Wildbad 8 Lautsprecheranschluss

      Hallo Leute,
      Ich habe einen Wilbad 8 ohne Lautsprecher ergattert. Da ich noch Ls in der Bastelkiste habe (Nichts Originales), wollte ich mal Eure Meinung zu meinem Anschluss-Vorhaben hören.
      Es werden ein großer ovaler Tieftöner sowie 3 Hochtöner (Mitte, rechts, links)
      verbaut. Vom Überträger kommt ein 3-adriges Kabel (rot, rot, schwarz).
      Als Vorlage habe ich mein Wildbad 100 genommen, dort sind die Hochtöner auch parallel geschaltet (allerdings nur 2).



      Wäre das OK oder können Probleme auftreten?
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      Gruß Oliver
      Hallo Oliver,

      ich denke, wenn Du alle Parallel schaltest, kommst Du in der Impedanz recht weit runter. Dann passt die Anpassung der Frequenzweiche (der 10 µF) nicht mehr richtig. Die Trennfrequenz rutscht nach oben. Dadurch hast Du im Ernstfall nur noch den ganz oberen Frequenzbereich aus den Hochtönern. bei Impedanzhalbierung zu den ursprünglichen Hochtönern müsstest Du auch den Wert des Kondensators ändern (erhöhen).
      Da nur ein kleiner Teil der Lautsprecherleistung durch den HT-Zweig fliesst, würde ich mir um eine Gesamtimpedanz von um die 3 Ohm (hast Du die Impedanz oder den Gleichstrom-Widerstand gemeint???) keine Sorgen wegen des Übertragers machen. Zudem hängt in der komplexen Last ja auch noch der Kondensator.

      Aber Du könntest die Serien-Parallel Schaltung auch mal ausprobieren, da muß man aber mit den Polungen von Front- und Seitenlautsprechern spielen, bis sich das gewünschte (optimale) Klangbild ergibt. Versuch macht kluch... :)
      Gruß, Gunnar
      Hallo Leute,
      wie gesagt, das Gerät wurde Lautsprechertechnisch schon so verändert, das nun
      2 Ausschnitte in der Schallwand waren. Ich wollte kein "Loch" in der Schallwand lassen, daher die Idee mit dem 3. Hochtöner. Ich habe jetzt den Stoff gewaschen und aufgeklebt, die Chassis sind auch montiert. Ich werde dann mal hören, wie das Ergebnis klingt und evtl. mit den Kondensatorwerten experimentieren.
      Also, Fortsetzung folgt!






