Gleichrichterproblem

Chris,
misst Du die Gleichspannung im Leerlauf oder unter Belastung?

Chris,
wenn über den Vorwiderstand kein Strom zum fließen kommt, dann fällt auch dort keine Spannung ab. Miss mal unter Belastung und dann sieht das ganz anders aus.

Chris, Du hast aber nicht versehentlich einen Brückengleichrichter (4 Dioden) eingebaut? Dann hättest Du 258 x Wurzel2 = ca. 350V (mit Vorwiderstand)

Dann hast Du eine Fehlmessung erlitten. Vielleicht =/~ verwechselt?

Hallo Christopher,
Franz hat es schon richtig gesagt: ohne Stromfluß kein Spannungsabfall am Vorwiderstand. Das sieht man doch auch regelmässig bei Einschalten von Geräten auch ohne Vorwiderstand; bis die Röhren nach ca. 30s auf Betriebstemperatur kommen, ist die Spannung im Netzteil deutlich zu hoch. Sie sinkt dann aufgrund des Innenwiderstands der gesamten Netzteilschaltung ab. Insofern ist es auch absolut zwingend, daß die Elkos für diese kurzzeitigen Werte ausgelegt werden.
Die Angabe 350 / 385V= auf den Elkos meint genau dies: kurzzeitig werden 385V verkraftet.
Bei angelsächsischer Ware steht da z.B. 350V / 400V Surge.

Viele Grüße Eberhard

Hallo Chris,

wenn du die Spannungen im Leerlauf mißt ist es normal, dass am Ladeelko bei 250V~ ca. 350V Gleichspannung zu messen sind. Der Elko lädt sich in diesem Fall auf den Spitzenwert (Û) der Eingangswechselspannung auf also Ueff * Wurzel 2. Bei Nennlast werden die Spannungen deutlich absinken.

Gruß, Peter.

Zunächst müßte es nach dem Einschalten aber geau umgekehrt aussehen: Als erstes werden mit hohem Stromfluß Sieb- und Ladeelko und ggf weitere aufgeladen. Ist der Vorgang abgeschlossen, fließt auch bereits Strom in den meisten Röhren. Es sollte daher 15-20 sek. nach dem Einschalten die Nennspannung anliegen. Das hat sich bei zahlreichen Messungen bei mir immer bestätigt.
Aber 350V wie bei Chris können unter gar keinen Umständen enstehen. Da stimmt was nicht!

Ich würde jetzt die Diode wieder ablöten und den Stromfluß messen. Garantiert fließt da nix...

Gruß, Dieter

Edit: Ersatzweise auch den ersten Elko mit einem ~4,7 kOhm Hochlastwiderstand brücken und Spannung nochmal messen.

Man kann sich das Leben aber auch schwer machen :).

Messe den Spannungsabfall über R65, fällt darüber nichts ab fließt auch kein Strom.

Gruß Ulrich

Kein Spannungsabfall über dem Widerstand = kein Strom.
Zu hohe Netzteilspannung erst mal ignorieren und raus finden warum die Schaltung keinen Strom aufnimmt, angefangen mit der Endstufe.

Im Schaltbild steht doch ca. 40mA für die Endstufe, das ist über R65 wenigstens ein Spannungsabfall von 6,4 Volt.

Gruß Ulrich

Hallo Christopher,

ich bin mit meinen Bemerkungen in den falschen Thread gekommen.Schau bitte mal unter" Reparatur und Retsauration eines Wildbad 8" von mir nach.

Gruss
Helmut