Heute aus dem Container gezogen !

      Die Bildschärfe wird mit einem Poti an der Hochspannungskaskade eingestellt.
      Das ist ein großer meistens grüner Klotz mitte unten vom Chassis.
      Vorsicht, der kann beißen!
      Gerbaut wurde das Gerät Anfang bis Mitte der 80er Jahre.
      In jedem Grundig sind kleine Aufkleber mit einer dreistelligen Nummer, die ersten beiden Ziffern sind die Woche, die letzte das Jahr.
      Wenn da noch ein B beisteht, ist das Teil für einen Blaupunkt.
      Gruß Gerrit
      Heute habe ich mich an den Grundig herangewagt, nun bin ich ja kein Experte und mit Fernsehern schon gar nicht vertraut.
      Das Gerät war erstaunlich staubfrei, nur der übliche schwarze Schmier an den Stellen, die scheinbar durch Wärme oder Aufladung den Dreck anziehen.
      Nach dem Zusammenbau habe ich ihn warmlaufen lassen und Gerrits Tip befolgt, an der Hochspannung die Bildschärfe nachzukorrigieren. Und die ist merklich besser geworden. Präventiv habe ich diverse Lötpunkte nachgelötet.
      Im Übrigen sieht das Gerät auch äußerlich noch aus wie neu und die Fernbedienung funktioniert mit der neuen Batterie sogar auch.
      Im übrigen ist der Grundig aus dem Jahre 1982.







      Ein Fernsehbild ist extrem schwierig zu fotografieren, ich hoffe, man erkennt trotzdem die Schärfe, die in Natura allerdings besser ist.

      Danke für die Tips, Gruß Mattes.
      Liebe Gemeinde,

      gestern war DUAL Tag am Wertstoffhof. Ein CV1400 und ein Cassettendeck
      C830. Das Deck läuft schon wieder nach einer mechanischen Wartung und spielt auch gut und klar.
      Aus dem Verstärker kommt kein Ton, egal welche LS Anschlüsse oder Einspeisung. Die beiden Kondensatoren auf dem Bildausschnitt sehen nicht mehr taufrisch aus...... Könnte der Defekt damit in Zusammenhang stehen?

      Hier erst das Tapedeck.


      Und der Verstärker.




      Danke und Gruß, Mattes.
      deltamike55 postete
      Endgültige Klarheit bringen natürlich Spannungsmessungen.

      Im Inneren sieht es ja teilweise aus, als ob katerleidende Rosenmontagsbestücker die Bauteile eingesetzt hätten.

      Achim wird wieder seine Freude haben...

      Gruß, Dieter
      Aber generell sieht der Aufbau äußerst vielversprechend aus. Überall Schirmbleche und auf den ersten Blick saubere Leitungsführung...
      Was tut sich denn bei den Spannungen am Gleichrichter? Und sind die Dioden in der Brücke noch in Ordnung? Wenn mindestens einer der Ladeelkos einen Schluß hat, dürfte der Gleichrichter auch etwas abbekommen haben.
      Gruß, Gunnar
      Hallo zusammen,
      danke für Eure Einschätzung. Dann werde ich mal neue Elkos besorgen und weitersehen. Warum manche Bauteile eingelötet sind, als wenn der Löter vorher einen gelötet hätte, weiß ich auch nicht....:-)
      Vom Aufbau her ist das Gerät aber übersichtlich und gut zugänglich.
      Bei dem Cassettendeck kommt man auch überall gut dran, es sei denn, man hat Finger wie ´ne Bockwurst. Das Laufwerk läßt sich mit 4 Schrauben ausbauen, dazu ein paar Stecker und ein Sicherungsring entfernt.
      Dual ist in meiner Meinung auch eine Marke, die schöne Geräte gebaut hat.
      Das Buch "Schwarzwälder Präzision von Weltruf" von Norbert Kotschenreuther
      gibt eine kolossale Übersicht zu den Dual, PE und einigen Elac Geräten und
      ist absolut zu empfehlen.

      Gruß Mattes.
      Hallo liebe Lötgemeinde,
      gestern liefen mir zwei Geräte zu, ein Luxman Receiver 5045 und ein Denon CD Spieler DCD1500. In Originalverpackung!! :oah:
      Kurz und gut, also eingepackt, die Teile funktionieren!
      Beim Reinigen des CD Spielers fiel mir ein feuchter Kondensator auf 4500/25 Volt,
      Beide Baugleichen habe ich ersetzt durch 63 Volt Typen, die zwar etwas größer sind, jedoch nach einer Kontakzungenverlängerung auf die Platine passten.
      Der Luxman kommt morgen dran, die Frequenzanzeige stimmt um 2/10 nicht.
      Da weiß ich noch nicht, ob ich das hinbekomme....auch sind einige Tasten abgegriffen, das scheint aber nach einigem recherchieren bei dieser Baureihe an der Tagesordnung zu sein. Vielleicht kann ich sie neu lackieren, wenn ich den passenden Farbton finde.







      Ich darf gar nicht daran denken, was in diesem Lande sonst noch alles weggeworfen wird, da wird mir schlecht.

