Wildbad 7 UKW Empfang schlecht

      Hallo!

      Habe nun nach dem Kondensatortausch, Reinigung und Zusammenbau meinen Wildbad 7 in Betrieb genommen. MW-Empfang ist laut und deutlich, LW geht auch allerdings UKW bekomme ich nur einen einzigen starken Ortssender schwach und mit rauschen rein; an der EM80 auch fast keinen Ausschlag. Ich habe zwar die Abgleichanleitung vom Wildbad; aber keinen Testsender und nur Digitale Meßgeräte. Gibt es keine einfache Abgleichmöglichkeit ohne Testsender und spezielles Equipment? Probehalber haben ich die zwei EC92 am UKW-Teil gegen neue getauscht; dabei wurde es minimal besser. Bei KW rauscht es nur; keine Ahnung ob da überhaupt noch Sender da sind. Für mich wäre ohnehin nur MW und UKW interessant.

      Gruß Frank
      Es toent so schoen wenn des Sabas Roehren gluehen!
      Hallo Achim,

      kleine Korrektur: KW geht auch prima; hier schlägt die EM80 sogar am stärksten aus. Habe mich von der Skala täuschen lassen. KW und UKW sind etwas nach unten versetzt; hab gedacht KW und UKW benutzen den gleichen Skalentrieb. KW läuft aber noch mit dem Skalentrieb von MW und LW. Sind aber nur Franzosen und Niedeländer drauf; da versteh ich sowiso nichts. Ich werde mal nachmessen; vermute aber was bei den Filtern. Ich bekomme zwei Sender gleichzeitig rein und das über mehrere MHz konstant. So als ob die Kanaltrennung bzw. Filterung nicht richtig arbeitet. Kann man die Messung mit diesem Meßgerät wo eine Mittelstellung hat auch mit einem Digitalen Meßgerät durchführen? Die im Abgleich angegebenen Meßgeräte sind ja nicht mehr so einfach zu bekommen. Ich werde auch mal an den Meßpunkten die Spannungen messen.

      Gruß Frank
      Es toent so schoen wenn des Sabas Roehren gluehen!
      Hallo Achim.
      Was Frank da schreibt, ist Kreuzmodulation von 2 Sendern im Abstand der ZF 0 6,75 Mhz.
      Das wird so sein, dass der Oszillator nicht schwingt, daher ist wegen fehlender -Ug1 am Mischer der Effekt am groessten

      hans

      testen wie? http://www.radiomuseum.org/forum/oszillator_im_rundfunkempfaenger_der.html


      http://www.radiomuseum.org/forumdata/upload/Oszillatortest_V5.pdf
      Hallo Hans,

      das ist eine heiße Fährte!
      Hier habe ich den Schaltbildausschnitt:



      Es gilt jetzt, die Anodenspannung an Rö. 102 und den Gitterableitwiderstand (1M) zu prüfen und - nach Anleitung - das Schwingen oder Nichtschwingen zu klären.

      Wenn der Osz. nicht schwingt wären wir, da die EC92 schon testweise ersetzt wurde, ggf. bei unseren keramischen Freunden angelangt :(

      Ich weiß jetzt nicht - hat diese Box auch den ins Blech eingelöteten (C116 120pF) Fußpunktkondensator, der so gerne Risse bekommt?

      Und an Frank: Bitte nicht gleich an den ZF-Filtern kurbeln!
      Achim
      Hans, der erste Link ist seltsam, Bildschirmphoto:

      http://saba-forum.dl2jas.com/bildupload/hans-rm.png

      Der zweite Link PDF geht problemlos.
      Kurz was zum "Messempfänger".
      Wer einen sogenannten Scanner hat, kann praktisch alle Frequenzen durchstimmen. Ähnlich sieht es mit Weltempfängern aus. Der Laie wird etwas Schwierigkeiten haben, einen Träger auf AM oder FM zu finden, wenn am Empfänger keine Feldstärkeanzeige vorhanden ist.
      Ist der Prüfling ausgeschaltet, sollte im Empfänger ein Rauschen hörbar sein. Ist der Prüfling eingeschaltet und der Oszillator funktioniert korrekt, hört man auf abgestimmter Frequenz kein Rauschen mehr, nur noch Stille. Das deshalb, weil der Oszillator sendet, jedoch nicht moduliert ist. Diese Kerbe mit Stille sollte beim Abstimmen mit dem Empfänger sehr deutlich zu hören sein.

      Kleine Geschichte nebenbei, Amateurfunk.
      Ich hatte mal einen Schmalspurfunkamateur, der sich gern auf "meiner" Frequenz festsetzte, Anruffrequenz Clubstation UKW FM. Den habe ich etwas geärgert, in CW gesendet, also einen unmodulierten Träger. Der staunte Bauklötze. Seine Emfangsanzeige war auf Vollanschlag, hörte aber nichts, nichtmals Rauschen. Durch das Morsen zappelte natürlich noch sein S-Meter fürchterlich. Der hatte echt Panik, sein Funkgerät sei jetzt defekt. :D

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Hallo Andreas.
      Ich gehoere zu den Leuten, die ihre links testen. So auch diesen.

      Soeben mit und ohne einloggen im RMorg, ist der Inhalt sichtbar.##
      Gehe ich auf den von Dir angefuehrten Link, geht nichts!
      Das ist eine Browser Angelegenheit.
      Wie gesagt, ich mache keine toten Briefkaesten, weil ich das zu 100% teste.


      hans
      Hallo allerseits,

      zur Klärung der Bauteileanordnung und Zuordnung ein Bild vom Innenleben der fraglichen UKW-Box; Zwischenkreis- und Oszillator- Sektion (Mischstufe).




