Grundig 2077

      Hallo Alex,

      ich glaube wir reden jetzt ein wenig aneinander vorbei. Du hast also den roten Draht des Aü abgelötet und schreibst aber nicht eindeutig wo du jetzt misst, ob an dem roten Draht nach GND oder am C68 oder C69 nach GND.

      Messe jetzt doch einfach einmal den Widerstand von der Anode (EL84, pin7) blauer Draht, nach GND, während der rote Draht in der Luft hängt.

      dann bis gleich...
      Freundliche Grüsse, sagnix
      Hallo Alex,

      wenn deine Messungen korrekt waren, könntest du versuchsweise einmal auf TA umschalten. Wenn dann der Schluss weg ist könnte C49 der Täter sein: Er ist in der anderen Schaltplanhälfte zu finden, welche ich dir dann gegebenfalls "rüberbaemen" könnte...

      bitte um weitere Nachricht.
      Freundliche Grüsse, sagnix
      Hallo Alex,

      hier der passende Ausschnit des Schaltbildes:




      die magentafarbene Leitung kommt vom TA-Umschalter, welcher seinerseits die Spannung von C69 führt. Und so wie es scheint wird diese von C29 kurzgeschlossen. Du findest diesen C, unterhalb des Chassis, im Bereich des ZF-Filters hinter der ECH81. Kurz gesagt, irgendwo im Bereich des roten Rechteckes... vielleicht ist es sogar der mit den beiden roten Punkten.

      http://saba-forum.dl2jas.com/bildupload/Ortung.JPG
      Freundliche Grüsse, sagnix
      Hallo Peter,

      den Kondensator habe ich im Zuge der Kondensatorkur schon durch einen WIMA getauscht.
      Bei der Messung des neuen Kondensators ergibt sich allerdings kein Durchgang.
      Es muss wohl ein ander Fehler vorliegen.

      Edit: Ich habe gerade bei abgelötetem C29 nochmal gemessen. Sogar wenn er abelötet ist ergibt sich ein Widerstand von etwas 10 Ohm, an ihm kann es also definitiv nich liegen.
      Hallo Alex,

      das erschwert nun die Fehlersuche erheblich, du musst jetzt die Leitung vom Elko hinter dem TA-Umschalter ausgehend von Kontakt 4k verfolgen und die einzelnen Zweige auf Kurzschlüsse untersuchen - der C29 wäre ein in das Schema passende Bauteil gewesen. Nun kann es sein, dass irgengwo eine Leitung Masseverbindung aufweist, es kann aber auch ein Schluss in dem ZF-Filter sein, an welchem C29 liegt - du kannst das Bein am Filter mal probeweise ablöten, ob danach der Schluss noch vorhanden ist.

      Vielleicht ist auch die + Leitung zur EM84 irgendwo eingeklemmt - Masseschluss.
      Freundliche Grüsse, sagnix
      Ja, das Bein an welchem der C29 dran ist, wenn der Schluss nicht im Filter liegt ... dann muss er sonstwo auf der magentafarbenen Leitung liegen, sie geht natürlich auch ausserhalb des "eingefärbten" Bereiches noch weiter
      - sie geht auch zur EM84.

      Ich habe dir einmal ein Schaltbild "rübergebeamt" (e-Mail) - es ist vom 2088, sollte aber weitgehend identisch sein.

      Nach Schaltbild können die Fehlermöglichkeiten nur in dem von mir bereits genannten Bereichen liegen - von der magenta Leitung werden sonst keine weitern Verbraucher direkt versorgt; alle sind über Widerstände entkoppelt. Daher muss irgendwo eine ungewollte Masseverbindung bestehen, welche es jetzt zu finden glit. Das kann so viel nicht sein...
      Freundliche Grüsse, sagnix
      Hallo Leute,

      nach diesem Schaltplan darf man am Pluspol von C68 keine Verbindung messen können.
      Dann wäre ja die neue Messung richtig, oder?



      Und da bei C69 auch keine Verbindung mehr messbar ist, müsste es bei ihm auch stimmen, liege ich richtig?

      Edit: Ach ja, wen es interessiert: Der Widerstand der zwischen blauem und rotem Kabel am AÜ beträgt etwa 450Ohm, das gibt Grund zur Hoffnung!
      Hallo Alex,

      der Widerstand zwischen blau und rot mit 450 Ohm ist ein guter Wert; lt Angaben der Grundig Service-Unterlagen soll er ca. 417 Ohm betragen. Nun hoffen wir, dass der Schluss wirklich nicht mehr vorhanden ist - dann sollte das Gerät jetzt eigentlich arbeiten.
      Freundliche Grüsse, sagnix
      Ich habe noch zwei Fragen:

      1. Würde es wahrscheinlich gegen das Brummen helfen, einen Entstörkondensator zwischen die beiden Pole der Netzzuleitung zu schalten?

      2. Der Klarlack ist so gut wie nichtmehr vorhenaden. Kann man das Radio, nach gründlichem Abschleifen mit feinem Schleifpapier, mit Sprüklarlack wieder lackieren, oder muss man hierzu noch etwas besonderes beachten?
      Nochmals zum Brummen:

      Denkt ihr es würde helfen so einen Kondensator ( http://www.segor.de/ ) zwischen die beiden Pole der Netzleitung, bzw. zwei mal zwischen Netzleitung und Chassis zu schalten?

      P.S. Hier die Bilder:

      Auf der Oberseite am AÜ:




      Hier die Unterseite:












      HIer der Ersatz des großen Elektrolytkondensators (2x 50µF/385V)



      PPS: Ich glaube ich muss mir eine neue Digitalkamera zulegen, die Bilder werden bei meiner derzeitigen (5 Jahre alt) immer schlechter.