Freiburg 6-3D Sanierung

      Im Herbst dieses Jahres habe ich den alten Freiburg 6-3D meiner Großeltern vom Dachboden geholt. Ich hatte das Gerät vor 12 Jahren dort verstaut. Damals habe ich mir gedacht den bringe ich mal wieder in Ordnung.

      Die letzten Wochen habe ich Chasis gereinigt
      Trafos in meiner alten Lehrwerkstatt wickeln (lassen)
      gefühlte 500 Lötstellen überarbeitet und festgestellt das der damalige Preis der Geräte im Einklang mit der Zahl der verbauten Teerkondensatoren steht.
      Die Elkos sind noch zu erledigen, aber schon bestellt.

      Momentane Probleme:

      der Suchlauf regelt nicht nach. Beim erhöhen der Lautstärke wird aus der Scalenbeleuchtung eine Lichtorgel.

      Nun suche ich einen ordentlichen Schaltplan mit Referenzspannungen und eine Abgleichanleitung für den 6-3D. Kann mir da Jemand helfen? Ich möchte mit dem Tausch der Elkos gleich die Spannungen prüfen.

      Ein Anderes Problem ist das Gehäuse, nach einigen hin und her überlegen sollte es ein Prachtstück werden. Gibt es Experten die so ein Gehäuse neu funieren und lackieren?

      Gruß

      Stefan
      Hallo Stefan,

      das sieht alles nach unschweieriger Routine aus - - bis auf die Tatsache, dass bei größerer Lautstärke die Helligkeit der Beleuchtung schwankt.
      Das verheißt nichts Gutes!

      Bist Du sicher, dass beim Wickeln der Trafos (es muss sich ja beim Plural um Netztrafo und Ausgangsübertrager handeln) bzw. beim Wiedereinbau alles glatt gegangen ist?
      Achim
      Also beim Trafo bin ich mir sicher. Er wurde getaucht um den alten Lack zu lösen maschinel abgewickelt und mit den genau den gleichen Material wieder aufgewickelt. Die Arbeiten sind auf einer alten Trafowickelmaschine in der Werkstatt eines alten Saba Konkurenten ausgeführt worden.

      Der Ausgangsübertrager hatte keinen Schadne wurde aber vorsorglich neu gewickelt.

      Ich habe das Gefühl das hier die Kapazitäten im Netzteil Bereich Probleme machen? Ich habe den Gelichrichter auf auf SI- Dioide umgebaut.

      Deshalb auch die Frage nach einen Schaltbild mit den Referenzspannungen. Ich habe noch nicht mal eine Angabe der Sekundärspannungen des Trafos und Fische ein wenig im trüben.
      Hallo

      der Trafo war kaputt, die Primärwicklung war durch. Wenn man das Schaltbild ansieht werden dei Lampen aus einer sep. Wicklung versorgt. Wenn die Lampen flackern muß ja der Trafos in die Sätigung gefahren werden!
      Oh ha

      Lösung 1
      der Saba zieht soviel Leistung das er den Trafo in die Sätigung treibt. Was er aber nur im Lastbetrieb (laut) macht.
      Leistungsänderungen sind aber so wie das sehe nur in der Gegentakt Endstufe zu erwarten. Da würde bedeuten das der Fehler nur mit großer Amplitude im NF Teil hochläuft und dann den Trafo in die Knie zwingt.


      Lösung 2
      Der ist falsch angeschlossen und ich gehe mich schämen

      Oder wie seht Ihr das? Könnte heißen das der Trafo nicht um seiner selbt willen kaputt war?

      Ich werde jetzt mal gründlich die Wicklungen und Anschlüsse am Trafo prüfen.

      Stefan
      Hallo Stefan,

      zu der schwankenden Skalenbeleuchtung fällt mir jetzt keine einleuchtende Erklärung ein, denn der Strombedarf der Endstufe erhöht sich mit zunehmender Lautstärke nicht wesentlich.

      Aber falls deine Automatik nicht zum Sender hinzieht, sondern ihn eher abstößt, kann dies an einer falsch gepolten Trafowicklung liegen. Um dies zu testen kannst du einfach einmal versuchsweise eine Wicklung des Abstimm-Motors umpolen.

