Freiburg 6-3D mit kleinen Fehlern

      Hallo werte Sabagemeinde,

      habe gerade meinen Freiburg 6-3D fertiggestellt. Es wurden die üblichen Arbeiten durchgeführt und die Steuerröhren gegen Neue getauscht. Gleichrichter und Siebeelkos sind noch alt, da die Spannungen soweit stimmen.
      Nun aber die Probleme:

      Das Gerät spielt soweit gut, klingt aber nach meiner Einschätzung zu dumpf.
      Der Höhenregler funktioniert, bringt aber zu wenig Höhen.

      Die Glocke im Automatikmotor vibriert sehr stark im Automatkbetrieb. Hat mit dem normalen Rüttelbetrieb nichts zu tun. Dementsprechend verursacht der Motor auch unangenehme mechanische Geräusche.

      Im Automatikbetrieb ist ein Brummton in den Lautsprechern zu hören. Wenn ich die Automatik abschalte, ist des Brummen weg.

      Vielleicht hängen diese Fehler ja auch irgendwie zusammen.
      Über Problemlösungen würde ich mich sehr freuen.

      Gruß

      Armin
      Armin Schmidt postete

      ...Die Glocke im Automatikmotor vibriert sehr stark im Automatkbetrieb...
      Im Automatikbetrieb ist ein Brummton in den Lautsprechern zu hören. Wenn ich die Automatik abschalte, ist des Brummen weg.

      Hallo Armin,

      genau diese Symptomatik kann ihre Ursache in einem defekten Gleichrichter und/oder gealterten Siebelkos haben.

      Ersetze bitte Anodengleichrichter und Lade- bzw. Siebelkos testweise.
      Achim
      Hallo Armin,

      vielleicht liegt das Problem in der negativen Vorspannungserzeugung mit der Diode Gr2 (E25C2, Brikett).
      Mithilfe der Diode und den Elko's 2x50uF werden die Hilfsspannungen m, v1 und v2 erzeugt.

      Ist die Diode in Ordnung und sind die Elkos richtig (Polarität) eingebaut?

      Wenn auf v1 eine Brummspannung anliegen sollte, wird diese über 1MOhm an das G1 der EC(L)80 angelegt und
      auch über 1MOhm zum G1 E(C)L80. Diese Brummspannung gelangt dann verstärkt zum Motor, welcher vibriert.

      Wenn auf v2 eine 50Hz Brummspannung anliegen sollte, wird diese auf G1 der ECC83 eingespeist und es entsteht ein Brumm im Lautsprecher.

      Bei meinem funktionierenden FB habe ich mit einem Digitalvoltmeter folgende Spannungen gemessen:
      m = -17,4V, v1= -9,4V, v2= -1,3V

      Viel Erfolg bei der Reparatur.
      Gruss Rolf
      Hallo Rolf,

      vielen Dank für Deine ausführlichen technische Erklärung, die ich aber als Laie nicht ganz nachvollziehen konnte. Die Diode und alle Kondensatoren sind getrauscht. Die Polarität habe ich geprüft. Es muss aber direkt mit dem Motor zusammenhängen.
      Im Automatikbetrieb vibriert der Motor und die Lautsprecher brummen.
      Die Automatik befindet sich nun im Rüttelbetrieb. Wenn ich nun versuche mit der Hand den Sender zu verstellen, hält ja der Motor dagegen. Wenn ich dann aber diesen "Druckpunkt" überwinde, lässt das mechanische Brummen nach und auch das im Lautsprecher. Das ist schwer zu erklären. Welche Bauteile sollte ich denn nun schwerpunktmässig kontrollieren?

      Gruß

      Armin
      Armin Schmidt postete
      Hallo zusammen,

      ich würde sagen, ja. Im Suchlauf könnte der Motor etwas schneller laufen. Auffallend ist, dass der Motor schwer abläuft. Aber vielleicht ist das Gerätetypisch unterschiedlich.

