Meersburg 6-3D mit Fernbedienung M/F

      Hallo SABA-Gemeinde,

      heute habe ich den Meersburg samt Fernbedienung abgeholt, den ich und Peter zusammen erstanden haben.

      Beide Teile sind in gutem Zustand und ich fange hier schon mal mit der Fernbedienung an.

      Das Ding ist ja in Wirklichkeit ein Riesenkasten, das Gehäuse misst 17 cm x 11 cm. Das Kabel ist auch nicht wirklich praktisch, da sehr dick und steif. Ich glaube Kabel dieser Art liegen unter dem Ärmelkanal zur Energieversorgung Englands.

      Einziges Manko: der LS-Regelknopf fehlt. Falls jemand zuuuuufällig diesen oder einen ähnlichen in seiner Grabbelkiste hat, möge er sich melden. Ein Bild muss ich noch suchen.

      Nach der Reinigung werde ich sie mal am MB ausprobieren.







      Gruß, Dieter
      Hallo Dieter,

      die Fernbedienung sieht wirklich noch sehr gut aus; sie macht auch noch einen innerlich unberührten Eindruck, denn es sind noch alle "Lacksicherungen" unangetastet. Schade nur, dass der Lautstärkeknopf fehlt - den sollte man aber notfalls nachgießen können, sofern man einen leihweise als Muster bekommen könnte.

      Bei dem Kabel sieht man auch die dicken Leitungen für den Netzschalter, sie sind auch entsprechend dick isoliert - trotzdem dürfte diese Konstruktion nach den heutigen Sicherheitsvorschriften bedenklich sein. Da war die spätere Lösung mit dem Stromstossrelais schon wesentlich fortschrittlicher. Ich denke von da an wurde auch das Kabel etwas handlicher und geschmeidiger, da es nur noch dünner Steuerleitungen bedurfte, welche auch isolationstechnisch keine besonderen Ansprüche zu erfüllen hatten...

      Auf jeden Fall ist das noch eine massive Mechanik mit Druckgusschassis nach traditioneller Schwarzwälder Präzision und daher so gut wie unkaputtbar. Und es ist eben original - damals war das auch mit dem Kabel etwas besonderes.
      Freundliche Grüsse, sagnix
      Hallo Peter,

      ich vermute, der Gebrauch einer Fernbedienung damals ist mit den heutigen Gewohnheiten sowieso nicht zu vergleichen.
      Heute läuft man mit der IR-Fb. auf der gesamten Etage herum und sie funktioniert fast überall, damals hat man die Fernbedienung eher fest neben dem Sessel oder auf dem Couchtisch plaziert. Da hat dann auch die Verbindungsleitung nicht so gestört.
      Die Tatsache, überhaupt fernsteuern zu können, war Sensation und Komfort genug.
      Achim
      Die Metallgrundplatte liegt an Masse (siehe 4. Bild Post 001, Lötöse).

      Im Fehlerfall - wenn sich etwa ein Draht vom Netzschalter losreißt oder die Zuleitung einen Kurzschluss hätte - kann Netzspannung auf das Chassis der FB gelangen. Dies gilt allerdings auch für das Radio selbst ohne Fernbedienung.

      Heute müsste so ein Gerät schutzisoliert sein oder ein Schutzleiter desselben Querschnitts wie die Netzzuleitung müsste bis zur Fernbedienung durchlaufen.

      Ganz abwegig ist der Fehlerfall natürlich nicht, man denke an einen Kabelbruch an der Zugentlastung oder ein Herausrutschen der Zuleitung.

      Um für alle Fälle gerüstet zu sein, könnte man einen Metallknopf mit einer zwischengelegten Kunststoffhülse montieren...
      Achim