Neuer Patient Philips Stella

Otto, Du kennst doch die Fischfangmethoden der Naturvölker mit dem Wurfnetz. So ähnlich musst Du Dir das mit dem Wurfdipol auch vorstellen. Einziger Unterschied: Du brauchst den Dipol -nicht wie das Netz- nach jedem Wurf entleeren!

Dipolwerfen, eine Anleitung:

1. den Dipol ein bis zwei Tage neben oder besser auf dem Radiogerät lagern, damit der Dipol die Frequenzen des Gerätes annimmt.

2. Den Dipol um einen kleinen Weicheisenkern wickeln (dient u.a. der Masserehöhung und damit der Verbesserung der Flugeigenschaften)

3. Ins Freie gehen und den Dipol in einem Winkel von 45 Grad zum Horizont möglichst weit werfen. Optimale Ergebnisse erzielt man, wenn die Wurfrichtung auf den bevorzugt zu empfangenden Sender abgestimmt wird. Die Abweichung von der Richtung direkt zum Sender errechet sich dabei wie folgt: Frequenz des Sender in MHz x Quadrat der Entfernung zum Sender (in Km) hoch Pi. Das Ergebnis ist durch die Schuhgröße der Großmutter mütterlicherseits zu dividieren.

Wichtig: Alle bei diesen Aktionen zufällig eingefangenen Vögel und anderes Wildgetier ist unverzüglich der unteren Jagdbehörde auszuhändigen, sonst droht die sofortige Beschlagnahme des Wurfdipols und Anklage wegen Wilderei!

Für solche Zwecke gibt es spezielle Schleudern.

Das ist jetzt kein Witz. Die Dinger bieten manche Fachhändler für Amateurfunk an, um z.B. einen Dipol zwischen zwei hohen Bäumen zu spannen. Man schleudert dünne Schnur und zieht anschließend den Dipol daran hoch.

Andreas, DL2JAS

Andreas, sowas habe ich im Urlaub in Spanien immer gemacht, bevor ich die Möglichkeiten des Freileitungs-Stromnetzes entdeckt hatte: 20m Litze, am Ende ein Stein vo etwa 1kg angeknotet und in den nächsten Baum möglichst hoch geworfen. Tolle Antenne! Bei Gewitter aber schleunigst einholen!