      Gruß Mattes.:winker:
      Schau mal, ob in deiner Nähe ein Modellbauladen ist, der Humbrol-Farben führt, die haben ein grösseres Farbensortiment als Revell, vielleicht wirst du da fündig, ansonsten mal einen der großen Knopfe abziehen (als Muster), und bei Autolacken nachschauen, ich würde auf jeden Fall alle oberen Tasten nach dem Ausbessern mit Klarlack versiegeln
      Jörg - wenn ich Benz fahren will, geh ich arbeiten
      Hallo Achim,

      das mit der Kühlung ist ein berechtigter Einwand. Ich könnte die Elkos "an die lange Leine nehmen" und an thermisch weniger belasteter Stelle unterbringen.
      Vermutlich sind kurze "Stromwege" aber besser als zu Lange?
      Oder, wie vorgeschlagen, auf höher temperaturbeständige Elkos wechseln?

      Gruß Mattes.
      Hallo Mattes,

      die räumliche Nähe hat ihre Vorteile (kurze Verbindungen) bzw. kann bei Spannungsreglern wichtig sein, um eine Schwingneigung zu minimieren.

      Ich bin auch nicht sicher, ob man sich immer auf die Herstellerangaben wie 2000h bei 105° verlassen kann. Manchmal werden diese Kennzahlen einfach nicht erreicht.

      So ist man gut bedient, wenn in warmer oder heißer Umgebung 85° Elkos waren, diese durch 105° zu ersetzen oder entsprechend bei stark gedrängtem Aufbau wie gekapselten Schaltnetzteilen, wo auch noch eine hohe Ripplestromebelastung zur Selbsterwärmung dazukommt, statt 105° eben 125° zu verwenden.

      Wenn es drauf ankommt und die Sache lange stabil bleiben soll, lohnt der Blick in die Datenblätter, wo man die Ausprägungen der einzelnen Werte (Temperaturstandzeit, Ripplebelastung, ESR...) sieht. Auch sollte man beim Hersteller wählerisch sein.
      Die Preisunterschiede sind groß und ich würde mich nicht darauf verlassen, dass beim blauen C immer zugunsten bester Industriequalität entschieden wird.
      Vor ein paar Jahren habe ich mir die Daten der dort angebotenen Yageo Komponenten herausgesucht. Es ist nicht so, dass Yageo keine Bauteile für hohe Anforderungen anbietet, aber bei C. waren immer die Serien für anspruchslose Anwendungen mit den schwächsten Daten ("Allgemeine Anforderungen" bzw. "Consumerqualität") im Angebot.

      You only get what you pay for (or less).

      Wenn wir hier für einen HiFi Baustein 10 oder 20 Elkos brauchen, könnten wir ohne Weiteres Top Qualität nehmen. Das macht dann vielleicht 3 - 5 € Unterschied.
      Man sollte dem Handel diese "Hard Discounter Mentalität" gar nicht durchgehen lassen, sondern auf Qualität bestehen.

      Beim blauen C bekam ich unlängst auf die Frage nach Trimmkondensatoren die Antwort: "Gibt es schon ewig nicht mehr, auf dem Flohmarkt oder bei Amazon probieren".
      Warum wird man da eigentlich immer noch wie ein kleiner Schulbub behandelt?
      Achim
      Hallo Achim,

      gerade habe ich sicherheitshalber nachgesehen: Die alten Elkos waren ohne Name, 85 Grad C. Die Neuen, die ich mangels Vorrat beim örtlichen Radio- und Fernsehfritzen gekauft habe, sind koreanische Deawoo´s, 105 Grad C.
      Ich hoffe, damit bin ich etwas auf der sicheren Seite.
      Du hast natürlich Recht, was Conrad betrifft. Der Handel liefert das, was der Kunde verlangt. Wenn der Kunde streikt, ändert sich etwas. Aber wie will man dieses Denken in die Köpfe der "ichwillallesbillig" Konsumentenschar hineinbekommen?
      Gute, spezialisierte Geschäfte für Bauteile sind rar geworden. Früher gab es in Dortmund noch einen Laden, der ist schon lange zu. Bleibt nur Conrad oder die Bestellung im Internet. Ramsch hat sich leider oftmals durchgesetzt.

      Nur am Rande: Mein Onkel, 75 Jahre, ging in ein Tchibo Geschäft, sah sich um und fragte die Verkäuferin: "Haben Sie auch Kaffee?"

      Gruß Mattes.
      mattes68 postete

      Nur am Rande: Mein Onkel, 75 Jahre, ging in ein Tchibo Geschäft, sah sich um und fragte die Verkäuferin: "Haben Sie auch Kaffee?"

      Gruß Mattes.
      Dito: der Freund meiner Tochter besitzt einen Automobilhandel und ist Pächter einer Tankstelle mit Supermarkt und allem was so eine Tankstelle halt braucht.

      Schätzt mal, wieviel Prozent des Gewinns der Treibstoffverkauf ausmacht. Ihr liegt garantiert daneben !!

      Gruß, Dieter
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