Bodensee 3DS - neues Phänomen

      Hallo Freunde,

      seit ein paar Tagen ist an meinem Bodensee ein neues Phänomen zu beobachten, es kann auch sein, dass es mir nur vorher nie aufgefallen ist. Trotz Restwelligkeit nahe 0 am Sieb - und Ladeelko ist ein Brumm im Lautsprecher hörbar, soweit kein Problem, da er nur bei Anschlag links des Lautstärkereglers hörbar ist. Also handelt es sich um den sog. tolerierbaren Grundbrumm. Drehe ich den Netzstecker um 180° wird der Brumm stärker und man hört ihn dann auch bei leisen Musikpassagen.
      Kann mir das jemand so begründen, dass ich es als Laie auch verstehe?

      Gruß Otto
      Gruß Otto
      Hallo Otto,

      sowohl beim Freiburg 3DS als auch beim Bodensee 3DS gibt es
      gerne mal "Brumm-Probleme" durch schlechte Masseverbindungen.
      Bei diesen Geräten gehen einige Masseverbindungen ans Chassis über
      geschraubte Verbindungen. Manchmal hilft da anlösen und festziehen dieser
      Schrauben, ich habe aber auch schon zusätzliche Masseleitungen
      an kritischen Stellen verlegt. Ist schon lange her, aber ich meine,
      das war vor allem in dem Chassisbereich, in dem der Lautstärkemotor
      eingebaut bzw. vorgesehen ist.

      Was das allerdings mit der Phasenlage der Netzspannung zu tun haben soll,
      ist mir nicht ganz klar.

      Es könnte allerdings auch die ECC83 oder EL12 sein, das hatte ich Beides auch schon.

      Grüße
      Martin
      Hallo Martin,

      ein Röhrenproblem ist es nicht, alle mehrmals gewechselt, keine Veränderung festzustellen. Offenbar liegt es auch nicht an schlechter Masseverbindung, m. E. wird die Störung irgendwo eingestreut, ich habe aber wenig Lust, einen Großteil der Leitungen durch abgeschirmte zu ersetzen und am Ende feststellen zu müssen, dass es lustig weiterbrummt.
      Ich werde noch 1-2 Stunden investieren und stellt sich danach kein Erfolg ein, dann muss ich damit leben.

      Gruß Otto
      Gruß Otto
      Hallo Wolfgang,

      um mir einen vernichtenden Vorwurf von Achim zu ersparen habe ich selbstverständlich diese beiden durch einen neuen Entstörkondensator ersetzt. Im Prinzip nervt mich auch der Brumm nicht, sondern vielmehr seine Abhängigkeit von der Phasenlage.
      Dem GR ist doch die Polung der Netzspannung völlig egal. Am Siebelko messe ich eine Wechselspannung von 0,004 V, diese Restwelligkeit kann die Ursache auch nicht sein.

      Gruß Otto
      Gruß Otto
      Hallo Otto,

      ich kann mir keinen so rechten Reim machen. Ich habe zum besseren Verständnis mal das Schaltbild um den Trafo hochgeladen.


      Entstörkondensatoren können wir (fast) ausschließen, da neu. Ich würde es trotzdem mal ohne probieren, zur Sicherheit.
      Ansonsten schließe ich mich Martin an, Massefehler. Ich würde zunächst die Verbindung am Siebelko nochmals prüfen.
      Fies wäre ein Isolationsfehler am Trafo selbst. Wahrscheinlichkeit? Ich weiß es nicht.
      Das mit dem Netzstecker läßt sich reproduzieren? Ich frage deshalb, da es manchmal auch Zufall ist und sich Phänomene gleichzeitig offenbaren, ohne daß ein direkter Zusammenhang besteht. Ein Ziehen oder Wackeln am Kabel bringt keine Veränderung?

      Gruß
      Wolfgang
      geht nicht - gibt's nicht!
      Also nichts weiter am Gerät angeschlossen?

      Mein Gedanke war, daß ein Ausgleichstrom über die Chassismasse gegen Schutzleiter/Erde fließt. Da aber zwei Entstörkondensatoren symmetrisch eingebaut sind, sollte sich keine Änderung beim Umdrehen des Netzsteckers ergeben.
      Otto, hast Du einen Trenntrafo zur Verfügung, an dem Du testen könntest?