      Der Winzlings- 1Meg Gitterableitwiderstand hat sich auf dem Foto geschickt unter dem Masseband versteckt, der rote Strich bringt ihn aber ans Licht. Ebenso hat sich der 10p (C121) quer unter seinem 20p Kumpel (C118 )verborgen. Auf dem Spulenkörper von L105 (Oszillatorspule) ist auch die Rückkopplungswindung L106 vorgesehen. Der 120p (C116) ist bei dieser UKW-Box Version normal freitragend eingelötet.
      Freundliche Grüsse, sagnix
      Hallo,

      bin leider noch nicht dazu gekommen, weil ich erst heute Abend vom Krankenhaus zurück bin. Vielleicht schaffe ich es morgen die Sachen nachzumesen. Ein wenig Gedanken habe ich mir schon gemacht. Die in der Abgleichanleitung angegebenen Werte, welche man an der Prüfbuchse nachmessen kann, dürften mit den modernen Meßgeräten etwas abweichen. Nicht jedes Meßgerät hat den gleichen Innenwiderstand! Analoge Meßgeräte gibt es zwar noch; die dürften aber andere "Innere" Werte haben als die vor 60 Jahren. Ein Microamperemeter mit Mittelstellung gibt es neu gar nicht mehr. (Gebraucht hab ich momentan auch keines gesichtet) Also kann ich an der Buchse nur die Spannungen messen. Wenn man die in der Abgleichanleitung angegebenen Meßgeräte hätte, dann wäre es leicht vom Soll abweichende Werte zu ermitteln. Ich schau Mal was mein digitales Meßgerät ausgibt.
      Das Bild von der UKW-Box ist super! Da kann man gut vergleichen!

      Gruß Frank
      Es toent so schoen wenn des Sabas Roehren gluehen!
      Hallo Frank,
      wenn Du ein Digitalmessgerät mit 2mA-Strombereich hast, kannst Du das auch als Mikroamperemeter "mit Nullpunkt in der Mitte" benutzen.
      Es erscheint dann logischerweise jeweils ein + oder - vor dem Messwert ("links und rechts von der Null").

      Besser Abgleichen liesse es sich natürlich mit einem Zeigerinstrument, beim digitalen Messgerät werden die Werte je nach Qualiät des Messwandlers immer etwas verzögert angezeigt, ein Zeiger bewegt sich dagegen kontinuierlich über die Skala.

      Gruss
      Stefan
      Hallo Stefan!

      Der Tip war gut; es funktioniert. Ich dachte bisher, Digitale Meßgeräte gehen nicht unter null; hab es bisher auch noch nicht ausprobiert.

      Sooo! Also kaputt ist an der UKW-Box nichts. Rö101 hat 139,4 Volt (Schaltplan 140Volt) Rö102 hat 151,6Volt (Schaltplan 150Volt). Die 10Volt am Abgleich kommen nicht ganz hin (10,16 anstatt 10Volt) ist aber minimal. Hab alles nach Vorschrift abgeglichen (FM Transmitter als "Meßsender" mißbraucht) und dann habe ich noch einen älteren Thread gefunden, der ebenfalls hilfreich war. UKW spielt jetzt gut; allerdings ist die Skala ein klein wenig "verschoben". SWR3 ist bei ca. 100,5MHz auf der Skala; stört mich vorläufig nicht. Wichtig ist, daß das Teil nun funktioniert und nichts kaputt ist. Dieser transparente Stab im inneren der UKW-Box (hab den nicht berührt); würde mich interessieren, ob der aus Kunststoff oder Glas ist!?
      Wenn ich mal an einem Wochenende mit Schmuddelwetter wieder Zeit hab, werde ich ein Feintuning versuchen, damit die Skala wieder stimmt.
      Der Saba hat einen guten Klang; allerdings verstehe ich nicht ganz wofür man sich die Mühe gemacht hat und einen Sprache-Musik Umschalter da rein gebaut hat. Ich finde sowohl die Sprache als auch Musik in der "Musik"-einstellung klanglich besser! In der "Sprache"-einstellung klingt das irgendwie blechern; der Bass fehlt da einfach.

      Gruß Frank
      Es toent so schoen wenn des Sabas Roehren gluehen!
      Hallo Peter!

      Deswegen habe ich vorsichtshalber an dem Glasstab nichts abgeglichen! Laut Anleitung gibt es dort auch einen Kern zum abgleichen. Sieht aus, als ob da jemand versucht hat den UKW-Bereich nach oben zu verschieben. Könnte man den Glasstab im Falle eines Defektes auch durch einen Kunsstoffstab ersetzen? Z.B. Plexiglas gibt es in Stäben.

      @Julian: Kann sein. Aber in allen Wellenbereichen hört es sich auf Musikeinstellung einfach besser an; drum lasse ich die "Musik" drin. :)
      Beim Freudenstadt 100 ist sogar noch eine Stereo-Mono Umschaltung dran; obwohl ich bezweifle, daß der wirklich echtes Stereo kann. Vermutlich erst mit anstöpseln eines externen Lautsprechers. Im Schaltplan sieht es nicht gerade stereomäßig aus.

      Gruß Frank
      Es toent so schoen wenn des Sabas Roehren gluehen!
      Die Stereo-Taste hat nichts mit dem Stereo im Sinne von zwei Audiokanälen gemein. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, dann wird damit nur die Anode-Spannung von den Röhren abgeschaltet (Heizung wird nicht abgeschaltet) und die Lautsprecher werden vom AÜ entkoppelt um so kann das Radio als reiner Lautsprecher betrieben werden. Wofür die Funktion dient ist mir auch ein Rätsel.

      MfG Marcus
      In Bild und Ton Schwarzwälder Präzision
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