      Nachsatz: Der Trafokern gerät bei höherer Leistungsentnahme eher nicht in die Sättigung, weil aufgrund der höheren Spannungsabfälle an den Wicklungen (besonders Netzwicklung) die zur Magnetiesierung des Kerns verbleibende Spannung geringer wird.
      Freundliche Grüsse, sagnix
      sagnix postete
      Hallo Stefan,

      zu der schwankenden Skalenbeleuchtung fällt mir jetzt keine einleuchtende Erklärung ein, denn der Strombedarf der Endstufe erhöht sich mit zunehmender Lautstärke nicht wesentlich.

      Ausser es liegt eben ein Spannungsabhängiger Fehler vor

      Aber falls deine Automatik nicht zum Sender hinzieht, sondern ihn eher abstößt, kann dies an einer falsch gepolten Trafowicklung liegen. Um dies zu testen kannst du einfach einmal versuchsweise eine Wicklung des Abstimm-Motors umpolen.

      Nachsatz: Der Trafokern gerät bei höherer Leistungsentnahme eher nicht in die Sättigung, weil aufgrund der höheren Spannungsabfälle an den Wicklungen (besonders Netzwicklung) die zur Magnetiesierung des Kerns verbleibende Spannung geringer wird.
      Was aber doch eine Sättigung des Trafos bedeuten würde! Er kann einfach nicht mehr umformen.

      Also ohne Endstufen Röhren ist der Fehler weg. Mit Endstufe wackelt die Lampen/ Heiz Spannung. Ich muss da jetzt mal mit dem Oszi ran und einen Sinus mit dem Generator rein schieben.
      Flackernde Lämpchen bei erhöhter Lautstärke deuten mE eher auf einen Wackelkontakt der Heizleitung an den EL84 gegen Masse hin, der durch Basserschütterungen ausgelöst wird. Also würde ich mal die Heizungsanschlüsse an den EL 84 prüfen!
      Dafür spricht auch, daß der Fehler verschwindet, wenn Die EL 84 gezogen sind. Beim Einstecken könnte ein Anschluß in direkte Nähe eines Massepunktes geraten und beim Ziehen wieder abrücken.
      Gruß Heino - der Unkaputtbare
      Meine spontane Vermutung ist ein falscher Arbeitspunkt der Endröhren. Ist die Gittervorspannung nicht korrekt, löst eine höhere Wechselspannungsamplitude am Steuergitter Änderungen des Anodenstroms aus, was sonst ja nicht der Fall ist. Der Trafo geht in die Knie und zieht die Heizspannung mit nach unten. Zu beachten ist auch, dass die Endröhren den Löwenanteil an Heizleistung fressen !

      Verstärkt wird dieser Effekt durch den Einsatz von Silizium in der Gleichrichtung und erhärtet durch das Ziehen der Endröhren.

      Hörst du denn eine merkliche Verzerrung bei höherer Lautstärke ?

      Gruß, Dieter
      Also vorab das Nezteil steht auf 240 Volt es kommen ja auch 238 aus der Steckdose. Die Spannungen
      +1 soll280 ist296
      +2 soll260 ist276
      +3 soll250 ist265

      Die Spannugen sind also alle rund 16 Volt zu hoch läst sich aber nicht vermeiden weil ich auf SI Gleichrichter umgestellt habe.

      ich habe jetzt mal einen Schönen Sinus über den Eingang rein geschickt. Ich habe dann mal während ich die Amplitude am Gererator hoch gezogen habe, den Spannungen zugesehen. Ab einer gewissen Amplitude beginnt das Phänomen.

      Nach Tausch der Röhren untereinander verändert sich das Fehlerbild. Kann es sein das eine Röhre kaputt ist?

      Hallo Dieter

      ja ich habe Verzerrungen bei höherer Lautstärke der Sinus kommt total verklirt aus den Endstufen raus. Kannst Du mir das mal mit dem Arbeitspunkt erläutern? Meinst du eine Verchiebung der Brücke? Zu meiner Ausbildungszeit waren Röhren etwas das es früher mal gegeben hat.

