Austauchen von Netztransfos in Röhrenradios

      Hallo!

      Hat jemand hier Erfahrung mit Austauchen von Netztransfos in Röhrenradios?

      Ich habe vor kurzem eine nicht funktionierende Grundig 3068, und eine funktionierende 7028, die von einer Truhe entfernt wurde, bekommen.

      Nach den ersten Tests wurde mir klar, dass der Netztrafo in der 3068 außer Betrieb war. Deshalb habe ich beschlossen, ihn mit dem einen aus der 7028 (alle Kabel sind gleichen und die Ausgangsspannungen sollten ähnlich sein, wenn nicht identische - bewiesen durch den Datenblättern auch) zu ersetzen.

      Ich habe den Austausch und das Ergebnis ist absolute Stille: Es gibt kein AC-Strom, die aus dem Trafo kommt (was funktionierte perfekt auf der anderen Chassis).

      Was noch schlimmer ist, ich habe versucht, den Netztrafo an das funktionierende Chassis wieder zu setzen, und jetzt funktioniert er da auch nicht! Ich habe alles überprüft, und alle Kontakte sind richtig.

      Was könnte falsch sein? Könnte es möglich sein, dass die Input-Kabel des Trafos verschlechtert sind aufgrund ihres Alters und sie nicht mehr leitend sind?

      Jede Hilfe wäre sehr geschätzt werden.

      (und Entschuldigung für diese Google Übersetzung…)
      Hallo Nik,

      es ist schon möglich, daß Kabel spröde werden und unter der Isolierung brechen. So einen Fehler sieht man nicht, aber man kann einfach messen. Du hast doch sicher ein Multimeter. Miß die Widerstände der Primär- und Sekundärwicklung(en), dann hast Du schnell Gewissheit.

      Gruß
      Wolfgang
      geht nicht - gibt's nicht!
      Hallo Nik,

      es sollte keine Probleme bereiten etwa gleichwertige Netztrafos in ein anderes Gerät zu implantieren. In deinem Fall scheint es sich um ein netzseitiges Problem (Primärseite) zu handeln. Hast du denn kontrolliert, ob die Sicherung stramm in ihrem Halter sitzt - ist die Sicherung heile?

      Zur allgemeinen Orientierung habe ich einen Grundig Standardtrafo in seiner Umgebung mit umfangreichen Werten im folgenden Bildchen dargestellt.



      Hier sind auch Anhaltswerte für die Ohm'schen Widerstände der einzelnen Wicklungen angegeben. So sollte z.B. bei der 220V-Wicklung zwischen schwarz-grau ein Widerstand von ca. 33 Ohm messbar sein - dieser Widerstand sollte auch zwischen den beiden Polen des Netzsteckers auftreten.

      Du solltest also bei eingeschaltetem Gerät am Netzstecker etwa 33 Ohm messen können, wenn der Primärstromkreis "durchgängig" ist.
      Freundliche Grüsse, sagnix
      Peter,

      vielen Dank für Ihre Antwort.

      Ja, die Sicherung ist da. Das Wechselstrom kommt bis zum grauen und schwartzen Kabel (ich habe gemesst und überprüft); Aber von der Sekundärwicklung kommt nichts aus.

      Ich habe die Wiederstände gemesst:
      Primärwicklung: Null.
      Sekundärwicklung (HT): 93,6 Ohm.
      Secondärwicklung (LT): 0,136 genau wie auf Ihr Beispiel.

      Ich habe die Kabel auch mit dem Dioden-Test geprüft (der Multimeter gibt ein Piepton wenn es ein Kontakt gibt): Wenn ich die schwartze und graue Kabel mit dem multimeter berühre, gibt es den Ton. Leerlauf?

      vielen Dank

      Nikos
      Hallo Nik,

      da stimmt etwas nicht. Dank Peters Bild sollte aber eine Klärung rasch möglich sein.
      Du hast auf der Primärseite, zwischen schwarzem und grauem Kabel, tatsächlich 0 (Null) Ohm gemessen? Oder war es "OL" was soviel bedeutet wie overload, hochohmig, ...

      In beiden Fällen wäre das schlecht:
      1: 0 --> Kurzschluß
      2: hochohmig --> der Draht ist irgendwo abgebrochen

      Im ersten Fall müsste sofort die Sicherung auslösen.
      Das Ergebnis des Diodentesters würde zum 2. Fall nur dann passen, wenn es einen Wackelkontakt gibt.

      Gruß
      Wolfgang
      geht nicht - gibt's nicht!
      Wolfgang,

      Du hast Recht. Das Ergebnis nicht 'Null' aber '1' (normalerweise dieses 1 bekkomt man auf meinem Multimeter wenn die Wiederstand zu hoch für die gewählte Skala ist-zB, eine wiederstand von 400K,würde '1' auf dem Schirm geben wenn ich die '200K' Skala gewählt habe.

      Also gibt es einen schlechten Kontakt irgendwo?
      mfg
      Nik
      Hallo Nik,

      du kannst ja jetzt einmal die einzelnen Teilwicklungen messen und so feststellen in welchem Abschnitt die Unterbrechung liegt.

      Vielleicht ist dann irgendwie ein abgebrochener Draht zu erkennen, welchen man möglicherweise mit etwas Geschick wieder anlöten kann.
      Freundliche Grüsse, sagnix