestimmung kein Problem, oder?
      Dann verbindet sich das Gerät via UMTS mit dem Internet und läd dort die aktuellen Programmdaten herunter und übermittelt diese direkt mit dem RDS Sendernamen an die "magische Anzeigeröhre EM71, die vorher mit einem speziellen Anzeigeprogamm und Java-Software, ein Update erhalten hat, damit sie den ganzen Kram auch anzeigen kann.
      Ok, Rätsel gelöst ;)

      Gruß Christoph
      Made in Western Germany!
      Das RDS Signal befindet sich bei 57 kHz.
      Also hinter ZF Stufe mal einfach abgreifen und schauen ob es geht
      Eingang ist dann deine Chinchbuchse
      Spannungsversorgung 9-16V...Plus ist innen

      Folgendes soll Angezeigt werden:
      - Sendername
      - RDS Text
      - Alternativfrequenzen
      - Sendefrequenz
      - Uhrzeit
      -Programmtyp
      Gruß Ralf
      Prima, es funktioniert!

      Danke Ralf für die wesentliche Info!!

      Ich habe den RDS-Dekoder mit dem "Dioden-Ausgang" des Freiburg verbunden. Beim stärksten lokalen Senders (etwas neben der Mitte verstimmt) wurde der Sendername und alternat. Frequenz angezeigt.

      Leider funktioniert dieses nur beim stärkten Regionalsender. Die Einstellung ist nur schwer reproduzierbar und der Sender muß dazu "außermittig" abgestimmt sein.

      Es scheint mir so zu sein, wie Andreas schon vermutete:

      ". . . das Ding möchte ZF schnüffeln . . . "
      ( schöne Umschreibung :) )

      Wo darf ich den Dekoder "ZF schnüffeln" lassen ohne den Dekoder durch zu hohe Spannungen im hf-Teil des Freiburg 6-3D zu zerstören?
      Reichen 200pF zum koppeln? Wie kann ich die Spannung begrenzen?



      So sieht das Teil innen aus. Ich möchte es nicht leichtsinnig zerstören.


      Gruß und Dank
      Roland
      Moin,
      der RDS-Manager braucht keine ZF, sondern das NF-Signal, wie es _vor_ dem Deemphasis-Tiefpass vorliegt.
      Hier wird es hochohmig ausgekoppelt, ueber einen Impedanzwandler und dann zum RDS-Decoder gefuehrt.

      Man sollte sich mal das unbestueckte Abbrech-Platinchen neben der Versorgungsbuchse genauer ansehen. Am Ende ist das der Platz des Impedanzwandlers und/oder Zusatzverstaerkers.
      Dazu muss man mal die Schaltung herauszeichnen.
      Ich habe zwar zwei von den Dingern, aber dazu bin ich auch noch nicht gekommen ;)

      Ausserdem habe ich mich immer gefragt, wofuer T202 mit seiner Beschaltung gut ist.

      Ach ja, ist der 57kHz Kennungston des ARI-Systems der Traeger fuer das RDS-Signal, oder nicht doch der 19kHz Pilotton des Stereosystems?.

      Den 57kHz-Ton gibt es seit der Abschaltung des ARI-Systems nicht mehr. Die einfache ARI-Anzeige mit der meist gelben Lampe reagierte naemlich nur auf den 57kHz-Ton.
      RDS funktioniert aber immer noch ;)

      (damit sind aeltere Autoradios mit ARI-Decoder Sondermuell und bei den Blaupunkt Berlin IQR oder Becker Mexico 2000 funktioniert die Senderdiversity nebst Senderidentifikation nicht mehr. Tolle Wurst.... :-/ , die autonomen Systeme von Becker und Blaupunkt waren auf die Bereichskennung des ARI-Systems angewiesen. )

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      Peter
      hf500 postete

      Ach ja, ist der 57kHz Kennungston des ARI-Systems der Traeger fuer das RDS-Signal, oder nicht doch der 19kHz Pilotton des Stereosystems?.

      Ich weis jetzt nicht ob diese Frage ernst gemeint ist.
      Der Träger für das RDS System ist immer noch der 57 kHz Träger, den gibt es immer noch.
      Für die RDS Daten wird der Träger Frequenzmoduliert, mit 1,1875 kHz und einem Hub von 1,2 kHz.
      Die Binäre Information steckt in der Phase, die Phasenreferenz wird aus dem 19 kHz Pilotton gewonnen.

      Für die Ari Kennung (Senderkennung, Bereichskennung, Durchsagekennung) war der 57kHz Träger Amplitudenmoduliert, diese Modulation gibt es nicht mehr.

      Gruß Ulrich