      Gruß

      Armin
      Hallo Armin,

      es wird ja wohl einen Grund haben, dass man ab dem 7er dann das Getriebe geändert hat. Elektrisch ist der Motor i. O., d. h. die Spulen haben alle ca. 1000 Ohm und es liegt auch kein Masseschluss vor? Das hast Du überprüft?

      Gruß Otto
      Gruß Otto
      Hallo zusammen,

      habe nochmals die Spulen gemessen. Alles abgelötet. Die Spulen haben genau 1 KOhm. Masseschluss liegt auch nicht vor. Der Brummton ist auch da, wenn ich die Lautstärke ganz abdrehe. Der Motor wurde komplett zerlegt und gereinigt. Die gesamte Seilmechanik ebenfalls. So etwas hatte ich auch noch nicht. Mit der geringen Geschwindigkeit könnte ich ja leben, aber dieser Brummtom stört. Außerden bedeutet dass, dass irgendwo noch etwas nicht in Ordnung ist und das stört mich auch.

      Gruß

      Armin
      Hallo Armin,

      im Automatikbetrieb, wenn ein Sender gefangen und scharf eingestellt ist versuche mal den Sender von Hand aus seinem Empfangsbereich zu drehen. Achte dabei ob sich das Brummen dabei verstärkt oder nicht.
      Nur wer gegen den Strom schwimmt gelangt zur Quelle, tote Fische schwimmen mit dem Strom!

      Gruß "Plastik" Franz
      Hallo Armin,

      ist das Brummen auch bei zugedrehtem Lautstärkeregler zu vernehmen und verschieden wenn der Sender von Hand gegen den Motor aus der optimalen Position herausgedreht wird?

      Noch zu Post3: mein FB hat bei optimaler Heizspannung von 6,28V als Refereenz folgende Spannungen:
      Automatik aus und UKW: Ladeelko = 278,5V, Siebelko = 258,4V
      Automatik ein und UKW: Ladeelko = 265,7V, Siebelko = 247,3V


      --> somit müssten die im Stromlaufplan angegebnen Spannungen (280V/260V) an den Elkos im Automatik aus Betrieb gemessen worden sein.
      Gruss Rolf
      Hallo Armin,

      welche Spannungen sind beinahe identisch, die von Post 4 und/oder Post 13?

      Wurden auch die Motorkondensatoren 0,4uF und 0,35uF ersetzt?

      Hat der hörbare Brumm im Automatikbetrieb die gleiche Frequenz wie derjenige, wenn man die Automatik ausschaltet,
      die Taste Q drückt und den offenen TB Eingang hinten mit dem Finger berührt? (Achtung Lautstärke von Null langsam hochdrehen).
      Gruss Rolf
      Hallo Rolf,

      Armin und meine Wenigkeit hatten Heute per Tel. versucht dem Brummbär auf die Spur zu kommen. Zunächt zu den Motorkondensatoren, beide sind erneuert und der Brumm ist nur bei eingeschalteter Automatik zu hören. Alle Teerpapierkondensatoren bzw Elkos sind ausgetauscht bis auf 2 Elkos einer davon am Schirmgitter der ECL80 und einer am Automatikfilter an a4 beide 2µF noch die alten, sind aber messtechnisch i.O.

      Alle gemmesenen Spannungen +1 bis +4 sowie die Negativspannungen V1/V2 sind mit der im Plan angegebenen nahezu identisch und an den Messpunkten vorhanden.

      Um herauszufinden was für diese starke vibrieren des Motors verantwortlich ist wurde zunächst die ECL80 gezogen und das Gerät in Betrieb genommen.
      Der Motor blieb ruhig und es war auch kein brummen aus dem LS wahrnehmbar

      ECL80 wieder drin. Als nächstes haben wird den Pfad für die Stummschaltung an G1 der ECC83 unterbrochen, ohne Erfolg, der Motor vibriert und der Brumm aus dem LS hörbar.
      Desweitern den 0,02µF Kondensator (Steuersignal der beiden Dioden EABC80) von G1 der ECL80 freigeschaltet. Der Motor vibriert nach wie vor stark und der Brumm ist auch noch da.

