Kunststoffteile 92xx

      Guten Tag liebe Leute,
      ich wollte mal Fragen ob Ihr auch so eure Probleme mit diversen Kunststoffteilen in den 92xx Geräten habt?

      Bei mir sind an einigen Modulen die Verschraubungen ausgebrochen und gestern entdeckte ich dass sich -still und heimlich- die Befestigung der ersten Umlenkrolle (Skalenseil) in 3 Teile aufgelöst hatte :shocked:

      Das wird ein Spaß diese wieder zu kleben...
      Gruß Oskar
      Die Halterung der Umlenkrolle konnte ich mit Sekundenkleber ganz gut kleben - natürlich mit ein paar Tricks :)
      Die Bohrungen der Module sind in der Mitte durchgebrochen, das muss ich mir nach der Reinigung der Module mal genauer ansehen.
      Aber, bin ich denn wirklich alleine mit diesen Problemen?

      Gruß Oskar
      Gruß Oskar
      Die leidige Sache mit den aufgebrochenen Oesen an den Steckleisten
      hatte ich auch schon haeufiger. Besonders bei Geraeten, die schon
      einige Male in Reparatur waren -- bei Wiedereinsetzen sollte man immer
      genau darauf achten, dass die Schraube leicht reingeht, und nicht einen
      neuen Gang schneidet -- dann platzt die Oese altersbedingt fast immer,
      weil der Weichmacher laengst ausgeduenstet ist.

      Wenn's doch mal passiert ist, behelfe ich mir so:

      (1) Die Oese ist noch da, nur gerissen: Dann erst mit Sekundenkleber
      wieder fixieren (etwas aufbiegen, Kleber rein, zusammendruecken
      und eine Weile aushaerten lassen, Waescheklammer o.ae. hilft fuer
      die Fixierung).

      Danach biege ich mir ein abgeschnittenes Widerstandbeinchen o.ae.
      so, dass es um die Oese passt, und schmelze es mit dem Loetkolben
      vorsichtig ein -- danach nochmal einen Tropfen Sekundenkleber drauf,
      aushaerten lassen, und evtl. noch nachlackieren -- dann sieht man
      fast nichts.

      Jetzt vorsichtig die Schraube eindrehen (moeglichst den alten Gang
      finden), und wenn das gut geht, Modul wieder einbauen. Meist geht
      das gut ...

      (2) Die Oese ist zerbroeselt oder fehlt: Dann nehme ich einen etwas
      dickeren Draht (ca. 1 mm Durchmesser) und biege mir eine Oese
      (eigentlich nur ein kleines U),
      die knapp um die Schraube geht. Das U-foermige Stueck wird auf
      eine Laenge von ca. 4...5 mm gekuerzt, und dann mittels Pinzette
      (zum Halten) und Loetkolben an der richtigen Stelle etwas
      eingeschmolzen.

      Jetzt die Schraube ansetzen, und mit dem Loetkolben weiter versenken,
      bis die Schraube sich gerade noch drehen laesst. Dabei gehen die
      Schenkel des kleinen U-foermigen Buegels in das Material der
      Steckleiste, aber automatisch _zwischen_ Stellen, die mit Kontakten
      belegt ist -- da kann also, wenn man das vorsichtig macht, nichts passieren.

      Wenn alles passt, noch je einen Tropfen Sekundenkleber an die Stellen,
      wo der Draht in den Kunststoff geht, und aushaerten lassen. Einbau
      wie unter (1) -- dann geht das auch wieder.

      Besten Gruss,

      Michael