      Gruß

      Stefan
      Die 3 positiven Spannungen sind, wenn der Gleichrichter durch eine Si-Brücke ohne Serienwiderstand ersetzt wurde, vollkommen in Ordnung.

      Wie sieht es mit -V1 und -V2 aus?

      Und wie weit sinkt die +2 Spannung bei voller Aussteuerung ab? Sie liegt hinter der Drossel, die ja auch noch einen Vorwiderstand darstellt, und müsste, damit damit der Netztrafo in die Knie geht schon gewaltig absinken!
      Achim
      stefan6-3D postete

      Nach Tausch der Röhren untereinander verändert sich das Fehlerbild. Kann es sein das eine Röhre kaputt ist?

      Stefan
      Die Vermutung liegt doch verdammt nahe ! Dazu wäre es noch hilfreich, die jeweilige Gleichspannung am Steuergitter G1 der beiden Endröhren zu wissen.

      Vereinfacht ausgedrückt: man kann eine Röhre ja als "Schalter" verwenden. Hohe negative Steuergitterspannung sperrt die Röhre (0 mA Ia), positive Spannung am G1 lässt den Ia steigen bis zu einem Maximalwert. Hab jetzt grad kein Kennlinienbild, aber wir haben hier mal einen thread angefangen.

      Gruß, Dieter
      Hallo zusammen !

      Die Negativen Spannungen wie folgt
      v2= -1,3V
      v1= -9,4V
      m = -17,4V

      Achim ich habe den Spannungsfall am RL Gleid nicht gemessen. Ich sehe jetzt aber klar das die Endstufe bei Leistung einen Fehler generiert.

      Vermutlich ist der Fehler auch der Grund warum der Orginal Trafo kaputt war. Ich habe jetzt mal angefangen die Röhrensockel mit Spiritus zu reingigen. Die Lötstellen sind einwandfrei. Ich bekomme die Tage neue Röhren. Dann werde ich euch berichten.

      Der Widerstand auf dem Bild ist ein 120 Ohm. Reichen da wirklich 5 Watt? Möchte keinen Hochtemperatur Betrieb haben. Hätte ich gewußt... vor dem Trafo wicklen, hätte er noch eine Wicklung mehr bekommen. Aber wenn das so weiter geht wird er nochmal gewickelt werden müssen.

      Gruß Stefan
      Hallo Stefan,

      wenn der Trafo bei gezogenen Endröhren nicht in die Knie geht, dann kannst Du erstmal davon ausgehen, dass der Trafo i. O. ist.
      Mit einem 5W - Vorwiderstand liegst Du schon im Hochtemperaturbereich, 11W wären entschieden besser.
      Was hätte die Wicklung mehr auf dem Trafo bringen sollen?

      Gruß Otto
      Gruß Otto
      Otto postete
      Hallo Stefan,

      wenn der Trafo bei gezogenen Endr�hren nicht in die Knie geht, dann kannst Du erstmal davon ausgehen, dass der Trafo i. O. ist.

      ------ist klar !

      Mit einem 5W - Vorwiderstand liegst Du schon im Hochtemperaturbereich, 11W w�ren entschieden besser.

      ------ Danke, Hätte ich so eingschätzt. Heiner hat wahrscheinlich seinen 5 Watt gekühlt.

      Was h�tte die Wicklung mehr auf dem Trafo bringen sollen?


      -------Naja, so ein Trafo hat mehrere Abgänge für verschiedene Spannungen die über den Schalter für die Netzspannung umgeschaltet werden. Leider ist nur eine 240 Volt Stellung da die der heutigen Netzspannung nahe kommt. Würde man an der Primärwicklung einen weiteren Abgang einfügen, könnte man das Verhälnis ändern. Die Wicklung würde sich verkürzen. Das würde dafür dafür sorgen das man keine Widerstand braucht.

      Wenn man es genau machen will muss man natürlich die Wicklung vor +1 +2 +3 verkürzen was dafür sorgen würde das die Spannung sinkt. Das sind im Fall des Trafos nur ein paar Windungen Kupfer.


      Stefan
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