      Die Frage ist nun: was veranlasst den Motor so stark zu vibrieren, zumal da an G1 der ECL80 nur V1 über 1Mohm mit -8,5V anstehn. An der Anode der ECL80 liegt ein undevinierbare Wechselspannung die den Motor befeuert.

      Eine Möglichkeit die wir noch nicht in betracht bezogen haben wäre die Steuerwippe unter die Lupe zu nehmen. Es könnte sein das von dort die Wechselspannung a oder b über einen ungewollten hochohmigen Kontakt zu G1 der ECL80 gelangt.
      Nur wer gegen den Strom schwimmt gelangt zur Quelle, tote Fische schwimmen mit dem Strom!

      Gruß "Plastik" Franz
      Hallo allerseeits,

      da der Betrieb der Automatic offensichtlich nicht die Sauberkeit der Ua beeinträchtigt, was infolge mangelhafter Siebung bzw. eines Gleichrichterdefekts hätte möglich sein können, ist als nächstes an eine Verschleppung der modulierten 50 Hz Spannung aus der Ansteuerung des Motors zu denken.

      Zunächst einmal ist dies ein klarer Fall, wo der Einsatz eines Oszilloskops sehr viel Zeit spart.

      So eine Verschleppung könnte in der Tat etwa an der Steuerwippe zwischen einem Wechselspaanungsanschluss und "s" erfolgen.

      Über die separat im Netzteil erzeugten neg. Gittervorspannungen, wo auch ein Fehler gut möglich ist, bestehen aber auch Verbindungen zum G1 der NF-ECC83 und dem G1 der E"C"L80 und ihrem Ansteuersignal. In diesem Bereich gibt es Sieborgane und reichlich Widerstände im MOhm-Bereich. Hier sollte man alles untersuchen:



      Des Weiteren müssen natürlich selbst einbebaute Fehler beim Kondensatortausch, wie etwa falsch angelötete Anschlüsse oder verpolte Elkos, gerade in der V1,V2 Erzeugung definitiv ausgeschlossen werden!
      Achim
      Hallo zusammen,

      nun werde ich nochmals alle von Achim genannten Bauteile überprüfen und den eingezeichneten Pfad verfolgen. Ich hatte schon vermutet, dass vielleicht die Motorkondensatore den Motor zum Schwingen bringen könnten, da ich nicht die genauen Werte eingehalten habe.
      0,4 µF = 2x o,22 µF
      0,35 µF = 0,22 + 0,1 µF
      Hat aber bei allen anderen Radios einwandfrei funktioniert. Wie Franz mir aber bestätigt, kann das auch nicht die Ursache sein.
      Dann werde ich mal anfangen mit suchen.
      Vielen Dank an Alle, die mir mit guten Ratschlägen befilflich waren.

      Gruß

      Armin
      Hallo Achim,

      was mich an der Geschichte etwas stutzig macht,ist, wenn die ECL80 gezogen wird verschwindet der Brumm in der NF. Folglich steht die Vibaration der Motors im Zusammenhang mit dem NF-Brumm, steht also nur noch die Frage offen, wo fängt sich die NF den Brumm ein.
      Der von Dir eigezeichete Pfad (türkis) wurde zu Testzwecken zu G1 der ECC83 unterbrochen, ebenso der Pfad von der aufmodulierten 50Hz durch Trennung des C 0,02µF zu G1 der ECL80.

      Einzig und allein wurde die Steuerwippe noch nicht von G1 der ECL80 abgetrennt. Sollte dort der Fehler nicht begraben sein bin ich auch mit meiner Kunst am Ende, es sei denn es hängt irgendwo noch falsch angelötetes Bauteil in der Schaltung.
      Nur wer gegen den Strom schwimmt gelangt zur Quelle, tote Fische schwimmen mit dem Strom!

      Gruß "Plastik" Franz
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