Problem beim Bodensee W3

      Hallo Zusammen,

      bei der Reparatur meines Bodensee W3 stellt sich mir folgendes Problem:

      bisher schweigt das Radio.
      Auffällig ist, dass der rotgekennzeichnete 5k Widerstand zu rauchen anfängt:





      Es sind bereits alle Teerkondensatoren, Elkos, der 50µ+50µ Siebelko, sowie der Selengleichrichter durch einen Siliziumgleichrichter mit entsprechenden 120Ohm Vorwiderstand getauscht worden.

      Ich komme gerade nicht weiter, vielleicht habt Ihr den richtigen Hinweis zur Fehlersuche parat?

      mit bestem Dank,
      Ivica.
      Gruss, Ivica, harter Knochen - weiche Birne.
      Hallo Ivica,

      der besagte 5k Widerstand speist einen Filter, leider ist dieser auf den Bild nicht sichtbar. Auf alle Fälle solltest Du die Filterkappe mal öffnen und nachsehen ob da nicht eine ungewollte Verbindung zur Masse besteht.
      Nur wer gegen den Strom schwimmt gelangt zur Quelle, tote Fische schwimmen mit dem Strom!

      Gruß "Plastik" Franz
      Hallo Ivica,

      wenn der 5k Widerstand anfängt zu rauchen, dann fießt definitiv zu viel Strom in diesem Pfad. Ich würde folgendermaße vorgehn;
      1) den Spannungsabfall über dem 5k messen, mit dem Ergebnis lässt sich dann der Strom und die Leistung errechen, die der Widerstand verbraten muss.
      2) die EF41 ziehen und den Spannungsabfall noch einmal messen, ist er jetzt wesentlich geringer, ist der Fehler an der Ansteuerung der EF41 oder an ihr selbst(defekt).
      3) Ändert sich aber nichts bei gezogener EF41, liegt der Fehler im Filter bzw wird dort eine Verbindung zur Masse hergestellt. Ich hatte auch schon mal so ein Problem, beim Demontieren der Filterkappen und deren Reinigung hatte beim späteren Zusammenbau eines der im Filter befindlichen Bauteile kontakt mit der Kappe und einen Kurzschluss verursacht.
      Nur wer gegen den Strom schwimmt gelangt zur Quelle, tote Fische schwimmen mit dem Strom!

      Gruß "Plastik" Franz
      Hallo Franz,

      ich habe Deinen Rat befolgt und gemessen:
      Am 5k messe ich ca. 230V an einem Drahtende und am anderen ca. 0,8V
      Bei gezogener EF41 verhält es sich gleich.
      Demnach ist der Fehler im Filter zu suchen, oder?
      Ich kann jedoch auch nach mehrmaliger Überprüfung, keinen ungewollten Massekontakt, der einen Kurzschluss verursacht, beim Filter entdecken.
      Gruss, Ivica, harter Knochen - weiche Birne.
      wenn hinter dem R 5K die Spannung vollkommen zusammenbricht ist da auch ein Masseschluss, wie Heino schon vermutet kann der C 0,01µF durchgeschlagen sein oder die beiden Spulen im Filter an Pin 4 und 6 haben Verbindung.
      Nur wer gegen den Strom schwimmt gelangt zur Quelle, tote Fische schwimmen mit dem Strom!

      Gruß "Plastik" Franz
      Lollocat postete
      wenn hinter dem R 5K die Spannung vollkommen zusammenbricht ist da auch ein Masseschluss, wie Heino schon vermutet kann der C 0,01µF durchgeschlagen sein oder die beiden Spulen im Filter an Pin 4 und 6 haben Verbindung.
      Hallo Franz,

      wo liegen die beiden von Dir genannten Pin 4 bzw. 6:







      Gruss, Ivica, harter Knochen - weiche Birne.
      Hallo Ivica,

      so sah es damals bei meinem WIII aus:




      Im Zuge des Reparatur hatte ich alle Kondensatoren ersetzt, einen neuen 4K7 für den 5K eingebaut und dieser hat sich dann wieder überhitzt.
      Jetzt bin ich am Grübeln, WAS dazu geführt hatte. Es hatte definitiv einen Grund.

      Hast Du es mal mit einer neuen EF41 probiert? Vielleicht schwingt die ZF-Stufe auch und treibt so den Stromverbrauch in die Höhe!

      Wenn Du ein Oszilloskop hast, sachau mal, was an der Anode der EF41 steht.
      Achim
      Hallo Achim,

      Interessant. Deine Beobachtung teile ich. Ich habe bisher 4 Bodensee W3 auf meinem Arbeitstisch gehabt. Ich kann mich erinnern, dass bei einem ebenfalls der 5k am Schmokeln war. Da war es jedoch einfach: ein Kurzschluss dank eines Massekontakts.

      Mittlerweile besitze ich zwar ein Oszilloskop (Tektronix 454 aus Siemensbeständen), kann jedoch nicht damit umgehen.
      Ein Freund, Physiker seineszeichens, wollte mir einen Kursus erteilen.

      Eine EF41 aus einem funktionierenden Bodensee W3 habe ich bereits eingesetzt:
      ergebnislos.
      Gruss, Ivica, harter Knochen - weiche Birne.
      lightningivi postete
      Lollocat postete
      wenn hinter dem R 5K die Spannung vollkommen zusammenbricht ist da auch ein Masseschluss, wie Heino schon vermutet kann der C 0,01µF durchgeschlagen sein oder die beiden Spulen im Filter an Pin 4 und 6 haben Verbindung.
      Hallo Franz,

      wo liegen die beiden von Dir genannten Pin 4 bzw. 6:

      du hast doch auf dem Schltplan unten die Belegungspunkte der Filter.
      Bei Filter 2 messen zwichen + und E und einmal + und M2
      Nur wer gegen den Strom schwimmt gelangt zur Quelle, tote Fische schwimmen mit dem Strom!

      Gruß "Plastik" Franz
    • Benutzer online 1

      1 Besucher