Philips B 4F 61/01

      Hallo Heiner,
      möchte zwar Otto nicht vorgreifen, aber schau mal hier ->doctsf.com/grandlivre/fiche.ph…6623&ps=1&rq=170746&idx=2

      @Otto: in dem Link steht noch "G.O. preregelee" (die Akzente habe ich leider nicht hinbekommen), das sollte also eine Ortssendertaste im Bereich LW sein (preregelee = voreingestellt). Damit hätten wir dann die noch unklare Bezeichnung .
      Das ganze wäre etwas leichter gewesen, wenn die Tasten eine Reihenfolge gehabt hätten, wie sie hierzulande üblich war (z.B. L,M,K,UK) - Jaja, die Franzmänner...;)
      Viele Grüße
      Eberhard
      Hallo Eberhard,

      von einigen kleineren Änderungen abgesehen sind sicher beide gleich. Das Gehäuse ist völlig gleich, eine Zierleiste wurde geändert und das mag. Auge sitzt beim Nachfolger nicht mehr in der Skala, sondern in der Schallwand. Wenn Philips diesen Nachfolger tatsächlich erst 1957 gebaut hat, warum wohl dann ohne UKW? Ich weiß ja, dass ich in einem Schwellenland mit eigenen Flugzeugträgern und Atomraketen wohne, aber UKW - Sender gab es in Frankreich zu der Zeit sicher auch schon.
      Das Radio spielt inzwischen fast einwandfrei auf MW und LW, auf der
      LW - Ortssendertaste ist RTL programmiert. Für einen Test der KW fehlt mir die entsprechende Antenne, immerhin lassen sich mit 2 m Kabel ein paar Sender erahnen.

      Gruß Otto
      Gruß Otto
      Otto, provisorische Antenne für Kurzwelle geht ganz einfach.

      Du nimmst ein Verlängerungskabel (Kabeltrommel) und legst es durchs Zimmer. Einen Anschluss verbindest Du mit der Antennenbuchse. Du kannst auch den Staubsauger nehmen und dessen Strippe abrollen. Erde das Radio, z.B. an einer Wasserleitung. Radiosender knapp über 7 MHz sollten ab der frühen Abendstunden recht laut sein.

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Hallo Otto,

      nur für den Fall, dass Deine Interpretation von Andreas´ Rat nicht pure Ironie ist (was ich Dir unbedingt zutraue), vergiss den Trennkondensator mit entsprechender Spannungsfestigkeit nicht ;)

      Aber ganz abgesehen davon, dass es wohl nicht zulässig ist, ist das Lichtnetz, sofern die Ortsverkabelung bei Dir per Erdkabel erfolgt, als Antenne ungeeignet, da in den Kabeln die Kapazitäzen zwischen den 3 Aussenleitern und Masse (Erdreich) schnell so groß sind, dass sie jegliche schwache Rundfunk-HF ausschalten.
      Nicht umsonst schicken die EVUs die Steuersignale für Tarifzähler etc. mit Frequenzen von um die 100 Hz durchs Netz.
      Achim
      Das Stromnetz als Antenne missbrauchen sollte man natürlich nicht wegen der Unfallgefahr.

      Aus alten Erzählungen kenne ich es, daß Funkamateure manchmal Freileitungen angesaftet haben für die unteren Bänder. Die arbeiteten mit Röhrenverstärkern und entsprechenden Kondensatoren mit mehreren kV Spannungsfestigkeit.

      Mein Rat mit der Verlängerungsleitung Netzspannung war natürlich dahingehend gemeint, daß man so eine hinreichend lange Strippe zur Hand hat, wenn man gerade keinen Draht hat. Ansonsten würde ich Klingeldraht vorschlagen, den es recht preisgünstig gibt.

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Hallo Achim,

      Du kannst schon davon ausgehen, dass die Frage nicht so ganz ernst gemeint war. Wie Du weißt gab es aber Hersteller, die das gesamte Netz als Antenne verwendet haben.
      Andreas wird sich um meinen Geisteszustand hoffentlich keine Sorgen gemacht haben.
      Ich habe weiter oben heute schon einmal geschrieben, dass ich in einem Schwellenland lebe. Zwar mit Atomraketen und einigen Flugzeugträgern, aber es sieht immer noch aus wie in den Staaten, alle paar Meter ein Mast. An denen baumeln die Stromleitungen lustig im Wind hin und her, bei uns im Dorf fangen sie gerade damit an, die Leitungen in der Erde zu verlegen. Es gibt neben den Strommasten auch noch eigene Masten für die Telefonleitungen, es ist ein reines Wunder, dass es nicht auch noch Masten für Gas - und Wasserleitungen gibt. :laugh:

      Gruß Otto
      Gruß Otto
      Ja, unsere westlichen Nachbarn... da ticken die Uhren noch etwas anders.

      Aber früher war es ja wohl tatsächlich üblich, das Stromnetz als Antenne zu benutzen. Sogar in meinem Pro RF21 (diesem eiförmigen Küchenradio von 1972) ist die Netzleitung kapazitiv als Antenne gekopppelt, auch für UKW und das funktioniert sogar ganz ordentlich. Allerdings ist mit einer ordentlichen 240 Ohm Dipol-Antenne deutlich mehr Empfang zu holen.
      Gruß, Gunnar
      Noch eine kleine Ergänzung zu den damaligen Amateurfunkschandtaten.

      Damals, gerade im ländlichen Bereich, waren die Häuser häufig über Freileitung angeschlossen. Auch hatten die Steckdosen noch keinen Schutzkontakt. Da konnte man, abgesehen vom Unfallrisiko, die Leitung relativ problemlos auf HF setzen. Drückte man auf die Sendetaste, hat natürlich die ganze Bude gestrahlt...
      Wegen des Schutzleiters geht das heute normalerweise nicht mehr. Elektroleitung hat zwischen den Adern einige Dutzend pF/m als Kapazität, also für HF ein recht großer Kondensator gegen Erde.

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      paßt gerade zum Thema: Stromverteilung in HaNoi, von meinem VietNam Urlaub vor 6 Wochen.

      Dieser Mast war nur einer von tausenden, angeblich funktioniert die Energieversorgung in Ha Noi einwandfrei. Mir standen die Haare zu Berge !! Aber selbst beim tollsten Gewitter zuckte keine Glühlampe...,; vermutlich 10-fache Redundanz.



      Gruß, Dieter