Neues Projekt: Saba Freiburg 125
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Heute morgen habe mich nochmals darangemacht. Ich war gestern wohl zu vorsichtig mit der Stromzufuhr. Als bei ca. 50V kein Lämpchen glimmte, gab ich schon auf. Aber der FB 125 hat ja ein Relais, das vermutlich erst ab einer bestimmten Voltzahl freischaltet. Auf jeden Fall habe ich heute das erstemal Radio hören können, der Sendersuchlauf scheint auch zu funktionieren. Ich denke die grösste Kuh ist nun vom Eis. Aber so recht traue ich der Sache nicht, das Gerät ist ja schon sehr komplex für meine Begriffe, will heissen, dass ich mir da wohl schon etwas zu viel zugemutet habe. Und um ehrlich zu sein gefallen mir die einfacher aufgebauten Geräte schon etwas besser, der FB 125 kommt schon sehr protzig daher, aber ich bin erst mal froh, dass das Gerät Töne von sich gibt.
Jedoch gibt es sicher noch einiges zu überprüfen.Gruss, Ivica, harter Knochen - weiche Birne. -
Hallo Ivica,
du warst einfach zu zaghaft mit dem Hochfahren der Spannung; das Relais ist ein Stromstoßrelais und steht entweder in ein- oder aus- Position – es wird über einen eigenen kleinen „Standby“-Trafo gespeist und mittels Tastkontakt am Ein-Aus-Schalter betätigt. Bei zu niedriger Spannung kannst du nur den Schaltzustand des Relais nicht ändern. In solchen Fällen -und auch allgemein- ist es sinnvoll beim „Hochfahren“ des Stelltrafos die Spannung am Ladeelko, direkt hinter dem Gleichrichter, mittels Multimeter zu beobachten.
Jetzt bist du ja schon einen großen Schritt weiter, denn wenn das „Schweigen“ erst einmal gebrochen ist kann man sich der schrittweisen Optimierung zuwenden.
Die Korrektheit deiner Arbeit an der Endstufe kannst du zusätzlich überprüfen, indem du in Stereo-Betrieb eine Tonquelle einspeist; wenn dann beide Kanäle ein weitgehend übereinstimmendes Klangverhalten zeigen, kannst du davon ausgehen alles richtig beschaltet zu haben.
Ich wünsche dir weiterhin ein gutes Gelingen,
freundliche Grüße, Peter.Freundliche Grüsse, sagnix -
Ich habe noch versteckt 3 knallrote axiale Frako-Elkos (1µ/350V) im Gerät entdeckt. Ist es ratsam, diese auch durch aktuellere Modelle zu tauschen oder machen die üblicherweise keinen Ärger? Dasselbe im Gehäuse: am HT ist auch ein solcher Frako angelötet: 10µ/12V. Soll ich den auch tauschen?
Sonst habe ich alle Wackelkandidaten ausgewechselt (bis auf die grossen Elkos und den Selengleichrichter).Gruss, Ivica, harter Knochen - weiche Birne. -
sagnix postete
Die Korrektheit deiner Arbeit an der Endstufe kannst du zusätzlich überprüfen, indem du in Stereo-Betrieb eine Tonquelle einspeist; wenn dann beide Kanäle ein weitgehend übereinstimmendes Klangverhalten zeigen, kannst du davon ausgehen alles richtig beschaltet zu haben.
ich habe einen CD Spieler gerade angeschlossen und höre bei gedrückter bzw. gelöster Stereotaste keinen Unterschied. Dann wird meine Verdrahtung wohl stimmen.?Gruss, Ivica, harter Knochen - weiche Birne. -
Hallo Ivica,
wichtig ist, dass die Basswiedergabe normal und natürlich ist, um auszuschließen, dass durch das Verpolen einer Wicklung die beiden Verstärker "gegenphasig" laufen.
Wenn soweit alles i.O. ist und auch die Klangregelung normal arbeitet, kannst Du Dich schon mal locker machen
Da Du die Kondensatoren sonst alle erneuert hast, solltest du die letzten 3 ruhig auch noch ersetzen.Achim -
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Hallo Ivica,
das hört sich doch alles sehr gut an, Gratulation zu dem erfolgreichen Übertragerwechsel -du siehst, man muss nur die Nerven bewahren.
Falls du den 10µF am HT-Lautsprecehr wechselst, ist zu beachten, dass es sich dabei um einen ungepolten Elko für Tonfrequenz handelt - ein normaler Elko ist in diesem Fall nicht geeignet.
Gruss, Peter.Freundliche Grüsse, sagnix -
Ja genau Peter, einen bipolaren hatte ich gerade eben besorgt (2,80€: ganz schön teuer der Hund). Allerdings finde ich noch keinen adäquaten Ersatz für die 1µ/350V axialen Kondensatoren, beim Bürklin haben sie nur die radialen mit vergleichbarer Spannungsfestigkeit, das will ich vermeiden.
Muss der Volker wieder ranGruss, Ivica, harter Knochen - weiche Birne. -
lightningivi postete
Ja genau Peter, einen bipolaren hatte ich gerade eben besorgt (2,80€: ganz schön teuer der Hund). Allerdings finde ich noch keinen adäquaten Ersatz für die 1µ/350V axialen Kondensatoren, beim Bürklin haben sie nur die radialen mit vergleichbarer Spannungsfestigkeit, das will ich vermeiden.
Muss der Volker wieder ran
die 2 sind es:
Kann man die Kapazität auf 2,2µ erhöhen?
