Restauration eine Saba Freiburg 6-3D Automatic

      "Welcher Lack wurde konkret verwendet, wurde das Isolierpapier der Bleche erhalten oder ersetzt oder soll jetzt der Lack die Isolierung übernehmen und so weiter."

      Zwischen der Bleche war keine Isolierpapier (wenn Sie das meinen).
      Die Blechblätter waren mit Bürste von Rost entfreit und dann von eine sete mir Nitrolack von Sprühdose lackiert.





      Schaut man sich die Trafobleche vor der Lackierung an,



      würde man eher vermuten, dass werksseitig eine Oxidschicht zur Isolation aufgebracht wurde (rötliche Farbe).
      Die einseitige Lackierung müsste als Isolierung ebenso taugen, solange das Paket durch den Lack nicht zu sehr an Dicke zunimmt. Da es relativ wenige Bleche sind, dürfte auch das kein Problem sein.

      Im Zusammenhang mit der UKW-Box fällt mir auf, dass die elektrische Verbindung zwischen Deckel und Gehäuse flächig über die ganze Länge der überlappenden Schenkel Kupfer auf Kupfer erfolgen muss. Dabei müssen beide Flächen blank sein.



      Sobald dort der flächige Kontakt nicht gegeben ist, verstimmt sich der Oszillator bzw. driftet bei mangelndem Kontakt bei Erwärmung oder mechanischer Belastung.
      Auf den Bildern sieht man jetzt nicht, ob auf der Innenseite des Deckels oder auf den gesamten Gehäuseseiten lackiert wurde. Das könnte man dann nicht so lassen!

      Auf die Empfangsleistung des UKW-Teils bei hohen Frequenzen bin ich gespannt, sie wird von der Dicke und Geschlossenheit der nach der Reinigung verbliebenen Silberschicht abhängen.
      Achim
      Ja, stell Dir vor! Es war nur ein Rechts- und ein Linksklick! Wenn man den passenden Browser verwendet, ist ein Kinder (oder Rentner-) spiel!
      Es ist mir sogar gelungen aus 2 Schrott-Notebooks ein funktionierendes zu bauen, aber Bilder hochladen im Forum? Nein, das wird nichts, dafür bin ich definitiv zu blöd. Eigentlich schade, aber es ist so, basta!:schaem:
      Gruß Heino - der Unkaputtbare
      Hallo Friedrich,

      zunächst einmal ein riesiges Kompliment für die akurate Überholung mit eindrucksvoller Dokumentation! Respekt!!!
      Bzgl. der Keramikröhrenfassungen hätte ich eher vermutet, Du würdest die EL84 Fassungen austauschen, da dort die meiste Hitze entsteht und Pertinax nicht das optimale Material ist, wie man es oft an den teils recht starken Verfärbungen an den Endstufenröhrenfassungen sehen kann.
      Gruss, Ivica, harter Knochen - weiche Birne.
      Hallo,

      die EL84-Fassungen waren bei diesem Modell bereits serienmässig in Keramik-Ausführung, deshalb gehe ich davon aus, dass diese nicht ausgetauscht wurden.

      Sonst kann ich auch nur sagen, dass Friedrich hier einwandfreie Arbeit geleistet hat und dieses mit guten Fotos belegt wurde.

      Nur die kupferfarbene Lackierung des UKW-Tuner Deckels wirkt sich etwas störend auf das insgesamt harmonische Bild der gesamten Abstimmeinheit aus - kann sein, dass ich mit dieser Meinung alleine dastehe, ist halt mein persönliches Empfinden...
      Freundliche Grüsse, sagnix
      Hallo Peter, ich glaube der Künstler Friedrich will mit der kupferfarbenen Lackierung des Deckels die Funktion des Teils herausstellen.

      Mir gefällt diese 'form follows function' Darstellung. Friedrich hätte ja auch das Teil abschleifen und klar lackieren können.

      Ich selbst habe noch NIE so schöne Bilder von Komponenten eines SABA's gesehen - Respekt an den Autor ;)
      --
      Gruss - Heiner
      Hallo Heiner,

      das sollte keine Kritik sein. Ich habe nur mein persönliches Empfinden bezüglich der Farbwahl kundgetan.

      Ich finde die Bilder auch Spitze und vor allem die kunstvoll gespiegelte Darstellung einiger Komponenten. Es sind auf jeden Fall sehr beeindruckende Fotos. - Auch mein Respekt.
      Freundliche Grüsse, sagnix
      Hallo die Runde,

      die Abdeckung des AM-Drehkos istt aus Stahlblech, warum sie kupferfarben lackiert werden sollte, weiss ich nicht. Form follows ?.

      Es gibt doch nur zwei Philosophien:

      1. Das Äußere, auch das Finish der Technik orientiert sich ausschließlich an den Erfordernissen der nackten Funktion der Technik. Dann ist Metall Metall, es glilt, einen Korrosionsschutz zu erreichen, die elektrische Leitfähigkeit, etwa bei hohen Frequenzen zu verringern und Übergangswiderstände zu minimieren. Ein Mindesnivau bei der optischen Erscheinung ist zu erfüllen.

      2. Man möchte hübsche optische Effekte haben, eye-candies kreieren, ein gefälliger und funkelnder Eindruck, wie er meist technische Laien beeindruckt, ist ein vorrangiges Ziel.
      Dann sind Metalliclacke, hochglanzpolierte Filterbecher und eine geschmackvolle Farbgebung oder auch Kreuz- oder Torxschrauben die Mittel der Wahl.
      Auch die Hersteller selbst haben manchmal daran gedacht, dass das Chassis nach Abnahme der Rückwand oder bei Reparaturarbeiten einen attraktiven Eindruck macht. Man denke an die prächtigen Goldlacke bei Grundig und Loewe.

      Ich kann nicht sagen, die eine oder andere Einstellung ist richtig. Jeder muss seinen persönlichen Stil entwickeln und mit dem Ergebnis zufrieden sein.
      Wichtiger ist, dass handwerklich einwandfrei gearbeitet wird und dass - wie hier - eine rostige Baracke wieder funktioniert und attraktiv wird.

      Dennoch nochmals die Ermutigung an den unbekannten Autor, möglichst viele Details wortreich zu beschreiben, um zukünftigen "Nachmachern" die wichtigen zu umschiffenden Klippen vor Augen zu führen und den ein oder anderen Kniff zu vermitteln.
      Mancher, der die ersten Male so eine Restauration macht, ist dafür dankbar.
      Achim
      Achim: Es ist die Abdeckung des UKW-Tuners und die ist aus massivem Kupfer. Insofern ist die Lackierung durchaus fachgerecht und stilecht. Ich habe diese Abdeckung auch schon einmal abgeschliffen und und mit Klarlack behandelt. Aber ich finde die aktuelle Lösung schöner - vor allen Dingen für meinen Desktop!
      Gruß Heino - der Unkaputtbare
      Achim, ich vermute unser 'Autor' ist kein Deutscher, lebt und arbeitet aber hier seit Jahrzehnten. Er ist mit hunderten Radios im RM.org vertreten und teilt jetzt hier zum ersten mal seine Leidenschaft der Sprache des Bildes mit uns - können wir nicht dankbar dafür sein ???

      Schreibe Ihm doch eine E-Mail oder telefoniert - nowbody Is perfect
      --
      Kisses to you - Heiner
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