Hilfe SABA Villingen W III

      Hallo,
      Ich habe heute das SABA-Villingen W III versucht zu reaktivieren. Leider nur Stille im Orbit.

      Hat jemand eine Idee woran das liegen könnte?
      Das original Stromkabel war durchgeschmort, die Sicherung im Radio aber intakt. Schaltet man das Radio ein, geht die Beleuchtung an und das Magische Auge leuchtet auch, aber nur schwach. Wenn man am Lautstärkeregler dreht ist manchmal ein knacken zu hören. Mehr nicht!
      Schaltplan hab ich vorliegen. Nur weiß ich nicht genau wo ich was messen soll. Das teil brummt schon wenn ich nur den Lautstärkeregeler berühre.
      Die Röhren glimmen alle vor sich hin.
      Auf L,M,K, und UK alles still.

      Ich hab den Schaltplan und eine Abgleichanleitung zum Trimmerplan Nr.64 für das SABA, kann ich den als Messhilfe nehmen?

      Und dann ist mir aufgefallen das hinten wo der Antennenanschluss und die Erde ist, ein braunes Kabel mit Stecker rauskommt das glaube ich an den Dipol anschluss gehört. Liege ich da richtig?

      Im TA Betrieb brummt es sehr laut wenn man die Buchse berührt. Ist das gut oder schlecht?

      Viele Fragen, hoffentlich kann jemand helfen.
      Danke im vorraus

      gruß
      Christian
      Hallo Christian,

      herzlich willkommen im Saba-Forum. Du scheibst das Du versuchst hast das Villigen zu reaktivieren, was verstehst Du unter reaktivieren, bzw. was hast Du an dem Gerät gemacht. Wurde nur das Netzkabel gewechselt oder wurde noch mehr getauscht, z.B die berüchtigten Teerkondensatoren, Elkos und der Gleichrichter geprüft. Ohne diese Maßnahmen macht es wenig Sinn das Gerät zum Spielen zu bringen. Du musst uns schon einwenig mehr Input geben wenn Du hilfe möchtest, z.B. auch wie steht es mit Deinem Wissen über diese elektichen Geräte/Radios, es ist nämlich nicht ganz ungefährlich, da an manchen Stellen hohe Spannungen anliegen die lebensgefährlich sind. Und kannst Du mit Lötkolben und Messgeräten umgehn und was steht Dir zur Verfügung. Mit Rätsel raten ist hier noch kein Gerät wieder zum spielen gebracht worden, also sei bitte so nett und lass uns nicht dumm sterben.

      Was meist Du mit der Abgleichanleitung zum Trimmplan Nr.64, was Du benötigst ist zunächst mal ein Schaltplan, woraus hervorgeht an welchen Stellen bestimmte Spannungen vorhanden sein müssen?

      Zumindest ist ja noch etwas Leben im Gerät, die Beleuchtung geht an und es brummt wenn Du an die TA-Buchse fast. Es ist aber nicht der richtige Weg das Radio einfach ans Netz anzuschließen ohne Sichtkontrolle und den Wechsel diverser Kondensatoren, denn die Folgeschäden durch defekte Kondensatoren können Fatal sein und führen letzendlich nur zu ünnötig hohen Instandsetzungskosten.
      Nur wer gegen den Strom schwimmt gelangt zur Quelle, tote Fische schwimmen mit dem Strom!

      Gruß "Plastik" Franz
      Ich habe das Stromkabel erneuert, die Sicherung erneuert.
      Das Chassis gereinigt. Die Kontakte der Röhren gereinigt und Kontaktspray hinzugeführt.
      Die Laufrollen von der Schnur für die Senderverstellung waren fest. Die habe ich demontiert, gereinigt und mit WD40 geschmiert.
      Die Skalenscheibe gereinigt.
      Und dann war die neugier so groß das ich mal geschaut habe ob es läuft.

      Schaltplan hab ich den der dabei ist. Und auf der Rückseite ist noch ein Abgleichplan der verschiedene Prüfschritte für vorgibt.

      Löten kann ich auch, Multimeter hab ich auch. Allerdings weiß ich nicht wo ich Anfangen soll zu suchen (zu Messen)

      Gruß
      Christian
      Kontaktspray ist böses Zeugs, das möglichst bald wieder auswaschen.

      Ursprünglich wurde es wohl mal für Wählerkontakte in Telefonvermittlungsstellen entwickelt. Da hat es gute Dienste geleistet und musste bei den rein mechanischen Kontakten nicht ausgewaschen werden. Etwas Metall oder andere Werkstoffe anfressen hat da nicht gestört. Ist das Kontaktspray wirklich nur in den Kontakten der Fassungen, könnte die Aktion vertretbar sein. Wie sich das Zeugs bei hoher Temperatur verhält, habe ich noch nicht ausprobiert. Eine Fassung aus Pertinax wird vermutlich langfristig leiden, wenn sie mit Kontakt 60 getränkt ist.

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Gut gut,
      dann hier erstmal ein paar Bilder.



      Lieg ich damit richtig das das der EZ80 Sockel ist ?



      Woher weiß ich denn an welchem Pin des EZ80 Spannung anliegen muss? und wieviel?
      Hab eben an einem Pin ca. 520V~ gemessen. kann das sein?

      Werde wohl gleich mal meine Bastelei vom Esstisch in die Werkstatt verlegen. Meine Frau hat sich schon beschwert :) komisch...


      gruß
      Christian
      Ja schön ist es nicht da gebe ich dir recht.
      Wichtig ist mir erstmal das es funktioniert, sonst will ich da nicht so viel Arbeit und Zeit investieren.

      Ich habe eben nochmal gemessen, soweit meine Werte:



      kann jemand damit was anfangen? Ich weiß leider nicht was wo anliegen muss.
      Die 520V am Siebelko werden bei jeder Messung weniger.

      Gruß
      Christian
      dl2jas postete
      Bist Du sicher, daß Du wirklich um die 500 Volt Wechselspannung gemessen hast?

      Andreas, DL2JAS
      Das würde mich auch interessieren! Wunderbare Spannungsvermehrung? Diese Spannungen liefert der Trafo gar nicht. Und irgendwie macht es mehr Sinn, nach einem Gleichrichter die Gleichspannung zu messen, oder?
      Gruß, Gunnar
      Sorry, hab nicht wirklich viel Erfahrung damit.
      Ich hab übrigens ein Analoges Messgerät benutzt. Im Messbereich bis 300V~ hat die Nadel voll ausgeschlagen, also habe ich den nächst höheren Breich gewählt, der bei meinem gerät bei 1000V~. Bei der Messung blieb die Nadel bei 520 V stehen.

      Eventuell lese ich ja die Anzeige falsch ab, aber wenn ich nur im Messbereich 1000V messen kann, muss die Spannung doch dementsprechend hoch gewesen sein??




      Gruß
      Chrüschi