Vor ein paar Tagen habe ich ein 3er Set Kleinradios aus der Bucht gezogen: Ein Donau E, ein Triberg G sowie das Pro RF21. Alle drei mehr oder minder stark nikotiniert, stinken z.t. prächtig. Aber alle aufarbeitungswürdig und laufen auch alle (mit kleineren Wehwehchen).
Das Pro RF21 habe ich eigentlich für meinen designorientierten Bruder besorgt, mache die Technik soweit, und er kümmert sich dann um das Plastikgehäuse. Aber zuerst möchte ich das interessante Ding hier mal vorstellen (ich finde auch, daß es richtig schick ist):
Das Kunststoffgehäuse (gibt es auch in rot) ist durchgefärbt, nicht lackiert. Der Vorbesitzer / Verkäufer hat aber da kräftig drauf rumgescheuert, es ist ziemlich matt. Das wird dann Aufgabe meines Bruders sein, Kunststoffe bringt er immer wieder auf Hochglanz!
Der Lautsprecher strahlt nach hinten ab, und ist mit 10 x 15cm schon ordentlich groß für ein so kleines Radio. Das größte Problem ist derzeit noch der extrem schwergängige Drehkondensator, der eine Senderverstellung verhindert. Immerhin aber schon auf allen Wellenbereichen Rauschen.
Also erstmal aufgemacht (keine billigen selbstschneidenden Schrauben, M3 Schrauben in Gewindebuchsen!) und eine Sichtkontrolle. Dabei fällt mir auf, daß es eines der ersten SABA-Radios mit IC sein muß, ein TBA 480 als ZF-Verstärker ist drin. Die Donau oder Triberg haben das alles noch diskret.
Alles macht einen extem soliden und ordentlichen Eindruck. Der Trafo ist sogar ein Schnittbandtyp, soweit man das erkennen kann. Das Radio war damals sehr teuer, und das sieht man auch an der Bauweise. Das Innenleben lässt sich problemlos aus der Schale herausnehmen, die Platine ist sehr gut gelötet, der ganze Aufbau mach einen vertrauenerweckenden Eindruck.
Die Skala ist auf der Plexi-Scheibe von innen aufgedruckt, und macht durch die Beleuchtung mit 2 Lämpchen von unten bei dunkler Umgebung vor dem schwarzen Hintergrund schon was her. Nur die Birnchen sind sehr funzelig, die müssen in jedem Fall getauscht werden.
Nach etwas Losruckeln mit sanfter Gewalt dreht sich der Kondensator auch wieder etwas, der Haus- und Hofsender Bayern 3 lässt sich einstellen, und mit der eingebauten Antenne ist der Empfang auf Anhieb sehr gut! Auf allen 3 Wellen!
Schnell wieder zusammengesetzt, bin ich erstaunt, der Klang ist (Saba-typisch) für so ein kleines Gerät sehr voll und auch klar. Vor eine Wand platziert, wirft diese den Hochtonanteil zurück, es klingt wirklich toll.
Das war's zuerst einmal, aus den Bilden kann man schon erkennen, daß noch viel zu tun ist. In den nächsten Tagen werde ich die Technik wieder auf Trab bringen, d.h. Drehko gängig machen, nach zu tauschenden Teilen suchen (z.B. Selenbrücken,...) und die innere Aufarbeitung. Ich werde dann weiter darüber berichten, bis zum fertigen Gerät. Das wird wohl etwas dauern, ich weiß nicht genau, wann das Gehäuse aufgearbeitet wird.
Naja, und ich werde mir dann selbst auch wohl noch so ein Kästchen zulegen müssen
Ach, was mir noch einfällt: Hat vielleicht jemand das Manual und / oder die Bedienungsanleitung für das Teil? Nur für alle Fälle...
Gruß, Gunnar
Das Pro RF21 habe ich eigentlich für meinen designorientierten Bruder besorgt, mache die Technik soweit, und er kümmert sich dann um das Plastikgehäuse. Aber zuerst möchte ich das interessante Ding hier mal vorstellen (ich finde auch, daß es richtig schick ist):
Das Kunststoffgehäuse (gibt es auch in rot) ist durchgefärbt, nicht lackiert. Der Vorbesitzer / Verkäufer hat aber da kräftig drauf rumgescheuert, es ist ziemlich matt. Das wird dann Aufgabe meines Bruders sein, Kunststoffe bringt er immer wieder auf Hochglanz!
Der Lautsprecher strahlt nach hinten ab, und ist mit 10 x 15cm schon ordentlich groß für ein so kleines Radio. Das größte Problem ist derzeit noch der extrem schwergängige Drehkondensator, der eine Senderverstellung verhindert. Immerhin aber schon auf allen Wellenbereichen Rauschen.
Also erstmal aufgemacht (keine billigen selbstschneidenden Schrauben, M3 Schrauben in Gewindebuchsen!) und eine Sichtkontrolle. Dabei fällt mir auf, daß es eines der ersten SABA-Radios mit IC sein muß, ein TBA 480 als ZF-Verstärker ist drin. Die Donau oder Triberg haben das alles noch diskret.
Alles macht einen extem soliden und ordentlichen Eindruck. Der Trafo ist sogar ein Schnittbandtyp, soweit man das erkennen kann. Das Radio war damals sehr teuer, und das sieht man auch an der Bauweise. Das Innenleben lässt sich problemlos aus der Schale herausnehmen, die Platine ist sehr gut gelötet, der ganze Aufbau mach einen vertrauenerweckenden Eindruck.
Die Skala ist auf der Plexi-Scheibe von innen aufgedruckt, und macht durch die Beleuchtung mit 2 Lämpchen von unten bei dunkler Umgebung vor dem schwarzen Hintergrund schon was her. Nur die Birnchen sind sehr funzelig, die müssen in jedem Fall getauscht werden.
Nach etwas Losruckeln mit sanfter Gewalt dreht sich der Kondensator auch wieder etwas, der Haus- und Hofsender Bayern 3 lässt sich einstellen, und mit der eingebauten Antenne ist der Empfang auf Anhieb sehr gut! Auf allen 3 Wellen!
Schnell wieder zusammengesetzt, bin ich erstaunt, der Klang ist (Saba-typisch) für so ein kleines Gerät sehr voll und auch klar. Vor eine Wand platziert, wirft diese den Hochtonanteil zurück, es klingt wirklich toll.
Das war's zuerst einmal, aus den Bilden kann man schon erkennen, daß noch viel zu tun ist. In den nächsten Tagen werde ich die Technik wieder auf Trab bringen, d.h. Drehko gängig machen, nach zu tauschenden Teilen suchen (z.B. Selenbrücken,...) und die innere Aufarbeitung. Ich werde dann weiter darüber berichten, bis zum fertigen Gerät. Das wird wohl etwas dauern, ich weiß nicht genau, wann das Gehäuse aufgearbeitet wird.
Naja, und ich werde mir dann selbst auch wohl noch so ein Kästchen zulegen müssen
Ach, was mir noch einfällt: Hat vielleicht jemand das Manual und / oder die Bedienungsanleitung für das Teil? Nur für alle Fälle...
Gruß, Gunnar
Gruß, Gunnar