Grundig 3068 mit Ferndirigent 7603

      Hallo Freunde,

      auch andere Mütter haben schöne Töchter und andere Hersteller schöne Radios mit Fernbedienung.

      Heute habe ich den 3068 mit Wunschklangregister fertig gemacht und endlich mal die schon länger herumliegende, nagelneue Fernbedienung anschließen können.

      Ich muss sagen, das Kabel ist wesentlich flexibler als bei den SABA Kollegen, wenngleich auch weniger Adern darin geführt werden. Auf jeden Fall eine bequeme und effektive Geschichte, vom Sofa aus das Gerät zu bedienen.

      Natürlich hat das Radio nebenbei auch noch eine NOS VALVO EM34 spendiert bekommen...






      Gruß, Dieter
      ...finde ich auch, wie eigentlich jede neue EM einem schön hergerichteten Radio steht. Das ist immer das i-Tüpfelchen nach getaner Restaurierung.

      Ja, das Wunschklangregister läßt schon ein wenig den Equalizer erahnen, nach dem Tausch aller Kondensatoren aus der Klangregelung ist der Einstellbereich wirklich immens.

      Gruß, Dieter
      Sehr schön - auf der Seite der Ferritantenne, damit sie nicht beeintächtigt wird, ein Lautsprecher mit gekapseltem Eisen-Magneten, auf dieser Seite aus demselben Grund (und aus Platzgründen) den Elektrostaten, sonst Ferritmagneten. Hans hatte es gerade unlängst wieder so beschrieben.

      Eine EAA91 als Ratiodetektor, die EABC80 (?) halb auf Tauchstation und eine Chassis-Lackierung in prächtigem Zustand.

      Wie hat es einen Elko auf die Netzsicherungsplatte verschlagen?
      Achim
      Dem Meister entgeht doch nix...

      Das war oder ist der hier. Eigentlich lag er hinter dem Pertinax, aber da war es so eng, dass der wesentlich kleiner bauende moderne bipolare auch vorne Platz hat. Ein bisschen Faulheit war angesagt, es war so heiß auf der Terrasse...

      Auf Tauchstation ist eine ECC81, die EABC brauchen wir ja hier nicht, weil die EAA ja die (Teil-)aufgabe erfüllt. Dafür werkelt noch eine EBF89.



      Gruß, Dieter

      edit: Das Schaltbild liegt ab morgen im Downloadbereich bereit.
      Moin,
      eher schon aus technischer Notwendigkeit. Unterm Chassis ist der Raum, wo "oben nichts ist", mit dem Tastenaggregat ausgefuellt. Will man keine zu grosse Tiefe des Chassis, baut man eben drum herum. Die kurzen Wege ergeben sich dann von selbst.

      Wer ganz geschickt ist, koennte bei der TA Buchse noch eine komplette ZF-Stufe unterbringen, die Loecher fuer Filter und Roehre sind vorhanden ;)

      73
      Peter
      Den Bereich meinte ich. Entweder geht der Tastensatz bis an die TA-Buchsen heran, dann sind die Ausstanzungen für Röhre und Filter unsinnig oder es ist hinter dem Tastensatz noch Platz, dann kann man mit den Ausstanzungen etwas anfangen. Vermutlich gab es Modelle mit einer weiteren ZF-Stufe, bei denen diese Position besetzt wurde.
      Bei diesem Gerät hier hätte man dann (theoretisch) den ZF-Bereich auch "strecken" können und etwa die EBF weiter links in die Mitte setzen können. So war meine Vermutung, dass man das möglicherweise bewusst nicht gemacht hat und lieber alles was geht nach rechts verschoben hat. So kann man kurz verschalten.
      Kann allerdings auch andere Gründe haben oder Zufall sein. Letzteres glaube ich bei Grundig aber eher nicht...
      Achim
      Moin,
      nein, das ist so schon ganz sinnvoll. Es ist leichter, die ZF.Leitungen diese Distanz ueberbruecken zu lassen, als den Demodulator weit von dem NF-Teil anzuordnen, was brummempfindliche Leitungen bedeuten wuerde.
      Ich habe noch ein aehnliches Geraet zur Ueberholung anstehen, (4075? muss nochmal nachsehen) es hat ein sehr aehnliches Chassis, aber Gegentaktendstufe mit 2x EL84. Ausserdem UKW-Ortssendertaste mit zwei Drehkos (mutig, die Drehkos umzuschalten, ist nicht so ganz ohne). Was mich an dem Geraet erstaunt, es hat ueberraschend wenig Kondensatoren in der NF. Oder ich habe noch nicht alle gefunden, denn ich habe nur kurz hineingeschaut.

      73
      Peter
      Moin,
      ja, das sieht ganz aehnlich aus. (habe wieder vergessen, nachzusehen, wie der 4075 wirklich heisst, habe das Geraet nicht hier. Und ich muss mich outen, um 1980 habe ich so ein Geraet wie den 3055 zerlegt :-/. Ich weiss nicht mehr, warum , aus dem Zerlegealter war ich da weit heraus. Ich glaube, es war an anderer Stelle unrettbar.)

      Mutig finde ich diese Loesung insofern, als dass man im UKW-Bereich nicht so gerne Schaltkontakte im HF-Teil haben will. Variable Kontaktwiderstaende des Umschalters, ebensolche Leitungslaengen durch den Kontaktschieber und andere Einfluesse koennen schnell zu Frequenzverwerfungen der Kreise fuehren.

      Interessant ist auch der sich ergebende mechanische Aufwand. Mittlerweile hat das Geraet drei Antriebskupplungen...


      73
      Peter

      inzwischen habe ich nachgesehen, dicht dran ist auch vorbei ;)
      Der "4075" ist in Wirklichkeit ein 4055.
      2. Nachtrag: Dort, wo beim 3068 hinter dem Tastensatz eine Luecke klafft und Loecher im Chassis sind, hat der 4055 eine zusaetzliche ZF-Stufe.