Hallo Freunde,
heute hat mir ein eigentlich trivialer Fehler massive Kopfschmerzen bereitet.
Problembär ist ein Tuner MD292, der zu revidieren war.
So wurden alle als Wackelkandidaten bekannten Elkos ersetzt, allerlei auf der Grund- und Signalplatine nachgelötet und der gesamte Zählerbaustein nachgelötet, da er nur noch kryptische Zeichen anzeigte.
Es zeigte sich, dass die Lötstellen in miserablem Zustand waren, das bei der Produktion verwendete Zinn von katastrophaler Qualität.
So weit so gut, der Tuner lief nur mono. ZF und Stereo Baustein testweise getauscht, um Probleme in diesem Bereich auszuschließen.
Die Monoschaltung erfolgt am Pin9 des Decoder-IC TCA4500A, indem Pin 9 auf Masse gelegt wird.

Vor dem Steuereingang sitzt ein Schmitt-Trigger, der bei schwachen Signalen über eine Entkopplungsdiode den Pin 9 nach Masse zieht.
Alernativ kann Pin9 auch, wenn die Monotaste gedrückt wird über einen CMOS Schalter nach Masse gezogen werden (Pin 7 des Stereo Decoder Bausteins).
Das war der Fall, obwohl am Control Input des Schalters keinerlei Spannung stand.
Hier der Ausschnitt:

Zuständig ist Schalter "D" mit Input /Output an Pin 10 und 11, Control über 12.
Original ist hier ein MC14066BCP verbaut, wohlweislich gesockelt.
Dieser Quad Switch von Motorola ist heute nicht mehr unbedingt handelsüblich.
Normalerweise sehe ich den Ersatz durch spätere Typen oder andere Hersteller recht locker. Ich habe hier
CD4066, HEF4066 und HCF4066 alles Quad CMOS Switches mit derselben Pinbelegung und ähnlichen Daten.
Schön, aber KEINER funktioniert!
CD 4066 schaltet den D-Switch grußlos durch auch mit auf Masse liegendem oder hochgelegtem Control. Also NUR Monobetrieb.
HEF und HCF schalten teilweise erst Stereo und nach genau 20 Sec. auf Mono ohne dass sich gleichspannungsmäßig viel ändert.
Ausserdem schaltet bei diesen beiden Typen der Monoswitch zwar durch wenn man mono drückt also 10V auf Pin 12 ABER auch, wenn AFC gedrückt wird also Switch A und C geschaltet werden, die zur Verringerung des Schaltwiderstandes parallel betrieben werden.
Die Signale vom Bedienteil sind sauber, das passiert auch bei Control D auf Masse!
Was hab ich gemacht? Einen zweiten, physikalisch getrennten HEF4066 nur für die Monoschaltung provisorisch dazugehängt und alles ist prima.
Jetzt würde mich interessieren, warum. Sind die Übersprech- oder ändere Widerstände bei den neueren Typen etwa schlechter?
Und wie löse ich den Ersatz der alten Schaltung nun elegant?
heute hat mir ein eigentlich trivialer Fehler massive Kopfschmerzen bereitet.
Problembär ist ein Tuner MD292, der zu revidieren war.
So wurden alle als Wackelkandidaten bekannten Elkos ersetzt, allerlei auf der Grund- und Signalplatine nachgelötet und der gesamte Zählerbaustein nachgelötet, da er nur noch kryptische Zeichen anzeigte.
Es zeigte sich, dass die Lötstellen in miserablem Zustand waren, das bei der Produktion verwendete Zinn von katastrophaler Qualität.
So weit so gut, der Tuner lief nur mono. ZF und Stereo Baustein testweise getauscht, um Probleme in diesem Bereich auszuschließen.
Die Monoschaltung erfolgt am Pin9 des Decoder-IC TCA4500A, indem Pin 9 auf Masse gelegt wird.

Vor dem Steuereingang sitzt ein Schmitt-Trigger, der bei schwachen Signalen über eine Entkopplungsdiode den Pin 9 nach Masse zieht.
Alernativ kann Pin9 auch, wenn die Monotaste gedrückt wird über einen CMOS Schalter nach Masse gezogen werden (Pin 7 des Stereo Decoder Bausteins).
Das war der Fall, obwohl am Control Input des Schalters keinerlei Spannung stand.
Hier der Ausschnitt:

Zuständig ist Schalter "D" mit Input /Output an Pin 10 und 11, Control über 12.
Original ist hier ein MC14066BCP verbaut, wohlweislich gesockelt.
Dieser Quad Switch von Motorola ist heute nicht mehr unbedingt handelsüblich.
Normalerweise sehe ich den Ersatz durch spätere Typen oder andere Hersteller recht locker. Ich habe hier
CD4066, HEF4066 und HCF4066 alles Quad CMOS Switches mit derselben Pinbelegung und ähnlichen Daten.
Schön, aber KEINER funktioniert!
CD 4066 schaltet den D-Switch grußlos durch auch mit auf Masse liegendem oder hochgelegtem Control. Also NUR Monobetrieb.
HEF und HCF schalten teilweise erst Stereo und nach genau 20 Sec. auf Mono ohne dass sich gleichspannungsmäßig viel ändert.
Ausserdem schaltet bei diesen beiden Typen der Monoswitch zwar durch wenn man mono drückt also 10V auf Pin 12 ABER auch, wenn AFC gedrückt wird also Switch A und C geschaltet werden, die zur Verringerung des Schaltwiderstandes parallel betrieben werden.
Die Signale vom Bedienteil sind sauber, das passiert auch bei Control D auf Masse!
Was hab ich gemacht? Einen zweiten, physikalisch getrennten HEF4066 nur für die Monoschaltung provisorisch dazugehängt und alles ist prima.
Jetzt würde mich interessieren, warum. Sind die Übersprech- oder ändere Widerstände bei den neueren Typen etwa schlechter?
Und wie löse ich den Ersatz der alten Schaltung nun elegant?
Achim