Hallo zusammen,
Aufgrund Dieters Problem mit dem ITT Stereodecoder kam mir die Idee das Prinzip UKW Stereo mal etwas näher zu beschreiben.
Bei der Einführung des Stereorundfunks galt es eine Monokompatibilität zu wahren, Mono Empfänger sollten ja weiterhin zufriedenstellend arbeiten. Es musste also so etwas wie ein Summensignal S = Links + Rechts auf dem ursprünglichen Übertragungskanal gelegt werden.
Um die Stereokanäle wieder trennen zu können muss zusätzlich ein Signal übertragen werden das Monoempfänger nicht stört.
Es wurde ein Differenzsignal D = L - R gewählt.
Daraus wird dann im Empfänger wieder
L + R + L - R = 2 L
Oder
L + R - L +R = 2 R
Das Ganze muss natürlich irgendwie übertragen werden.
Das Differenzsignal wird dazu auf einer Trägerfrequenz von 38 kHz mit unterdrücktem Träger Amplitudenmoduliert.
Zur Rückgewinnung des unterdrückten 38 kHz Trägers wird ein 19 kHz Pilotton phasenstarr zum 38 kHz Träger übertragen.
Summensignal, Amplitudenmoduliertes Differenzsignal und Pilotton werden dann addiert FM moduliert.
Ein zusammenfassende Übersicht:
1. Linker Kanal 1,9 kHz (Frequenz beliebig gewählt, passt halt in der Darstellung):
2. Rechter Kanal 3,8 kHz (Frequenz beliebig gewählt, passt halt in der Darstellung):
3. Summensignal L + R
4 .Differenzsignal L - R
5. Pilotton 19 k Hz und Träger 38 kHz
6. Differenzsignal (aus 4.) auf Träger 38 kHz moduliert, Träger unterdrückt.
7. Summierung der Kurven aus 3. + 6 + Pilotton 19 kHz.
Das ergibt das Stereo Multiplexsignal, das dann FM moduliert wird.
Die einzelnen Komponenten sind jeweils in der Frequenz, in der Amplitude und im Hub begrenzt (Phasenbeziehung und Korrelationsgrad der Stereokanäle kommen da auch noch hinzu), zur Vereinfachung lassen wir das aber mal unter den Tisch fallen.
Fortsetzung Empfängerseite folgt.
Gruß Ulrich
Aufgrund Dieters Problem mit dem ITT Stereodecoder kam mir die Idee das Prinzip UKW Stereo mal etwas näher zu beschreiben.
Bei der Einführung des Stereorundfunks galt es eine Monokompatibilität zu wahren, Mono Empfänger sollten ja weiterhin zufriedenstellend arbeiten. Es musste also so etwas wie ein Summensignal S = Links + Rechts auf dem ursprünglichen Übertragungskanal gelegt werden.
Um die Stereokanäle wieder trennen zu können muss zusätzlich ein Signal übertragen werden das Monoempfänger nicht stört.
Es wurde ein Differenzsignal D = L - R gewählt.
Daraus wird dann im Empfänger wieder
L + R + L - R = 2 L
Oder
L + R - L +R = 2 R
Das Ganze muss natürlich irgendwie übertragen werden.
Das Differenzsignal wird dazu auf einer Trägerfrequenz von 38 kHz mit unterdrücktem Träger Amplitudenmoduliert.
Zur Rückgewinnung des unterdrückten 38 kHz Trägers wird ein 19 kHz Pilotton phasenstarr zum 38 kHz Träger übertragen.
Summensignal, Amplitudenmoduliertes Differenzsignal und Pilotton werden dann addiert FM moduliert.
Ein zusammenfassende Übersicht:
1. Linker Kanal 1,9 kHz (Frequenz beliebig gewählt, passt halt in der Darstellung):
2. Rechter Kanal 3,8 kHz (Frequenz beliebig gewählt, passt halt in der Darstellung):
3. Summensignal L + R
4 .Differenzsignal L - R
5. Pilotton 19 k Hz und Träger 38 kHz
6. Differenzsignal (aus 4.) auf Träger 38 kHz moduliert, Träger unterdrückt.
7. Summierung der Kurven aus 3. + 6 + Pilotton 19 kHz.
Das ergibt das Stereo Multiplexsignal, das dann FM moduliert wird.
Die einzelnen Komponenten sind jeweils in der Frequenz, in der Amplitude und im Hub begrenzt (Phasenbeziehung und Korrelationsgrad der Stereokanäle kommen da auch noch hinzu), zur Vereinfachung lassen wir das aber mal unter den Tisch fallen.
Fortsetzung Empfängerseite folgt.
Gruß Ulrich