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      @ Wolfgang, Endstörkondensatoren kann man ausschließen, da das Problem schon bestand, bevor die eingelötet waren. Die Verpolung des Netzsteckers mit Minderung/Verstärkung des Störgeräusches lässt sich beliebig reproduzieren. Am Trafo liegt kein Schluss gegen Masse vor und die Verbindung des Siebelkos mit dem Chassis ist absolut i. O.
      Ich werde noch alle abgeschirmten Leitungen überprüfen und danach den Kampf gegen die Tücke des Objektes aufgeben.
      Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde, die mit der normalen Schulweisheit nicht zu erklären sind.

      @ Ja, Andreas, ich besitze einen Trenntrafo.

      Gruß Otto
      Gruß Otto
      Es ist, Andreas, es ist. Bei mir ist der Trenntrafo eine Notwendigkeit, weil in Entwicklungsländern nicht nur das Internet ständig zusammenbricht, sondern auch das Stromnetz. Na ja, vielleicht ein bisschen übertrieben, aber Spannungsschwankungen habe ich ständig. Um ein Gerät mit einer kostanten Spannung versorgen zu können steckt der Netzstecker stets im regelbaren Trenntrafo.

      Gruß Otto
      Gruß Otto
      Hallo,

      es gibt noch einen "alten" Trick, merkwürdigen Problemen,
      , Störungen, Brummen, etc. eventuell auf die Schliche zu kommen:
      Mit einem nicht leitenden Werkzeug, zum Bsp. einem Kunstoff- oder Glasstab, oder einem Abgleichschrauber, alle Bauteile im NF-Teil mal abklopfen bzw. etwas daran
      wackeln und biegen. Auf diese Art habe ich mal bei einem Freiburg 125 ein deutliches Brummproblem gelöst, damals war´s ein Kontaktproblem an einem Widerstand gewesen. Ich würde im Bereich des 22nF Koppelkondensators anfangen....

      Beste Grüße
      Martin
      Hallo Martin,

      es gibt Situationen, in denen man sich an jeden Strohhalm klammert, auch wenn er noch so dünn ist. Auch dieses Manöver im Zuge einer eingehenden optischen Untersuchung ist längst erfolgt, inzwischen habe ich auch noch alle abgeschirmten Leitungen abgelötet und durchgemessen, es prasselt munter weiter.
      Da alle Bemühungen fruchtlos verlaufen sind und es offenbar keine Lösung für das Problem gibt, bedanke ich mich bei allen beteiligten Helfern und beende den Thread. Dem betagten Radio bleibt also sein Zipperlein erhalten, ich mag einfach nicht mehr.

      Gruß Otto
      Gruß Otto
      Armin, gute Frage. Seltsam?! Mich wundert, daß überhaupt noch etwas Hörbares rauskommt. Der Kondensator stellt mit dem Widerstand doch einen Tiefpaß dar. Wenn ich mich nicht verrechnet habe, liegt die Grenzfrequenz bei ca. 60 Hz. --> fG=1/(2*Pi*R*C)

      Wo liegt mein Denkfehler?

      Gruß
      Wolfgang

      PS: Heino, Du sprichst hier wohl aus Erfahrung!
      geht nicht - gibt's nicht!
      Hallo Wolfgang,

      grundsätzlich ist offenbar in Deinen Überlegungen kein Denkfehler erkennbar, tatsächlich muss infolge der geringfügigen Modifikation der Lautstärkeregler ein winziges Stück weiter aufgedreht werden, um die gleiche Lautstärke zu erreichen. Dennoch spielt das Radio nach wie vor in einer Lautstärke, die über der Schmerzgrenze liegt. Nützlicher Nebeneffekt : der Ton ließ sich vorher nicht völlig wegregeln, nach Einbau dieses Kondensators ist der Ton bei Linksstellung des Lautstärkereglers absolut nicht mehr hörbar.
      Ich warte immer noch auf einen Kommentar von Peter, aber bisher macht er seinem Namen alle Ehre und sagt nix, dabei hat er doch stets für alles und jedes eine Erklärung, hier wohl auch. Vielleicht arbeitet er noch daran.

      Gruß Otto
      Gruß Otto