Gruss, Ivica, harter Knochen - weiche Birne. -
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Hallo Zusammen,
ich habe das Chassis mal ins Gehäuse reingestellt ohne es zu verschrauben.
Es scheint meinem Empfinden nach alles soweit i.O. zu funktionieren. Auf allen Wellen empfange ich gut Sender (LW natürlich schwach), die Automatik sucht und findet, wobei es mir manuell immer noch lieber ist.
Alle Birnen leuchten. Bei Anschluss eines CD. Spielers hört man den Unterschied zw. Stereo/Mono insofern als bei Mono der mittlere Höhenlautsprecher in die Klangmitte rückt (bildlich gesprochen) bzw. stärker betont zu werden scheint, bei Stereo geht das vom Empfinden auseinander (links/rechts): ich denke, das soll so sein.
Ich bin ehrlich gesagt überrascht, dass sich nicht noch irgendwo ein oder mehrere Fehler versteckt haben ("Knock on wood!") und die Inbetriebnahme bisher stabil lief.
Ich schaue mir das noch ein paar Tage an und dann schliesse ich das Projekt.
vielen lieben Dank an alle für die aufmerksame Hilfsbereitschaft und sachkompetente Unterstützung!!!Gruss, Ivica, harter Knochen - weiche Birne. -
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Hallo Iviva,
so wie du den Höreindruck bei Mono und Stereo beschrieben hast entspricht es dem Zweck des Gerätes; es ist auch ein Beweis, dass die Phasenlagen der beiden Endstufen korrekt sind. Da muss man auch dem Trafowickler einen Pluspunkt zubilligen, da er bei der Wicklung wirklich alles exakt nach dem Vorbild gestaltet hat.
Somit ist also deiner Reparatur ein voller Erfolg beschieden. Und eigentlich sollte das Gerät am Aufwand des NF-Teiles gemessen dem berüchtigten FR-WIII klanglich nicht nachstehen. Die in diesem Gerät verwendeten Ausgangstrafos sind die mächtigsten, welche meines Wissens in einem Seriengerät für eine EL84 Endstufe jemals verwendet wurden - das gab es nur im FB11 und im FB125. Auch die effektive Lautsprecher Membranfläche dürfte in einem Tischgerät kaum -auch nicht vom FB-WIII- übertroffen worden sein.
Es handelt sich daher bei diesem Freiburg wohl um den technisch aufwändigsten der bei Saba das Werk verliess und ich denke auch, dass diesem FB als Tischgerät auch die Spitzenposition auf der Waage beschieden sein dürfte. Daher haben wir es hier mit einem echten Gerät der Superlative zu tun und schon allein der Gedanke daran sollte sich zusätzlich positiv auf das Klangerlebnis auswirken.
Dann wünsche ich dir noch viel Spass mit diesem schönen Röhrengerät, welches bei regelmäßiger Wartung bestimmt noch weitere 50 Jahre Lebenserwartung bieten kann.
Freundliche Grüsse, Peter.
Nachsatz: die etwas niedrigeren Katodenspannungen der Endröhren (pin3) besagen, dass diese keine 100% Emissionsleistung mehr aufweisen; aber der gemessene Wert liegt durchaus noch im "grünen Bereich". Grob gerechnet haben deine Endröhren, in Bezug auf die angegebenen Messwerte, noch 88% ihrer ursprünglichen Emissionsleistung - das ist, angesichts des Altes der Röhren und des Gerätes, so gut wie neuwertig.Freundliche Grüsse, sagnix -
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nightbear postete
Ja wie jetzt, zweiten Hochtöner - so arg viel Platz für weitere Lautsprecher ist auf der Front ja nicht gerade...
Beim 14er werden die HTs übrigens nicht abgeschaltet! Im Stereobetrieb läuft der HT auf dem linken Kanal mit.
Beste Grüsse,
ChristopherSkype Adresse: ChrisN1993 -
Der Klang ist schon phänomenal, die Ausstattung wirklich sensationell. Ganz gut gefällt mir das Relais, da macht das Ein-und Abschalten so richtig Laune.
Ich werde Euch Bilder zukommen lassen, auch und vor allen Dingen von den AÜs,
sobald die Staubwolke die Heimreise meiner Frau zulässt.Gruss, Ivica, harter Knochen - weiche Birne. -
Ein paar Korrekturen muss ich noch erwähnen:
Der automatische Suchlauf funktioniert von rechts nach links einwandfrei, jedoch umgekehrt hält der Suchlauf erst am Ende der rechten Skalenseite an.
Wo ist da der Fehler zu suchen?
Ich glaube mich erinnern zu können, in diesem Zusammenhang von einem hochohmigen Widerstand gelesen zu haben?
Des weiteren erscheinen mir die 2 EL84 deutlich heller als bei all meinen anderen Geräten zu glühen. Ist das normal? Ich muss leider so blöd fragen, da ich keinerlei Vergleich und Erfahrung mit diesem Modell habe.
Ich habe gerade einen Plattenspieler über die Bananenbuchsenanschlüsse mit dem FB125 verbunden und die "Meters" aufgelegt.
Das ist nun bei Leibe keine Hiphop Mucke, aber doch sehr gut produzierter New Orleans Soul anno Anfang `70. Die Bässe übersteuern schon arg bei höhrerer Lautstärke und vollem Bass.
Es tut mir leid, wenn ich so naiv frage, aber ich will es vermeiden, einen Fehler eingebaut zu haben, der unweigerlich dazu führen könnte, das Gerät abrauchen zu lassen.Gruss, Ivica, harter Knochen - weiche Birne.
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