      Der Bass ist aus einem Nordmende, der Hochtöner aus einem Telefunken.
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      Gruß Oliver
      Hallo Saba-Freunde,
      die Lautsprecher werden das kleinere Problem. Habe mir das Gerät selbst vorgenommen und...oh weh. Der 100uF an der EL84 war ab, der Tiefen-Regler bombenfest, der Gleichrichter wurde heiß - wat für´n Sch...!
      Habe erstmal die C´s ersetzt und statt dem Selen-Gleichrichter eine Diode verbaut. Dann mit der 60 Watt Glühlampe ans Netz und volle Leuchtkraft!
      Egal, Sicherung rein und zumindest auf UKW guten Empfang, die AM-Bänder sind relativ tot (2 Sender auf MW, das wars). Zudem kommt der Trafo auf (Besorgniserregene?) Temperaturen - anfassen ist nur 2-3 Sekunden möglich, dann wirds unangenehm. Habe dann nochmal die Glühlampe angeschlossen und die Röhren nacheinander gezogen - keine besondere Abnahme der Leuchtkraft.
      Ach ja, der Netzschalter ist auch funktionslos, da gebrückt.
      Da habe ich mir ja was an Land gezogen...nun, für Heute ist erstmal genug!
      Gute Nacht
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      Gruß Oliver
      Hallo, es geht weiter!
      Heute habe ich den Original-Trafo abgeklemmt und mit fliegender Verdrahtung einen Trafo aus einem Loewe Opta angeschlossen...nun passt es! Der Trafo wird nach einer halben Stunde Handwarm, die Spannung liegt mit 248 Volt auch im grünen Bereich.
      Also schnell die Haltebleche umgeschraubt, alles frisch verdrahtet, rein den Stecker und...nix. Dafür stieg beißender Qualm unter dem Chassis auf.
      Der Fehler war schnell gefunden, es waren die Leitungen vom Heizkreis, die durchgeschmort waren.
      Das muß wohl mit der Masseverbindung Trafo/Chassis zusammenhängen,
      die ja nun fest verbunden sind. Um den Gestank aus der Wohnung zu bekommen,
      nutzte ich meinen Standventilator - den ich 10 Minuten später umrannte, er umkippte und das Motorgehäuse zersplitterte.
      Würde mal Sagen: Nicht mein Tag heute!
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      Gruß Oliver
      Hallo Heino,
      keine Sorge! Bei der Kiste jedenfalls nicht mehr. Habe mir gestern nicht nur die Heizleitungen abgefackelt, auch der Trafo hat es nicht überlebt. Er liefert nur noch
      4 Volt Heizspannung, die unter Last auch sofort zusammenbricht.
      Dazu gesellen sich noch so viele andere Sachen, die das Gerät letztlich zum Ersatzteilspender machen. Ich habe so jedenfalls nicht viel ausgegeben, trotzdem was dazugelernt und auch meine Ersatzteile-Kiste ist um ein paar Teile reicher...
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      Gruß Oliver
      Hallo Leute,
      ein Wildbad mit Gehäuseschaden konnte ich ergattern und so geht das Projekt doch noch weiter! Das Chassis war verstaubt, unverbastelter Originalzustand.
      Ich tauschte die Kondensatoren und ging ans Netz...Außer dem "Grundbrummen"
      tat sich nichts, nicht mal ein Rauschen im Lautsprecher. Das magische Auge zeigte aber an! Also Fehlersuche im NF-Teil! Da auch TA schwieg, kontrollierte ich die Spannungswerte: Keine Anodenspannung an der EL84. Nach 4 Stunden kontrolle auf falsch eingelötete Kondensatoren (Fehlanzeige) und Schaltplan studieren ging nach erneuter Inbetriebnahme gar nichts mehr (auch kein magisches Auge). Am Lade-Elko war auch nichts mehr zu Messen, aus dem Gleichrichter kam aber alles an. Juchu, der Ausgangsüberträger war in die ewigen Jagdgründe gegangen.
      Gott sei Dank hatte ich sowas noch in der Bastelkiste!
      Mit dem neuen AÜ kam dann auch die Anodenspannung und erste Töne!
      Es folgte eine Reinigung der Glasstange samt Kerne aus dem UKW-Tuner, der Gleichrichter wurde durch eine Diode mit Widerstand 150 Ohm/ 9 Watt
      ersetzt, es folgte der Probelauf, der Zusammenbau und die "Hochzeit" mit dem
      alten Gehäuse und den modifizierten Lautsprechern.
      Der Klang gefällt mir sehr gut, satte Bässe und auch Höhen von vorn.
      Morgen werde ich das Gehäuse polieren und dann gibts auch ein paar Bilder!
      Gute Nacht, (oder guten Morgen? Gähn!)
      --
      Gruß Oliver
      OK, so soll es sein!
      Als erstes mal die Unterseite



      dann das Innenleben (Das schwarze Band hält nicht etwa den Hochtöner; es verhindert das Durchscheinen der Skalenbeleuchtung durch die Schallwand)



      Aufgrund des großen Tieftöners mußte ich den Ferritstab der Antenne kürzen



      Hier die Reihen / Parallelschaltung der 3 Hochtöner



      und zu guter letzt das ganze Gerät, mit Renuwell poliert



      So, nun werde ich mich noch um mein Villingen II kümmern und dann ist
      endlich der 7er Freiburg dran! Schönes Wochenende Euch allen
      --
      Gruß Oliver